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Betriebsart Integrator Und Zähler - Siemens 7SJ81 Handbuch

Überstromzeitschutz
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Richtungsbestimmung und Impulszählung
Wenn der Effektivwert von 3I0 den eingestellten Schwellwert überschreitet (Signal 3 aus
Richtungsbestimmung gestartet und bis zum Rücksetzen der Funktion kontinuierlich weitergeführt. Zuerst
findet die Erkennung des Stromimpulses (Stromspitze) statt. Wenn ein Stromimpuls erkannt wird, wird die
Richtung des Impulses bestimmt.
Die Richtung wird durch den Maximalwert von 3I0 und die UN-Kurvenänderung des Erdstromimpulses ermit-
telt. Das positive oder negative Vorzeichen des Maximalwertes von 3I0 wird mit dem positiven oder negativen
Vorzeichen der UN-Kurvenänderung verglichen. Das führt zum Richtungsentscheid vorwärts oder rück-
wärts. Wenn die UN-Kurvenänderung kleiner als 0,03 U
ist, ist die Richtung unbestimmt.
Während des intermittierenden Erdfehlers werden die Richtungsergebnisse aller Stromimpulse gezählt.
Richtungssinn und Zählerkriterium der gerichteten Impulse
Mit dem Parameter Richtungssinn legen Sie fest, ob die Funktion in Vorwärts- oder Rückwärts-Rich-
tung betrieben wird. Die Impulse in der festgelegten Richtung werden gezählt. Wenn der Impulszähler den im
Parameter Anz.Impulse für Auslös. festgelegten Schwellwert erreicht, wird das Signal
Impulse erreicht ausgegeben. Abhängig von der Betriebsart (Zähler oder Integrator und Zähler)
der Funktion wird das Signal direkt zur Auslösung führen (Betriebsart Zähler) oder wird als gerichtetes Frei-
gabekriterium verarbeitet (Betriebsart Integrator und Zähler). Weitere Einzelheiten finden Sie den
nachfolgenden Abschnitten.
Der Zähler der gerichteten Impulse wird zurückgesetzt, wenn ein anderer als der festgelegte Richtungssinn
erkannt wird. Ein unbestimmtes Richtungsergebnis führt nicht zum Rücksetzen des Zählers.
Betriebsart
2 Funktionsbetriebsarten stehen zur Verfügung: Zähler und Integrator und Zähler. Über den Para-
meter Betriebsart können Sie die Betriebsart auswählen.
Betriebsart Zähler:
Viele Erdstromimpulse während eines intermittierenden Erdfehlers können das Schutzobjekt beschä-
digen. In dieser Betriebsart ist das einzige Kriterium für die Auslösung die Anzahl der gerichteten Strom-
impulse. Dies ist vergleichbar mit der SIPROTEC 4-Implementierung.
Betriebsart Integrator und Zähler:
Intermittierende Erdfehler können thermischen Stress auf das Schutzobjekt ausüben. Für das Ausmaß des
thermischen Stresses sind Stärke und Dauer der Erdstromimpulse entscheidend. Um den thermischen
Stress zu berechnen, summiert die Stufe die Dauer der stabilisierten Anregungen mit einem Integrator.
Wenn der Integratorwert den Schwellwert erreicht, ist ein Kriterium für die Auslösung erfüllt. Das 2. Krite-
rium für die Auslösung ist die Erdfehlerrichtung. Die Erdfehlerrichtung wird durch Zählen der gerichteten
Stromimpulse bestimmt.
SIPROTEC 5, 7SJ81, Handbuch
C53000-G5000-C079-1, Ausgabe 06.2019
Schutz- und Automatikfunktionen
6.13 Gerichteter intermittierender Erdfehlerschutz
oder der Maximalwert von 3I0 kleiner als 0,1 I
nenn
Bild
6-111), wird die
nenn
Anzahl
515

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Diese Anleitung auch für:

Siprotec 5

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