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Siemens 7SJ81 Handbuch Seite 561

Überstromzeitschutz
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Mit den Parametern α1 Einschr. Richtungsber. und α2 Einschr. Richtungsber. können Sie die
Vorwärts- und Rückwärtsbereiche wie im
gebnis bei hohen Strömen in Richtung der Symmetrieachse absichern.
Die Symmetrieachse kann über einen Korrekturwinkel (Parameter φ Korrektur) im Bereich von ± 45°
gedreht werden. Dadurch ist es z.B. möglich, in geerdeten Netzen durch eine Drehung um -45° die größte
Empfindlichkeit im ohmsch–induktiven Bereich zu erreichen. Bei elektrischen Maschinen in Sammelschienen-
schaltung im isolierten Netz ist durch eine Drehung um +45° die größte Empfindlichkeit im ohmsch–kapazi-
tiven Bereich zu erreichen (siehe folgendes Bild).
[DwY0meas-171012-01, 1, de_DE]
Bild 6-135
Wenn Sie den Parameter Richtungsmessverfahren auf B0 und den Parameter φ Korrektur auf 0
einstellen, fällt die Symmetrieachse der Richtungskennlinie mit der G0- und U0-Achse zusammen. Da der
Anteil der Admittanz Y0 senkrecht zu der Richtungskennlinie (= Symmetrieachse) entscheidend ist (B0ger (=
Y0ger)), wird hier die Suszeptanz B0 (blind) zur Richtungsbestimmung herangezogen. Wenn die Suszeptanz
B0ger. (B0blind) den negativen Einstellwert Ger. G0/B0 Schwellwert überschreitet, dann ist die Richtung
vorwärts. Wenn die Suszeptanz B0ger. den positiven Einstellwert überschreitet, dann ist die Richtung rück-
wärts. Im Gebiet dazwischen ist die Richtung unbestimmt.
Dieses Richtungsmessverfahren eignet sich somit für die Erdschlussrichtungserfassung in isolierten Netzen.
SIPROTEC 5, 7SJ81, Handbuch
C53000-G5000-C079-1, Ausgabe 06.2019
Bild 6-135
Drehung der Richtungskennlinien bei G0-Messung mit Winkelkorrektur
6.14 Empfindliche Erdschlusserfassung
dargestellt einschränken. Damit lässt sich das Richtungser-
Schutz- und Automatikfunktionen
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Siprotec 5

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