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Cfc-Ressourcen - Siemens 7SJ81 Handbuch

Überstromzeitschutz
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Überwachungsfunktionen
8.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs
Der verbleibende weiße Balken zeigt die von Ihrer Konfiguration bisher noch nicht verbrauchten Funktions-
punkte an. Die Anzahl der in einem Gerät verfügbaren Funktionspunkte hängt von der Gerätebestellung ab
(Position 20 des Produkt-Codes). Sie können auch Funktionspunkte nachbestellen und dadurch das Funktions-
punktekonto erweitern.
HINWEIS
i
i
Ermitteln Sie vor der Gerätebestellung den notwendigen Funktionspunktebedarf für die gewünschte Appli-
kation. Verwenden Sie dazu den Gerätekonfigurator.

CFC-Ressourcen

8.2.3
Ablaufebenen der CFC-Funktion
Ein CFC-Plan und damit die projektierte CFC-Funktion läuft im SIPROTEC 5-Gerät auf genau einer von 4 Ablauf-
ebenen. Die einzelnen Ablaufebenen unterscheiden sich zum einen in der Priorität der Bearbeitung der
Aufgaben und zum anderen in der zyklischen oder ereignisgesteuerten Bearbeitung der CFC-Pläne.
Sie können zwischen folgenden Ablaufebenen wählen:
Ablaufebene
Fast Event-Triggered
Event-Triggered
Measurement
Interlocking
Alle CFC-Funktionsbausteine können allen Ablaufebenen zugeordnet werden. Es gibt keine gerätespezifischen
Funktionsbausteine. Sofern genügend Ticks zur Verfügung stehen, können alle CFC-Pläne in derselben Ablauf-
ebene erstellt werden. Ein Tick ist die Maßzahl für die Performance-Anforderung von CFC-Bausteinen.
Die Menge an zur Verfügung stehenden Ticks pro Ablaufebene wird abhängig von der erstellten Gerätekonfi-
guration berechnet. Diese Berechnung basiert auf dem vorher beschriebenen Lastmodell. Dabei wird
empfohlen, zunächst alle gewählten Funktionen und Objekte anzulegen und danach mit der Konfiguration der
CFC-Pläne zu beginnen, damit eine realistische Aussage über die verbliebene Systemkapazität für CFC-Pläne
zur Verfügung steht. Durch das Lastmodell wird eine deutliche Überschreitung der typischen Reaktionszeit
verhindert, indem die Menge der CFC-Funktionsbausteine in der jeweiligen Ablaufebene durch die zur Verfü-
gung stehende Menge an Ticks begrenzt wird.
930
Beschreibung
Verwenden Sie die Ablaufebene Fast Event-Triggered für zeitkritische
Aufgaben, z.B. wenn ein Signal eine Schutzfunktion innerhalb von 2 ms bis
3 ms blockieren soll. Funktionen auf dieser Ablaufebene werden ereignisge-
steuert mit der höchsten Priorität verarbeitet. Jede Änderung eines logi-
schen Eingangssignals wird sofort bearbeitet. Die Bearbeitung kann die
Ausführung von Schutzfunktionen, sowie Funktionen auf der Ablaufebene
Event-Triggered unterbrechen.
Verwenden Sie die Ablaufebene Event-Triggered bevorzugt für logische
Funktionen, die nicht mit allerhöchster Priorität ausgeführt werden müssen.
Jede Änderung eines logischen Eingangssignals wird sofort bearbeitet.
Schutzfunktionen oder Funktionen auf der Ablaufebene Fast event-
triggered können die Bearbeitung unterbrechen.
Funktionen auf der Ablaufebene Event-Triggered werden typischer-
weise von allen Geräten innerhalb von 5 ms bearbeitet. Beim Sammelschie-
nenschutz und beim Leitungsschutz werden die Funktionen auf der Ablauf-
ebene Event-Triggered innerhalb von 10 ms bearbeitet.
Verwenden Sie die Ablaufebene Measurement für die Bearbeitung von
Messwerten. Funktionen auf dieser Ablaufebene werden zyklisch alle 500
ms bearbeitet.
Verwenden Sie die Ablaufebene Interlocking bevorzugt für logische
Funktionen, die mit geringerer Priorität als Funktionen in der Ablaufebene
Event-Triggered ausgeführt werden sollen. Wenn die im folgenden Bild
dargestellten verfügbaren Ticks der Ablaufebene Event-Triggered für
die benötigte CFC-Funktionalität ausreichen, müssen Sie die Ablaufebene
Interlocking nicht verwenden.
SIPROTEC 5, 7SJ81, Handbuch
C53000-G5000-C079-1, Ausgabe 06.2019

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Diese Anleitung auch für:

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