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Auflicht-Polarisation Einstellen - Nachweis Von Bireflexion Und Reflexions-Pleochroismus - Zeiss Axiolab 5 Gebrauchsanweisung

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ZEISS
4.3.3
Auflicht-Polarisation einstellen - Nachweis von Bireflexion und Reflexions-
Pleochroismus
(1) Anwendung
Die Auflicht-Polarisation bietet eine weitere Kontrastierungsmöglichkeit für Anschliffe von Erzmineralien,
Kohlen, keramischen Produkten, bestimmten Metallen und Metalllegierungen. Diese zeigen abhängig
von der Orientierung der Kristalle bzw. Objektdetails oftmals ein unterschiedliches Reflexionsverhalten im
linear polarisiertem Licht
Das Beleuchtungslicht wird durch den Polarisator linear polarisiert über das Objektiv auf die
Probenoberfläche geführt und an dieser reflektiert. Hier erfahren die Strahlanteile strukturabhängige
Gangunterschiede bzw. polarisationsoptische Drehungen, die sich beim Passieren des Analysators als
unterschiedliche Grauwerte darstellen. Ein Kompensator mit Lambda-Platte ermöglicht die Umsetzung
von Grau- in Farbkontrast.
Mit einer drehbaren Lambda/4-Platte vor dem Objektiv (Antiflex-Kappe) lassen sich bei Objektiven mit
sehr niedrigen Maßstabszahlen auch bei "dunklen" Probenoberflächen die sonst unvermeidlichen Reflexe
beseitigen.
(2) Geräteausrüstung
Betrachtungen im Auflicht-Dunkelfeld können nur an den Mikroskopen Axiolab 5 für Auflicht
durchgeführt werden.
− Drehtisch Pol
− Objektive Epiplan-Neofluar Pol, EG Epiplan-Neofluar Pol, Epiplan Pol
− Reflektormodul C DIC/DIC/TIC ACR P&C oder DIC/Pol ACR P&C oder DIC Rot I ACR P&C
oder Reflektormodul Pol ACR P&C im Reflektorrevolver
− Analysatorschieber D, fest oder Lambda-Kompensator 6x20 mm oder Lambda/4-Kompensator,
6x20 mm
(3) Auflicht-Polarisation einstellen
• Mikroskop wie in Abschnitt 4.3.1 beschrieben für Auflicht-Hellfeld einstellen.
• Reflektormodul P&C (für DIC oder Pol) am Reflektorrevolver in den Strahlengang einschwenken und
Analysatorschieber (oder Lambda-Kompensator oder Lambda/4-Kompensator) in das Aufnahmefach
6x20 mm einschieben.
• Präparat auflegen, gewünschte Vergrößerung einstellen, fokussieren und Präparat im jetzt
vorhandenen Polarisationskontrast unter Drehung des Drehtisches Pol beobachten.
Bireflexion besitzt das Präparat, wenn Präparatdetails Helligkeits- und Farbunterschiede aufweisen, die
sich bei Tischdrehung verändern.
Bei Präparaten mit schwacher Bireflexion empfiehlt sich die Verwendung des Analysators mit Lambda-
Platte, drehbar.
Pleochroismus ist daran zu erkennen, dass bei Tischdrehung (Auflichtpolarisator eingeschaltet, Analysator
ausgeschaltet) Farbänderungen am Präparat auftreten.
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BEDIENUNG
Beleuchtungs- und Kontrastverfahren im Auflicht
430037-7444-000
Axiolab 5
07/2018

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