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Gangunterschiede Messen - Zeiss Axiolab 5 Gebrauchsanweisung

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Axiolab 5
4.2.4.3

Gangunterschiede messen

Zur genauen Messung der Gangunterschiede werden Messkompensatoren benötigt. Diese führen, d. h.
kompensieren den durch das Objekt erzeugten Gangunterschied auf Null (Schwarz erster Ordnung)
zurück.
Während bei den zuvor beschriebenen Methoden die Additionsstellung oder dazu auch die
Subtraktionsstellung von Interesse war, ist bei der Messung ausschließlich die Subtraktionsstellung
interessant.
Gangunterschiede im Präparat können sehr kleine Werte (1/50 λ oder 10 nm) und sehr große (über 10 λ
oder ca. 5500 nm und mehr) annehmen und bestimmen dadurch den für die Messung geeigneten
Kompensator.
Der geeignete Kompensator wird wie folgt ermittelt:
• Einstellen des Mikroskops wie für die Durchlicht-Hellfeld-Mikroskopie (siehe Abschnitt 4.2.1, dabei
besonders auf den richtig eingestellten Augenabstand am Binokulartubus achten (siehe
Abschnitt 4.1.1).
• Zu untersuchendes Objekt exakt über Strichkreuzmitte positionieren.
• Apertur auf einen Wert um 0,2 einschränken.
• Drehtisch Pol drehen, bis das Objekt in der Auslöschstellung ist, d. h. völlig dunkel erscheint und hier
45°-Rast setzen.
• Tisch einmal (um 45°) rasten, so dass das Objekt in der Diagonalstellung (aufgehellt) ist.
Die vom Objekt erzeugte Interferenzintensität bzw. Farbe lässt folgenden Schluss zu:
− Erscheinen mehr oder weniger kräftige Interferenzfarben am Objekt, liegt der Gangunterschied etwa
zwischen 1/2 λ und ca. 5 λ.
Der geeignete Kompensator ist:
Kippkompensator B 0-5 λ
− Geht mit dem Einführen eines Lambda-Kompensators (473704-0000-000) in den Kompensatorschlitz
ein objektseitiger Farbumschlag von Hellgrau/Weiß in eine kräftige Interferenzfarbe einher, so beträgt
dann der Gangunterschied (1/4 - 1/2) λ.
HINWEIS
Voraussetzung für das Auftreten des Farbumschlag-Effektes ist u. U. die Bewertung in zwei
um 90° voneinander gedrehten Objektpositionen, dazu zentrierten Objekttisch drehen.
Der geeignete Kompensator ist:
Kippkompensator B 0-5 λ oder die Kompensationsmethode nach DE SENARMONT bis 1 λ mit dem
Senarmontkompensator 546/4 nm.
HINWEIS
Zur Kompensationsmethode nach DE SENARMONT ist der Analysator, drehbar zu verwenden.
− Nach Einfügen des Lambda-Kompensators sowie bei Objektdrehung um 90° bleibt das Weiß als
Interferenzfarbe. Es liegt dann allerdings ein "Weiß höherer Ordnung" vor und damit ein
Gangunterschied > 5 λ.
07/2018
BEDIENUNG
Beleuchtungs- und Kontrastverfahren im Durchlicht
430037-7444-000
ZEISS
93

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