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Siemens SIPROTEC 5 Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SIPROTEC 5
Fernleitungsschutz
7ST85
ab V7.31
Handbuch
C53000-G5000-C014-2
Vorwort
Open Source Software
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Funktionale Grundstruktur
Systemfunktionen
Applikationen
Funktionsgruppentypen
Schutz- und Automatikfunktionen
Steuerungsfunktionen
Überwachungsfunktionen
Messwerte, Energiewerte und Monitoring
des Primärsystems
Funktionsprüfungen
Technische Daten
Anhang
Glossar
Stichwortverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIPROTEC 5

  • Seite 1 Vorwort Open Source Software Inhaltsverzeichnis SIPROTEC 5 Einführung Fernleitungsschutz Funktionale Grundstruktur 7ST85 Systemfunktionen Applikationen ab V7.31 Funktionsgruppentypen Handbuch Schutz- und Automatikfunktionen Steuerungsfunktionen Überwachungsfunktionen Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems Funktionsprüfungen Technische Daten Anhang Glossar Stichwortverzeichnis C53000-G5000-C014-2...
  • Seite 2: Haftungsausschluss

    Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung, Geschmacks- ausschließlich für Informationszwecke konzipiert. Obwohl oder Gebrauchsmustereintragung sind vorbehalten. die Siemens AG sich bemüht hat, das Dokument so präzise und aktuell wie möglich zu halten, übernimmt die Siemens Eingetragene Marken AG keine Haftung für Mängel und Schäden, die durch die SIPROTEC ®...
  • Seite 3: Vorwort

    Dieses Handbuch ist gültig für die SIPROTEC 5-Gerätefamilie. Weiterführende Dokumentation [dwprefdm-221012-01.tif, 3, de_DE] • Gerätehandbücher Gerätehandbücher beschreiben die Funktionen und Applikationen eines spezifischen SIPROTEC 5- Gerätes. Das gedruckte Handbuch und die Geräte-Online-Hilfe haben dieselbe Informationsstruktur. • Hardware-Handbuch Das Hardware-Handbuch beschreibt die Hardware-Bausteine und Gerätekombinationen der SIPROTEC 5- Gerätefamilie.
  • Seite 4 • Engineering Guide Der Engineering Guide beschreibt die wesentlichen Schritte beim Engineering mit DIGSI 5. Zusätzlich erfahren Sie im Engineering Guide, wie Sie eine projektierte Konfiguration in ein SIPROTEC 5-Gerät laden und die Gerätefunktionalität des SIPROTEC 5-Gerätes aktualisieren. • Online-Hilfe DIGSI 5 Die Online-Hilfe DIGSI 5 enthält ein Hilfepaket für DIGSI und CFC.
  • Seite 5 Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Support Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Tel: +49 (180) 524-7000 Fax: +49 (180) 524-2471 E-Mail: support.energy@siemens.com Schulungskurse Sie können das individuelle Kursangebot bei unserem Training Center erfragen:...
  • Seite 6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: •...
  • Seite 7: Open Source Software

    Sie sind berechtigt, die Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenz- bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über- lassen.
  • Seite 8 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    3.1.7 Spontane Meldungsanzeige in DIGSI 5................. 68 3.1.8 Spontane Störfallanzeige an der Vor-Ort-Bedieneinheit..........69 3.1.9 Gespeicherte Meldungen im SIPROTEC 5-Gerät............70 3.1.10 Gespeicherte Meldungen der Funktionsgruppe zurücksetzen........73 3.1.11 Testbetrieb und die Beeinflussung von Meldungen an eine Stationsleittechnik..... 73 Messwerterfassung ......................74 Verarbeitung von Qualitätsattributen................
  • Seite 10 Funktionsübersicht ....................150 3.10.1.2 Struktur der Funktion................... 150 3.10.1.3 Funktionsbeschreibung..................150 3.10.1.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............151 3.10.1.5 Parameter......................152 3.10.1.6 Informationen......................152 3.10.2 Allgemeine Geräteeinstellungen................152 3.10.2.1 Übersicht ......................152 3.10.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............154 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 11 Leistungsschalter-Zustandserkennung für schutzbezogene Zusatzfunktionen..... 191 5.2.6.1 Übersicht......................191 5.2.7 Erkennung Hand-Einschaltung (für AWE und Prozessmonitor)........192 5.2.7.1 Funktionsbeschreibung..................192 5.2.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............193 5.2.7.3 Parameter......................193 5.2.7.4 Informationen......................193 5.2.8 Parameter......................... 194 5.2.9 Informationen......................194 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 12 Struktur der Anlagendaten..................236 6.1.3 Anwendungs- und Einstellhinweise - Allgemeine Parameter........236 6.1.4 Anwendungs- und Einstellhinweise für die Messstelle Strom 2-phasig (I 2-ph).... 237 6.1.5 Anwendungs- und Einstellhinweise für die Messstelle Spannung........238 6.1.6 Parameter......................... 239 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 13 Einstellhinweise Distanzschutz für gelöschte Netze – Allgemeine Parameter..324 6.2.12.5 Einstellhinweise Anregeverfahren................ 326 6.2.12.6 Einstellhinweise Zone Z1..................328 6.2.12.7 Einstellhinweise Zone ZUEB..................330 6.2.12.8 Einstellhinweise Zone Z2..................331 6.2.12.9 Einstellhinweise Zone Z3..................332 6.2.12.10 Einstellhinweise Zone Z4..................333 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 14 Informationen......................364 Wiedereinschaltautomatik....................365 6.6.1 Funktionsübersicht....................365 6.6.2 Struktur der Funktion....................365 6.6.3 Zusammenwirken von Wiedereinschaltautomatik und Schutzfunktionen....366 6.6.4 Zyklische Wiedereinschaltautomatik................368 6.6.4.1 Betriebsart der zyklischen Wiedereinschaltautomatik..........368 6.6.4.2 Struktur der zyklischen Wiedereinschaltautomatik..........369 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 15 6.9.4.4 Informationen......................405 6.10 Fehlerorter........................406 6.10.1 Funktionsübersicht....................406 6.10.2 Struktur der Funktion....................406 6.10.3 Funktionsbeschreibung..................... 407 6.10.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................409 6.10.5 Parameter......................... 409 6.10.6 Informationen......................409 6.11 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler..............411 6.11.1 Funktionsübersicht....................411 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 16 7.2.3.1 Struktur des Schaltelements Trennschalter............459 7.2.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............462 7.2.3.3 Anschaltvarianten des Trennschalters..............464 7.2.3.4 Parameter......................465 7.2.3.5 Informationen......................466 Steuerungsfunktionalität....................467 7.3.1 Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz..............467 7.3.2 Befehlsprotokollierung....................483 7.3.3 Parameter......................... 487 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 17 Zuschalten auf 2-phasigen Messspannungsausfall, Schwachlast......533 8.3.2.6 Anwendungs- und Einstellhinweise..............534 8.3.2.7 Parameter......................537 8.3.2.8 Informationen......................537 8.3.3 Spannungswandler-Schutzschalter................538 8.3.3.1 Funktionsübersicht ....................538 8.3.3.2 Struktur der Funktion................... 538 8.3.3.3 Funktionsbeschreibung..................538 8.3.3.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............538 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 18 8.4.2.6 Informationen......................558 Überwachung der Geräte-Firmware.................559 Überwachung der Hardware-Konfiguration..............560 Überwachung der Kommunikationsverbindungen............561 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen...............562 8.8.1 Übersicht........................562 8.8.2 Fehlerklasse 1 ......................563 8.8.3 Fehlerklasse 2......................566 8.8.4 Fehlerklasse 3......................567 8.8.5 Fehlerklasse 4 (Gruppenalarm).................. 568 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 19 Funktionsprüfung Thermischer Überlastschutz..............604 10.5 Primär- und Sekundärprüfung des Leistungsschalter-Versagerschutzes......606 10.6 Leistungsschalterprüfung....................609 10.7 Funktionsprüfung der Auslösekreisüberwachung.............612 10.8 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion..........613 Technische Daten............................. 617 11.1 Allgemeine Gerätedaten....................618 11.1.1 Analogeingänge......................618 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 20 Messumformer....................... 659 11.29 CFC..........................660 Anhang..............................665 Bestellkonfigurator und Bestelloptionen................666 Typografie- und Zeichenkonventionen................667 Standardvariante für 7ST85.....................670 Stromwandlerbeispiele....................671 Spannungswandlerbeispiele....................672 Vorrangierungen 7ST85....................674 Meldeverhalten des Gerätes für verschiedene Distanzschutz- und UMZ-Modi....676 Glossar..............................679 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 21 Inhaltsverzeichnis Stichwortverzeichnis..........................699 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 22 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 23: Einführung

    Einführung Allgemeines Eigenschaften von SIPROTEC 5 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 24: Allgemeines

    Die Messeingänge transformieren die von den Messwandlern kommenden Ströme und Spannungen und passen sie an die internen Verarbeitungspegel des Gerätes an. Ein SIPROTEC 5-Gerät verfügt über Stromüber- trager und je nach Gerätetyp auch über Spannungsübertrager. Die Stromeingänge sind dabei für die Erfassung der Leiterströme und des Erdstromes vorgesehen.
  • Seite 25: Stromversorgung

    Die einzelnen Funktionseinheiten des Gerätes werden von einer internen Stromversorgung versorgt. Kurzzei- tige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten können, werden im Allgemeinen von einem Kondensatorspeicher überbrückt (siehe auch Technische Daten). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 26: Eigenschaften Von Siprotec 5

    Einführung 1.2 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Die SIPROTEC 5-Geräte der Feldebene sind kompakt und werden direkt in Mittel- und Hochspannungs-Schalt- anlagen eingebaut. Sie zeichnen sich durch eine durchgängige Integration von Schutz- und Steuerungsfunkti- onen aus. Allgemeine Eigenschaften •...
  • Seite 27 Einführung 1.2 Eigenschaften von SIPROTEC 5 HINWEIS Beachten Sie, dass das Gerät nur die Protokolle IEC 60870-5-103 und IEC 61850 unterstützt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 28 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 29: Funktionale Grundstruktur

    Funktionale Grundstruktur Funktionseinbettung im Gerät Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen Funktionssteuerung Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 30: Funktionseinbettung Im Gerät

    Funktionseinbettung im Gerät Allgemeines SIPROTEC 5-Geräte bieten hinsichtlich der Handhabung von Funktionen eine hohe Flexibilität. Funktionen lassen sich einzeln in das Gerät laden. Weiterhin können Funktionen innerhalb eines Gerätes und zwischen Geräten kopiert werden. Die hierfür notwendige Einbettung von Funktionen im Gerät wird anhand eines Beispiels verdeutlicht.
  • Seite 31 Die Anzahl der Messstellen sowie die Zuordnung der Funktionsgruppen an die Messstellen ist durch die gewählte Applikationsvorlage für die spezifische Anwendung passend vorgegeben. Damit ist für alle Funkti- onen innerhalb der Funktionsgruppe festgelegt, mit welcher/welchen Messstelle(n) und den darüber ableit- baren Messgrößen sie arbeiten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 32 Sie die Schnittstelle für bestimmte Funktionalitäten im Detail konfigu- rieren. Nähere Informationen dazu finden Sie weiter unten im Abschnitt. Bild 2-2 zeigt, wie Sie zur Detailkonfi- guration gelangen. Bild 2-7 zeigt, welche Zuordnungen im Detail möglich sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 33 Sie die Schnittstelle für bestimmte Funktionalitäten im Detail konfigu- rieren. Gehen Sie wie folgt vor: • Öffnen Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation den Ordner des SIPROTEC 5-Gerätes. • Öffnen Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation den Ordner Funktionseinstellungen. •...
  • Seite 34 Funktionsgruppe und der Leistungsschalter-Funktionsgruppe/den Leistungsschalter-Funktionsgruppen. • Konfigurieren Sie die Schnittstelle in dieser Ansicht über das Kontextmenü (rechte Maustaste, siehe folgendes Bild). [sclsrast-111212-01.tif, 1, --_--] Bild 2-7 Detailkonfiguration der Schnittstelle zwischen der Schutz-Funktionsgruppe und der/den Leis- tungsschalter-Funktionsgruppe/Funktionsgruppen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 35 Betriebsarten schalten (z.B. ein- oder ausschalten). Dies wird als Funktionssteuerung bezeichnet und ist in Kapitel 2.3 Funktionssteuerung beschrieben. Um die Funktionalität an die spezifische Anwendung anzupassen, lassen sich Funktionen, Stufen und Funkti- onsblöcke ergänzen, kopieren und löschen (siehe Kapitel 2.2 Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 36: Applikationsvorlagen/Funktionsumfang Anpassen

    Funktionsumfangs größer ist als das Punkteguthaben, so lässt sich der Funktionsumfang nicht in das Gerät laden. Sie müssen entweder Funktionen entfernen oder das Punkteguthaben des Gerätes erweitern. Das Ergänzen von weiteren Stufen in Funktionen erfordert keine Funktionspunkte. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 37 • Bestellen Sie zusätzliche Funktionspunkte über ihren Vertriebspartner. • Siemens liefert Ihnen eine signierte Lizenzdatei für ihr Gerät, wahlweise per E-Mail oder zum Herunter- laden. • Laden Sie die signierte Lizenzdatei mit DIGSI 5 in ihr Gerät. Die Prozedur ist in der Online-Hilfe von DIGSI 5 beschrieben.
  • Seite 38: Funktionssteuerung

    Ein, Aus und Test einstellen. Die Wirkungsweise ist in Tabelle 2-2 beschrieben. Der Parameter Modus lässt sich einstellen über: • DIGSI 5 • Vor-Ort-Bedienung am Gerät • Bestimmte Leittechnik-Protokolle (IEC 61850, IEC 60870-5-103) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 39: Erläuterung

    Die Funktion ist eingeschaltet und arbeitet wie definiert. Voraussetzung ist, dass die Bereit- schaft der Funktion OK ist. Die Funktion ist ausgeschaltet. Sie erzeugt keine Informationen. Die Bereitschaft einer ausgeschalteten Funktion hat immer den Wert OK. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 40: Verarbeitung

    Überwachungen und ist – wenn gegeben – in der Funktionsbeschreibung beschrieben. Wenn eine Funktion die Bereitschaft Warnung annimmt, bleibt die Funktion wirksam, d.h. die Funktion kann eingeschränkt weiterarbeiten und im Fall einer Schutzfunktion auslösen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 41 Die Funktion arbeitet als Überwachungsfunktion. Die Logik läuft normal ab, allerdings ohne Bildung der Auslösemeldung. Die Zeitablaufmeldung wird weiterhin erzeugt und kann bei Bedarf weiterverarbeitet werden. Mit der Anre- gung startet keine Fehleraufzeichnung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 42: Textstruktur Und Referenznummer Für Parameter Und Meldungen

    2.4 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Jeder Parameter und jede Meldung besitzt innerhalb aller SIPROTEC 5-Geräte eine eindeutige Referenz- nummer. Über die Referenznummer erhalten Sie einen eindeutigen Bezug z.B. zwischen einem Meldungsein- trag im Puffer des Gerätes und der entsprechenden Handbuchbeschreibung.
  • Seite 43 2.4 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Parameter: Nummer Leitung 1:Überstrom 2-ph 1:UMZ 1:Schwellwert 21:201:661:3 Meldung: Nummer Leitung 1:Überstrom 2-ph 1:UMZ 1:Anregung 21:201:661:55 Bei Parameter und Meldungen mit weniger Hierarchieebenen vereinfacht sich die Struktur entsprechend. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 44 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 45: Systemfunktionen

    Systemfunktionen Meldungen Messwerterfassung Verarbeitung von Qualitätsattributen Störschreibung Wirkkommunikation Datums- und Zeitsynchronisation Benutzerdefinierte Objekte Sonstige Funktionen Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen 3.10 Geräteeinstellungen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 46: Meldungen

    Funktionsblöcken gruppieren. Diese können dann durch Binäreingänge oder CFC-Logiken gesetzt werden. Auslesen von Meldungen Zum Auslesen der Meldungen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes können Sie die Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes oder einen PC benutzen, auf dem Sie DIGSI 5 installiert haben. Der nachfolgende Abschnitt beschreibt die generelle Vorgehensweise.
  • Seite 47: Auslesen Von Meldungen An Der Vor-Ort-Bedieneinheit

    Bei einigen Meldepuffern wird Ihnen in der Fußzeile des Displays die Option zum Löschen der gesamten ² Meldungsliste per Softkey-Taste angeboten. Lesen Sie dazu Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Melde- puffer. HINWEIS Für das Auslesen von Meldungen aus dem Gerät ist keine Passworteingabe erforderlich. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 48: Auslesen Von Meldungen Vom Pc Mit Digsi 5

    Schnittstellen kann eine direkte Verbindung zu Ihrem PC hergestellt werden. Möglich ist auch der Zugriff über ein Datennetz von Ihrem DIGSI 5-PC aus auf alle angeschlossenen SIPROTEC 5-Geräte. Um zu den gewünschten Meldepuffern des SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster ²...
  • Seite 49: Anzeige Von Meldungen

    Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), dungen Relativzeit, Fehlernummer, Fehlernummer, Wert Aufsteigende Eintragsnummer, Wert, Meldungsnummer, Qualität, Ursache Spontanes Meldungsfenster Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), (DIGSI 5) Fehlernummer, Fehlernummer, Aufsteigende Eintragsnummer, Wert Wert, Meldungsnummer, Qualität, Ursache SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 50: Bedeutung

    Befehl läuft bereits nicht bereit nicht bereit 1-aus-N-Kontrolle fehlg. 1-aus-N-Kontrolle fehlgeschlagen Befehlsabbruch Befehlsabbruch Überwachgs.zeit abgel. Überwachungszeit abgelaufen Abbr. wg. Auslösebef. Abbruch wegen Auslösebefehl Objekt nicht angewählt Objekt nicht angewählt Kein Zugriffsrecht. Kein Zugriffsrecht SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 51: Meldepuffer

    Meldepuffers erschöpft ist, gehen die ältesten Einträge zugunsten der neuesten Einträge verloren. Wenn die maximale Kapazität des Störfall- oder Erdschlussmeldepuffers erreicht ist, wird die Nummer des letzten Stör- falls über das Signal Störfallpuffer ist voll ausgegeben. Dieses Signal können Sie in der Informationsrangie- SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 52 Spalten der Informationsrangierung (Matrix) von DIGSI 5 festgelegt. Vorgehensweise • Um zur Informationsrangierung Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Der Zugang erfolgt dabei ausschließlich über das Projekt: Projekt → Gerät → Informationsrangierung •...
  • Seite 53: Betriebsmeldepuffer

    Störfallmeldepuffer). Im Betriebsmeldepuffer können bis zu 2000 Meldungen gespeichert werden. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Betriebsmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Betriebsmeldepuffer •...
  • Seite 54: Konfigurierbarkeit

    3.1 Meldungen Bild 3-5 Vor-Ort-Anzeige einer Meldungsliste (Beispiel: Betriebsmeldungen) Löschbarkeit Der Betriebsmeldepuffer ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Das erfolgt in der Regel nach dem Test oder der Inbetriebnahme des Gerätes. Lesen Sie dazu Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer.
  • Seite 55 3.1 Meldungen Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Störfallmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projekt- navigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Störfallmeldungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Störfallmeldepuffers angezeigt.
  • Seite 56: Erdschlussmeldepuffer

    Die Protokollierung endet mit der gehenden Erdschlussmeldung. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Erdschlussmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Erdschlussmeldungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Erdschlussmeldepuffers angezeigt.
  • Seite 57 Bild 3-9 Auslesen des Erdschlussmeldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Erdschlussmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Meldeumfang des Erdschlussmeldepuffers wird in einer eigens definierten Spalte der Informationsrangie-...
  • Seite 58: Anwendermeldepuffer

    200 Meldungen gespeichert werden. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Anwendermeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Anwendermeld. 1/2 Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Anwendermeldepuffers angezeigt.
  • Seite 59: Parametriermeldepuffer

    Bild 3-11 Auslesen des benutzerspezifischen Meldepuffers an der Vor-Ort- Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Anwendermeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfiguration eines Anwendermeldepuffers Der Meldeumfang eines angelegten anwenderspezifischen Meldepuffers kann in der dazugehörigen Spalte der Informationsrangierung (Matrix) von DIGSI 5 frei konfiguriert werden: Ziel →...
  • Seite 60 Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Meldepuffer für Parameteränderungen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Param.änderungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Parametriermeldepuffers angezeigt.
  • Seite 61 Parametergruppe 8 Beispiel einer Protokollierung im Parametriermeldepuffer Für diesen Meldepuffer gibt es ausgewählte Informationen, die bei erfolgreichen als auch bei erfolglosen Para- meteränderungen abgesetzt werden. Die folgende Liste gibt einen Überblick über diese Informationen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 62: Kommunikationspuffer

    Kommunikationspuffer können bis zu 500 Meldungen gespeichert werden. Die Protokollierung erfolgt separat für jeden Kommunikations-Port der konfigurierten Kommunikationsmodule. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zu den Kommunikationspuffern Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Online-Zugänge → USB → Projekt → Test-Suite → Kommunikationsmodul •...
  • Seite 63 Meldungsliste navigieren. Bild 3-16 Auslesen des Kommunikationspuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Die Kommunikationspuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes können gelöscht werden. Lesen Sie Details dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Die Kommunikationspuffer sind nicht frei konfigurierbar. Die Einträge sind fest vorkonfiguriert.
  • Seite 64: Security-Meldepuffer

    Security-Meldepuffer können bis zu 500 Meldungen gespeichert werden. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Security-Meldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Geräteinformation → Meldepuffer → Sicherheitsmeldungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Security-Meldepuffers angezeigt.
  • Seite 65: Gerätediagnosepuffer

    Fallback-System aktiv ist. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 im Normalbetrieb • Um zum Gerätediagnosepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Geräteinformation → Meldepuffer → Gerätediagnosepuffer Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Gerätediagnosepuffers angezeigt.
  • Seite 66 An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren Bild 3-20 Auslesen des Gerätediagnosepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes HINWEIS • Der Gerätediagnosepuffer kann nicht gelöscht werden! • Die protokollierten Meldungen sind unveränderbar vorkonfiguriert! SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 67: Sichern Und Löschen Der Meldepuffer

    über neue Störfälle enthalten, kann ein Löschen der Meldepuffer sinnvoll sein. Das Rücksetzen der Meldepuffer geschieht getrennt für die verschiedenen Meldepuffer. HINWEIS Bevor Sie den Inhalt eines Meldepuffers Ihres SIPROTEC 5-Gerätes löschen, speichern Sie den Meldepuffer mit DIGSI 5 auf der Festplatte Ihres PCs. HINWEIS Nicht alle Meldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes lassen sich löschen.
  • Seite 68: Spontane Meldungsanzeige In Digsi 5

    Bestätigen Sie nach Anforderung das Löschen aller Einträge mit Ok. Löschen von Meldepuffern vom PC mit DIGSI 5 • Um zum ausgewählten Meldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation (z.B. Betriebsmeldepuffer). Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Betriebsmeldepuffer Spontane Meldungsanzeige in DIGSI 5 3.1.7...
  • Seite 69: Spontane Störfallanzeige An Der Vor-Ort-Bedieneinheit

    Rücksetzen per LED-Reset bleiben diese Display-Anzeigen im Gerät gespeichert. Konfiguration einer spontanen Störfallanzeige mit DIGSI 5 • Um zur Störfallanzeige-Konfiguration Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Display-Seiten → Störfallanzeige-Konfiguration •...
  • Seite 70: Angezeigte Information Anregemeldung

    Gespeicherte Meldungen im SIPROTEC 5-Gerät 3.1.9 In Ihrem SIPROTEC 5-Gerät können Sie Meldungen auch als gespeichert konfigurieren. Diese Art der Konfigu- ration kann sowohl für Leuchtdioden (LEDs) als auch für Ausgangskontakte angewendet werden. Der konfigu- rierte Ausgang (LED oder Kontakt) bleibt solange angesteuert, bis er quittiert wird. Die Quittierung erfolgt über:...
  • Seite 71 Das Betätigen der Taste bewirkt beim Drücken zunächst die Ansteuerung aller LEDs (LED-Test) und beim Loslassen das Rücksetzen aller gespeicherten Meldungen. Gespeicherte LEDs, Ausgangskontakte und spon- tane Störfallanzeigen werden zurückgesetzt. Quittierung über das Bedienmenü SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 72 Quittierung gespeicherter Meldungen mit DIGSI 5 Sie können gespeicherte Meldungen über DIGSI 5 im Online-Betrieb quittieren. Gehen Sie dazu in die Projekt- navigation. • Wählen Sie Online-Zugänge → Schnittstelle → Gerät → Geräteinformation. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 73: Gespeicherte Meldungen Der Funktionsgruppe Zurücksetzen

    3.1.11 Testbetrieb und die Beeinflussung von Meldungen an eine Stationsleittechnik Wenn der Testbetrieb des Gerätes oder einzelner Funktionen eingeschaltet ist, werden von einem SIPROTEC 5- Gerät zu einer Stationsleittechnik abgesetzte Meldungen mit einem zusätzlichen Test-Bit gekennzeichnet. Dieses Test-Bit ermöglicht es, festzustellen, dass eine Meldung während eines Tests abgesetzt wurde. Im Normalbetrieb notwendige Reaktionen aufgrund einer Meldung können so unterdrückt werden.
  • Seite 74: Messwerterfassung

    Bild 3-28 Messwerterfassungskette Die interne Abtastfrequenz in den SIPROTEC 5-Geräten beträgt fest 16 kHz (Abtastrate: 958 Abtastungen pro 16,7-Hz-Periode ). Damit werden alle Strom- und Spannungseingänge abgetastet. Wenn Betrag, Phase und Wandlerzeitkonstante reduziert sind, wird die Abtastfrequenz auf 8 kHz reduziert (479 Abtastungen pro 16,7- Hz-Periode).
  • Seite 75 Bei ausgewählten Messverfahren wird auf eine höhere Abtastfrequenz zurückgegriffen. Detaillierte Informati- onen dazu entnehmen Sie der jeweiligen Funktionsbeschreibung. HINWEIS In den Anlagendaten (ab Kapitel 6 Schutz- und Automatikfunktionen) finden Sie die Messstellen für Strom und Spannung. Jede Messstelle hat eigene Parameter. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 76: Verarbeitung Von Qualitätsattributen

    Werte der Datenobjekte in Abhängigkeit dieser Qualitätsattribute. So können Sie die erforderliche Funktiona- lität sicherstellen. Das folgende Bild beschreibt grob den allgemeinen Datenfluss innerhalb eines SIPROTEC 5-Gerätes. Das folgende Bild zeigt auch, an welchen Stellen Sie die Qualität beeinflussen können. Im Folgenden werden die im Bild dargestellten Bausteine genauer beschrieben.
  • Seite 77: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch

    Daten das Qualitätsattribut Validity = invalid . Beeinflussung der Qualität durch Spannungswandler-Schutzschalter Beim Erkennen einer Auslösung des Spannungswandler-Schutzschalters (siehe Kapitel 8.3.3 Spannungs- wandler-Schutzschalter), erhalten alle erfassten Daten das Qualitätsattribut Validity = invalid . SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 78: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch Benutzer Für Goose-Empfangswerte

    Die Validity-Werte reserved und questionable werden empfangsseitig durch den Wert invalid ersetzt. • Kontrollkästchen nicht gesetzt Das Validity-Attribut und der Datenwert werden • Kontrollkästchen gesetzt und Empfang von Vali- unverändert weitergeleitet. dity = good SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 79 7,922 · 10 DPC, DPS stVal 0, 1, 2, 3 (intermediate-state, off, on, bad-state) ENUM-Typen (z.B. ENS, SPS-Ausgang 0 (False), 1 (True) EN, ENC) INS-Ausgang Die Eigenschaften des Objektes vom sendenden Gerät werden übernommen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 80: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch Benutzer Bei Cfc-Plänen

    Wenn Sie Automatisch wählen, wird die Qualitätsverarbeitung der CFC-Pläne wie folgt beeinflusst: Bei CFC-Plänen muss unterschieden werden zwischen der allgemeinen Verarbeitung der Qualität und bestimmten CFC-Bausteinen, die speziell auf die Bearbeitung der Qualität ausgelegt sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 81 Die ersten 3 Bausteine (x_SPS) verarbeiten nach der angegebenen Logik automatisch die Qualität. Die weiteren Bausteine dienen dazu, die Qualität von einem Datenobjekt zu trennen und sie nach einer separaten logischen Bearbeitung wieder hinzuzufügen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 82 FALSE . Wenn sich z.B. der gesamte CFC-Plan im Testzustand befindet (siehe Qualitätsat- tribut: Test unter Allgemeine Verarbeitung), kann dieser voreingestellte Zustand CFC- ausgangsseitig wieder überschrieben werden. Der Baustein wird üblicherweise einem BUILD_(DO)-Baustein vorgeschaltet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 83 Qualität good als valides Ergebnis verfügbar. Das folgende Bild zeigt beispielhaft den CFC-Plan mit den Bausteinen zur Qualitätsverarbeitung: [scstcfcr-310112-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-32 CFC-Plan mit Bausteinen zur Qualitätsverarbeitung (Schaltverriegelung über GOOSE) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 84: Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung Durch Benutzer Bei Geräteinternen Funktionen

    Eingangssignale) das entsprechende Validity-Attribut auf invalid setzt. [loquali3-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 3-33 Übersicht zur Verarbeitung der Qualität innerhalb einer internen Funktion Interne Eingangsdaten Bei internen Eingangsdaten erfolgt die Verarbeitung der Qualität automatisch. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 85: Unterstützte Qualitätsattribute Validity

    Doppelklicken Sie hierzu in der DIGSI 5-Projektnavigation auf Informationsrangierung. • Wählen Sie im Arbeitsbereich das gewünschte binäre Eingangssignal aus. • Im Fenster Eigenschaften wählen Sie den Eintrag Details. Dort finden Sie unten den Punkt Verarbei- tung von Qualitätsattrib.. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 86 Die Quelle des Eingangssignals und Der Datenwert des Quellsignals wird weiter verarbeitet. die verarbeitende Funktion befinden sich im Testzustand. • Die Quelle des Eingangssignals befindet sich nicht im Testzustand und die verarbeitende Funktion befindet sich im Testzustand. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 87 Definition für rückge- (z.B. Folge von ungültigen setzt Empfangsdaten) Gerätebetriebsart = funktional Unverändert Validity = Validity = good good abgemeldet OperatorBlocked = detailQual = TRUE oldData OperatorBlocked = TRUE SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 88: Störschreibung

    Funktionsübersicht 3.4.1 Alle SIPROTEC 5-Geräte verfügen über einen Störwertspeicher, in dem Störschreibungen sicher gehalten werden. Die Störschreibung dokumentiert Vorgänge im Netz sowie die Reaktion der Schutzgeräte darauf. Sie können die Störschreibungen aus dem Gerät auslesen und mit Auswerte-Tools wie z.B. SIGRA nachträglich analysieren.
  • Seite 89: Aufzeichnungsdauer

    Mit Befehl von einem Zentralgerät über bestehende Kommunikationsverbindungen (IEC 61850, IEC 60870-5-103) HINWEIS Wenn dauerhaft ein Anregesignal anliegt, wird der Störschrieb nach Ablauf der Max. Aufzeichnungs- dauer geschlossen und die Störschreibung kann nicht neu gestartet werden! SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 90: Abtastung

    Die Ausgangssignale informieren Sie über den Status der Funktion. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Eingangssignale der Funktion Störschreiber: Name Beschreibung Steuerung: Aufzeichnung starten Start einer Aufzeichnung per Funktionstaste SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 91: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Die Dauer der Störfallaufzeichnung wird bestimmt durch die Summe aller bei Anr. & AWE-Zyklus Schutzanregungen einschließlich der Kurz- und Langunterbrechungen (Wiedereinschaltzyklen). Die resultierenden Anregesignale aller Funktions- gruppen und die Laufzeit angestoßener Wiedereinschaltzyklen aller aktiven Wiedereinschaltautomatiken werden berücksichtigt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 92 Mit dem Parameter Man. Aufzeichnungszeit bestimmen Sie die Länge einer Aufzeichnung für den Fall, dass die Störschreibung dynamisch (flankengesteuert) aktiviert wird über ein separat konfigurierbares Eingangssignal >Manueller Start . Vor- und Nachlaufzeiten sind in diesem Fall nicht wirksam. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 93: Parameter

    1 kHz Informationen 3.4.6 Information Datenklasse (Typ) Binär-EA _:2761:300 Steuerung:Aufzeichnung starten _:2761:305 Steuerung:Speicher zurücksetzen _:2761:306 Steuerung:Speicher löschen _:2761:502 Steuerung:>Externer Start _:2761:503 Steuerung:>Manueller Start _:2761:310 Steuerung:Fehler-Nummer _:2761:311 Steuerung:Aufzeichnung gestart. _:2761:314 Steuerung:Aufzeichnung fertig _:2761:327 Steuerung:Tmax reduziert SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 94: Wirkkommunikation

    Zwischen der Wirkkommunikation und der Schutzfunktionsgruppe Leitung werden binäre Signale, Mess- werte und andere Daten automatisch ausgetauscht. Einige Schutzfunktionen tauschen Informationen mit anderen Schutzgeräten über die Wirkschnittstelle aus. Diese Informationen sind vordefiniert und nicht änderbar. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 95: Topologieerkennung

    Daten wird gemessen. Die Wirkschnittstellen werden typischerweise bei den Informationsübertragungsverfahren für Distanzschutz und Erdkurzschlussschutz eingesetzt. Sie können in SIPROTEC 5 Wirkschnittstellen in allen Geräten projek- tieren und diese auch für weitere Schutzapplikationen verwenden. Dabei lassen sich beliebige binäre Informa- tionen und Messwerte zwischen den Geräten übertragen.
  • Seite 96: Funktionsbeschreibung

    Bandbreite die maximale Anzahl an übertragbaren Informationen festlegt, laufen über beide Verbin- dungen dieselben Informationen. Eine Anwendung dafür ist ein Differentialschutz, der über eine redundante Kommunikationsverbindung geführt ist. Beide Wirkkommunikationen im Gerät sind dann vom Typ 1. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 97: Ws-Informationsübertragung

    Kommunikationsmedien Die Kommunikation erfolgt über direkte Lichtwellenleiter-Verbindungen (auch LWL-Verbindungen genannt) oder über Kommunikationsnetze oder Zweidraht-Kupferadern. Siemens empfiehlt eine direkte LWL-Verbin- dung, da diese mit 2 MBit/s die höchste Übertragungsrate bietet, immun gegen Störungen des Kommunikati- onswegs ist und die kürzeste Übertragungszeit bietet. Dies ermöglicht auch die Übertragung einer hohen Anzahl von Zusatzinformationen auf Differentialschutzstrecken und die Fernsteuerung von Geräten am fernen...
  • Seite 98 USART-AJ-1LDFO nur in Verbindung mit USART-AH-1LDFO oder USART-AX-2LDFO auf der Gegenseite USART-AX-2LDFO nur in Verbindung mit USART-AJ-1LDFO oder USART-AY-2LDFO auf der Gegenseite USART-AY-2LDFO nur in Verbindung mit USART-AH-1LDFO oder USART-AX-2LDFO auf der Gegenseite SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 99: Physikalischer Anschluss Anwendung

    Verbindung über kurze Entfernungen, 1,5 km bis 2 km über Multimode-Lichtwellenleiter [dwmultim-070611-02.tif, 1, de_DE] Bild 3-42 Verbindung über maximal 4 km über Multimode-Lichtwellenleiter [dwsingle-070611-03.tif, 1, de_DE] Bild 3-43 Verbindung über unterschiedliche Entfernungen über Singlemode-Lichtwellenleiter SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 100 KU-XG-256 (für X21), KU-XG-128 (für X21) und KU-XG-64 (für X21 oder G703.1) nehmen Sie mit dem Para- meter Verbindung über vor. Nähere Informationen können Sie Tabelle 3-9 entnehmen. [dwmultim-070611-06.tif, 1, de_DE] Bild 3-46 Verbindung über ein Kommunikationsnetz mit einer G703.6-Schnittstelle SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 101 512 kBit/s (Einstellung Repeater 512 gemäß Tabelle 3-9) an einem Repeater. [dwmutip8-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-49 Direkter optischer Anschluss an einem Multiplexer mit einer C37.94 N * 64 kBit/s-Schnittstelle (Zeitfenster N = 1; 2 oder 8) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 102 Mikrosekundengenaue Zeitsynchronisation der Messwerte des Leitungsdifferentialschutzes Die Messwerte des Leitungsdifferentialschutzes der verschiedenen Leitungsenden werden über die Mecha- nismen der Wirkschnittstelle mikrosekundengenau zueinander synchronisiert. Die Wirkschnittstelle zeigt diesen Zustand durch die Meldung WS synchronisiert KOMMEND an. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 103 Master sind die Geräte am Ende der Kette. • Der Leistungsschalter muss offen sein und es darf kein Strom fließen. HINWEIS Wenn eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, kann das Gerät nicht abgemeldet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 104: Initialisierung Und Konfiguration Der Wirkschnittstelle In Digsi 5

    Sie haben die Möglichkeit, die Geräteanzahl (z.B. 2 Geräte Wirkkom.) je nach Produkt-Code über das Text- eingabefeld Konstellation auswählen beliebig zu ändern. Wenn Sie die Geräteanzahl über das Texteingabefeld Konstellation auswählen ändern, gehen alle bereits aktivierten Konstellationseinstellungen verloren. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 105: Auswahl Der Verbindung

    64 kBit/s Direktverbindung für spezielle Anwendungen) 128 kBit/s 128 kBit/s 512 kBit/s 512 kBit/s 2048 kBit/s 2048 kBit/s 3.5.3.6 Geräteverbund-Einstellungen Nehmen Sie die Geräteverbund-Einstellungen und die Einstellungen für die Wirkkommunikation vor (siehe nächstes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 106 Voreinstellwert (_:5131:101) Lokales Gerät ist Gerät = 1 Mit dem Parameter Lokales Gerät ist Gerät stellen Sie ein, welchen Index (Nummer) Ihr Gerät in der Topologie hat. In einer Topologie können maximal 6 Geräte vorhanden sein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 107: Rangierung Der Informationen In Digsi 5

    Rückfallzeit der Wert auf Wunsch auf einen sicheren Zustand gesetzt oder der letzte empfangene Wert beibehalten (Einstellung Halten). Dies kann für jedes empfangene Signal separat konfiguriert werden (siehe Tabelle 3-13). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 108 Tabelle 3-12 Bedarf in Bits Signaltyp Größe in Bits SP (Einzelmeldung) 1 Bit DP (Doppelmeldung) 2 Bit IN (Zählwerte) 32 Bit 32 Bit MW (Messwerte) 4 Bit Die komplexen Zeiger einer Messstelle sind vorrangiert SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 109 Gerät 1 übermittelt wird. Eine Doppelmeldung belegt 2 Positionen auf der Datenleiste. Außerdem werden ein Mess- und Zählwert über Prio 3 übertragen. Da ein Mess- oder Zählwert 32 Bits braucht, startet der Wert 2 an Position 33. DIGSI 5 zeigt die nächste freie Position an. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 110 Information über die Wirkschnittstelle. Dies sind Informationen der Priorität 1, die in einem anderen Gerät auf Position 3 und 4 der Datenleiste rangiert worden sind. Unter der Spalte Fallback-Wert wird der sichere Zustand definiert. Bei Ausfall der Datenverbindung wird die Einzelmeldung auf kommend oder gehend zurück- SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 111 Zustand 0 oder 1. Bei Doppelmeldungen sind die Bit-Kombinationen 00, 01, 10 oder 11 möglich, um z.B. direkt eine Störstellung bei Ausfall der Datenverbindung zu melden. Mit Halten wird der Zustand beibehalten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 112: Diagnosedaten Der Wirkschnittstelle

    HINWEIS Die Diagnosedaten lassen sich auch durch die Gerätebedienung am Display des Gerätes auslesen. Die Über- sicht von DIGSI 5 bietet aber diese Option nicht. In der folgenden Tabelle werden die Anzeigen beschrieben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 113 Datum und Uhrzeit der Protokollversion Diagnosedaten des Wirkschnittstellen-Protokolls in DIGSI 5 In den folgenden Bildern und Tabellen werden die Anzeigen des Wirkschnittstellen-Protokolls beschrieben. [scdiamed-140912-01, 1, de_DE] Bild 3-64 Diagnosedaten des Wirkschnittstellen-Protokolls – Media Status SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 114 Media Status TransceiverDetection N/A, NO Transceiver FO: N/A (immer N/A) detected, Transceiver (NO Transceiver detected, detected Transceiver detected), Fehlerfall: N/A [scdiacom-140912-01, 1, de_DE] Bild 3-65 Diagnosedaten des Wirkschnittstellen-Protokolls – HDLC (Protokoll - Layer) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 115 OK HDLC TXHPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Sendetelegramme, hoch- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft HDLC TXLPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Sendetelegramme, nieder- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft HDLC Bridge Details Unterknoten Siemens-interne Spezialdiag- nose zur Fehlersuche SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 116 OK COM-Schnittstelle RXLPFramesOK Anzahl der entspr. Frames Empfangstelegramme, (16-Bit-Zähler) niederprior, OK COM-Schnittstelle RXHPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Empfangstelegramme, hoch- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft COM-Schnittstelle RXLPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Empfangstelegramme, (16-Bit-Zähler) niederprior, fehlerhaft SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 117: Parameter

    Geräteverbund:Adresse von 1 bis 65534 Gerät 6 _:5131:101 Geräteverbund:Lokales 1 bis 6 Gerät ist Gerät • _:5131:122 Geräteverbund:Kleinste 64 kBit/s 64 kBit/s • auftret. Bitrate 128 kBit/s • 512 kBit/s • 2048 kBit/s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 118: Informationen

    Geräteverbund:Gerät 2 vorhanden _:5131:314 Geräteverbund:Gerät 3 vorhanden _:5131:315 Geräteverbund:Gerät 4 vorhanden _:5131:316 Geräteverbund:Gerät 5 vorhanden _:5131:317 Geräteverbund:Gerät 6 vorhanden Wirkschnitts.1 _:5161:81 Wirkschnitts.1:>Blockierung Stufe _:5161:500 Wirkschnitts.1:>Sync-Reset _:5161:341 Wirkschnitts.1:Synchron. rücksetzen _:5161:342 Wirkschnitts.1:Messwerte rücksetzen _:5161:52 Wirkschnitts.1:Zustand _:5161:53 Wirkschnitts.1:Bereitschaft SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 119 Messw. Gerät 1:Ger.adr. _:1351:6811:301 Messw. Gerät 1:Leitg. _:1351:6811:302 Messw. Gerät 1:Uph _:1351:6811:303 Messw. Gerät 1:Iph Messw. Gerät 2 _:1351:6841:300 Messw. Gerät 2:Ger.adr. _:1351:6841:301 Messw. Gerät 2:Leitg. _:1351:6841:302 Messw. Gerät 2:Uph _:1351:6841:303 Messw. Gerät 2:Iph SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 120 Messw. Gerät 5:Ger.adr. _:1351:6931:301 Messw. Gerät 5:Leitg. _:1351:6931:302 Messw. Gerät 5:Uph _:1351:6931:303 Messw. Gerät 5:Iph Messw. Gerät 6 _:1351:6961:300 Messw. Gerät 6:Ger.adr. _:1351:6961:301 Messw. Gerät 6:Leitg. _:1351:6961:302 Messw. Gerät 6:Uph _:1351:6961:303 Messw. Gerät 6:Iph SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 121: Datums- Und Zeitsynchronisation

    Funktionsbeschreibung 3.6.3 Jedes SIPROTEC 5-Gerät führt eine interne Gerätezeit mit Datum. Einstellungen zu Datum und Uhrzeit können am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit oder per DIGSI 5 vorgenommen werden. Innerhalb einer Anlage oder auch darüber hinaus ist in der Regel für das zeitgenaue Erfassen von Prozessdaten eine exakte Zeitsynchroni- sation aller Geräte erforderlich.
  • Seite 122 Hierbei übernimmt der Timing-Master die Zeitführung. Konfigurierbare Zeitquellen: • Mit SIPROTEC 5-Geräten können 2 Zeitquellen berücksichtigt werden. Dabei kann für jede Zeitquelle die Synchronisierart gemäß den angebotenen Optionen ausgewählt werden. • Zeitquelle 1 hat dabei Vorrang vor Zeitquelle 2, d.h. Zeitquelle 2 wird zur Synchronisierung der Gerätezeit erst bei Ausfall von Zeitquelle 1 wirksam.
  • Seite 123: Uhrzeit Störung

    Gerätezeit 2011-01-01 00:00:00 (UTC) an. DIGSI 5 bietet Ihnen im Online-Modus mit dem Gerät eine kompakte Übersicht über den Status der Zeitsyn- chronisation Ihres SIPROTEC 5-Gerätes. Alle Anzeigen werden permanent aktualisiert. Zu der Übersicht gelangen Sie im Fenster der Projektnavigation über Online-Zugänge.
  • Seite 124: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Mit den Parametern Zeitquelle 1 und Zeitquelle 2 können Sie einen externen Zeitgeber konfigurieren. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Hardware-Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes. Diese wird Ihnen bei der Auswahl in DIGSI 5 als Präfix mit angegeben. Parameterwert Beschreibung Die Zeitquelle ist nicht konfiguriert.
  • Seite 125: Zeitzone Zeitquelle 1 Oder Zeitzone Zeitquelle 2: Der Wert

    Die Zeitsynchronisation erfolgt über den Ethernet-Dienst SNTP (SNTP-Server SNTP oder per IEC 61850). SIPROTEC 5-Geräte unterstützen sowohl Edition1 als auch Edition2 gemäß IEC 61850-7-2. Bei Edition2 werden die logischen Attribute LeapSecondsKnown, ClockFailure, ClockNotSynchronized und der Wert TimeAccuracy in jedem Zeit- stempel geführt.
  • Seite 126 Versuche der Zeitsynchronisation durch konfigurierte, externe Zeitquellen gemeldet werden. Parameter: Zeitzone und Sommerzeit Dieser Parameterblock enthält alle Einstellungen zur lokalen Zeitzone und Sommerzeit Ihres SIPROTEC 5- Gerätes. Neben Einzelparametern nehmen Sie die Grundeinstellungen durch Vorauswahl per Radio Schalt- fläche oder Kontrollkästchen vor.
  • Seite 127: Benutzerdefinierte Objekte

    Zusätzlich steht ein benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] zur Verfügung. Neben den erwähnten Möglichkeiten des allgemeinen benutzerdefinierten Funktionsblocks bietet dieser Block für benutzerdefi- nierte Steuersignale weitere Prüfungen an, wie zum Beispiel SPC oder DPC. Diese werden im Kapitel 7.5.1 Funktionsübersicht näher erläutert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 128: Basisdatentypen

    Im Gegensatz zur Einzelmeldung SPS bleibt der Zustand der Meldung SPS ungespeichert nach einem Geräte- neustart nicht erhalten. Unter Eigenschaften > Details > Initialisierung > Wiederanlauf stellen Sie zu diesem Zweck Wert ein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 129 Mit dem Datentyp INS wird ein ganzzahliger Wert erzeugt, der ein CFC-Ergebnis aufnehmen kann. BEISPIEL Der Ausgang des CFC-Blocks ADD_D kann z.B. mit einem Datentyp INS verbunden werden. Das Ergebnis hiervon kann auf dem Gerätedisplay angezeigt werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 130 Dieser Objekttyp wird von Schutzfunktionen für die Anregung verwendet. Er steht in der Bibliothek für den Empfang von Schutzinformationen über die Wirkschnittstelle zur Verfügung, die damit ebenfalls die Anre- gung signalisieren können. Zusätzlich können sowohl ACD als auch ACT durch CFC-Pläne erzeugt und verar- beitet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 131: Impuls- Und Energiezählwerte

    Die folgenden Datentypen werden zusätzlich im System verwendet, sind aber nicht im Informationskatalog zur freien Verwendung enthalten: • ENC (Enumerated Setting Controllable) Der Datentyp ENC modelliert einen Befehl, mit dem der Benutzer vordefinierte Werte einstellen kann. • SEQ (Abfolge) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 132: Sonstige Funktionen

    Zustandsänderung des Signals. Wenn Sie das Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken aktivieren, wird die Zwischenstellung um die Dauer der Software-Filterzeit unterdrückt. Mit dem Parameter Spontane Positionsänderungen gefiltert durch: stellen Sie ein, wie solche Positionsänderungen gefiltert werden sollen. Spontane Positionsänderungen werden z.B. durch externe SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 133 Bild 3-73 Einstellung der Flattersperre Die Parameter der Flattersperre werden in DIGSI in den Geräteeinstellungen zentral für das gesamte Gerät gleich eingestellt. Sie sind als Parameter der Funktionsgruppe Allgemein zugänglich (siehe hierzu nächstes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 134 Geben Sie in dieses Feld einen Wert im Bereich von 1 bis 65535 ein. Die eingegebene Zahl entspricht der Zeit in Minuten. Eine Eingabe an dieser Stelle wird nur berücksichtigt, wenn die Anzahl für Flatterprü- fungen ungleich 0 ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 135: Flatter-Prüfzeit

    Neustart des Gerätes wieder zurückgesetzt. [dw_chatter-block-01, 1, de_DE] Bild 3-75 Signalwechsel bei der Flattersperre mit zu großer Anzahl von Signalpegeländerungen während der 2. Flatterprüfung Ab diesem Zeitpunkt wird das Eingangssignal permanent blockiert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 136: Erfassungssperre Und Nachführen

    Wenn mehrere Schaltgeräte vorhanden sind, wählen Sie das entsprechende Schaltgerät. Wenn Sie auf die Taste Ändern drücken, wird der Bestätigungscode abgefragt. Nach Eingabe des Bestätigungscodes wird die Erfassungssperre eingeschaltet, wenn Sie auf Ok drücken. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 137 Das Nachführen des Schaltgerätes ist in demselben Menü möglich. Über den Menüeintrag Ändern wählen Sie Nachführen an. Danach wählen Sie die nachzuführende Stellung des Schaltgerätes aus und bestätigen sie mit Ok. Die nachgeführte Position des Schaltgerätes wird dann angezeigt. [scstatus-280513-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-78 Nachführen aktivieren SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 138 Wenn die Erfassungssperre und die nachgeführte Stellung über die Bedieneinheit des Gerätes oder die Systemschnittstelle IEC 61850 gesetzt sind, bleiben diese so lange erhalten, bis Sie die Erfassungssperre manuell deaktivieren. Wenn Sie einen Erstanlauf des Gerätes ausführen, wird die Erfassungssperre deaktiviert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 139: Dauerbefehle

    Impulsbefehle ausgegeben werden, sind auch Dauerbefehle möglich. Hier muss zwischen Controllables mit der Betriebsart Dauerausgabe und einer gespeicherten Signalausgabe unterschieden werden, die reset-fest ist. Sie können ein benutzerdefiniertes Controllable über den Parameter Befehlsausgabe von Impuls auf Dauer- befehl umstellen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 140 Systemfunktionen 3.8 Sonstige Funktionen [scbef7st-190213-01.tif, 1, --_--] Bild 3-81 Einstellung des Befehlstyps in DIGSI 5 Wählen Sie Impulsausgabe oder Dauerausgabe für die Befehlsausgabeart. Wenn ein Dauerbefehl ausge- wählt ist, sind die Impulsparameter irrelevant. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 141: Allgemeine Hinweise Zur Schwellwerteinstellung Von Schutzfunktionen

    Bei ausgewählten Parametern kann es vorkommen, dass sie in allen 3 Einstellsichten ausschließlich in Prozent eingestellt werden. Empfehlung zur Einstellreihenfolge Bei der Einstellung der Schutzfunktionen empfiehlt Siemens folgende Vorgehensweise: • Stellen Sie zuerst die Übersetzungsverhältnisse der Wandler ein. Diese finden Sie unter den Anlagen- daten.
  • Seite 142: Ändern Der Wandlerübersetzungsverhältnisse In Digsi 5

    [scmodums_2, 1, de_DE] Bild 3-83 Umschaltung auf gewünschte Einstellsicht Die folgenden Bilder zeigen die Einstellreihenfolge im Bearbeitungsmodus Primär. Stellen Sie die Wandler- daten ein. Im Beispiel hat der Stromwandler ein Übersetzungsverhältnis von 1000 A/1 A. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 143 In der Funktionsgruppe Leitung stellen Sie die Leitungsdaten ein (siehe folgendes Bild). Nennstrom, Nenn- spannung sind die Referenzgrößen für die Prozenteinstellung. [scproref_4, 1, de_DE] Bild 3-85 Referenzdaten für Prozenteinstellung Das folgende Bild zeigt den Schwellwert der Funktion Überstromzeitschutz in der Primärsicht mit 1500 A. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 144 [scumzpri_5, 1, de_DE] Bild 3-86 Beispiel für Schwellwert der UMZ-Stufe (Bearbeitungsmodus: Primär) Bei der Umschaltung auf die Prozentsicht muss sich der folgende Wert ergeben: 1500 A/1000 A · 100 % = 150 % SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 145 3.9 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scumzpro_6, 1, de_DE] Bild 3-87 Beispiel für Schwellwert der UMZ-Stufe (Bearbeitungsmodus: Prozent) Bei der Umschaltung auf die Sekundärsicht muss sich der folgende Wert ergeben: 1500 A/(1000 A/1 A) = 1,5 A SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 146 Nennstrom des Stromwandlers im Einstellblatt der Wandlerdaten von 1 A auf 5 A (Bearbei- tungsmodus: Sekundär). Wenn Sie die Wandlerdaten ändern, erscheint ein Fenster (siehe folgendes Bild), dass Sie nach der gewünschten Aktion fragt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 147 Sekundärsicht neu. Für den neuen sekundären Wandlerstrom 5 A ergibt sich damit der neue sekundäre Schwellwert von 7,5 A (1,5 A · 5 = 7,5 A ). Die Primär- und Prozentwerte bleiben unverändert. Das folgende Bild zeigt den neu berechneten Schwellwert in der Sekundärsicht. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 148: Änderung Der Wandlerübersetzungsverhältnisse Am Gerät

    Stellen Sie keine Werte größer als 100 A (sekundär) ein! Änderung der Wandlerübersetzungsverhältnisse am Gerät 3.9.3 Das Gerät ist in Lieferstellung auf Sekundärwerte voreingestellt. Direkt am Gerät können Sie nur sekundäre Werte einstellen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 149 Wenn das Gerät mit IEC 61850-Protokoll arbeitet, ändern Sie die Wandlerdaten nur über DIGSI 5 und nicht direkt am Gerät. Wenn Sie die Wandlerdaten direkt am Gerät ändern, kann die IEC 61850-Konfiguration der Mess- und Zählwerte fehlerhaft sein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 150: Geräteeinstellungen

    Beim Umschalten von einer Parametergruppe zur anderen wird der Gerätebetrieb nicht unterbrochen. Mit dem Parameter Aktive Parametergruppe legen Sie entweder eine bestimmte Parametergruppe fest, oder Sie erlauben das Umschalten über Steuerung (IEC 60870-5-103, IEC 61850) oder über Binäreingang. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 151: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Mit dem Parameter Aktivierung Para.gruppe legen Sie fest, welche Parametergruppe Sie aktivieren möchten oder über welchen Mechanismus die Umschaltung erlaubt wird. Sie können nur zwischen den mit Parameter Anzahl Param.gruppen festgelegten Parametergruppen umschalten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 152: Parameter

    _:304 Allgemein:Akt. Param.gruppe 5 _:305 Allgemein:Akt. Param.gruppe 6 _:306 Allgemein:Akt. Param.gruppe 7 _:307 Allgemein:Akt. Param.gruppe 8 Allgemeine Geräteeinstellungen 3.10.2 3.10.2.1 Übersicht Unter den Geräteeinstellungen in DIGSI 5 finden Sie die folgenden allgemeinen Einstellungen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 153 Spontane Meldungen im Kapitel 3.1.7 Spontane Meldungsanzeige in DIGSI • CFC Qualitätsbehandlung im Kapitel 3.3.3 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer bei CFC- Plänen. Unter Gerät stellen Sie Parameter ein, die funktionsübergreifend für das Gerät gültig sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 154: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Meldung notwendig sind, in anderen Geräten unterdrückt werden, die diese Meldungen empfangen. Weiterhin können Sie erlauben, dass z.B. ein Auslösebefehl zu Testzwecken einen angesteuerten Binäraus- gang schließt. Siemens empfiehlt, die Testunterstützung nach der Testphase wieder zu deaktivieren. 3.10.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Der größte Teil der Parameter wird in den oben genannten Kapiteln beschrieben.
  • Seite 155: Parameter

    Allgemein:>Testmodus ein _:511 Allgemein:>Testmodus aus _:507 Allgemein:>Geräteabmeldung ein _:508 Allgemein:>Geräteabmeldung aus _:512 Allgemein:>LED rücksetzen _:52 Allgemein:Zustand _:53 Allgemein:Bereitschaft _:51 Allgemein:Test-Modus _:321 Allgemein:Schutz einschalten _:54 Allgemein:Schutz nicht wirksam _:323 Allgemein:LED rücksetzen _:320 Allgemein:LED rückgesetzt SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 156 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 157: Applikationen

    Applikationen Übersicht Applikationsvorlage und Funktionsumfang des Gerätes 7ST85 Externe Erdschlusserfassung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 158: Übersicht

    Funktionen aus der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 hinzufügen. Im Folgenden ist die Applikationsvorlage und der maximale Funktionsumfang des Gerätes 7ST85 beschrieben. HINWEIS Die Verfügbarkeit bestimmter Parameter und Einstelloptionen ist abhängig vom Gerätetyp und den im Gerät vorhandenen Funktionen! SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 159: Applikationsvorlage Und Funktionsumfang Des Gerätes 7St85

    (nur 1 Instanz möglich) • Mitnahmeverfahren • Vergleichsverfahren • Blockierverfahren 85/27 Echo bei schwacher oder fehlender Einspei- sung Endfehlerschutz 21FL Fehlerorter Messwerte, Standard Messwerte, erweitert: Min, Max, Mittelwert Schaltstatistik CFC Standard CFC Arithmetik SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 160: Gruppenwarnung

    Weitere Informationen dazu finden Sie unter Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen ab Kapitel 8.8.1 Über- sicht. Wenn Sie Erdschlüsse erfassen wollen, müssen Sie in DIGSI 5 einen neuen CFC-Plan anlegen (siehe Kapitel 4.3 Externe Erdschlusserfassung). 4 Instanzen frei, danach je 3 Funktionspunkte SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 161: Externe Erdschlusserfassung

    EWR Reset nach 50 ms inaktiv. HINWEIS Wenn Sie Erdschlüsse erfassen wollen, müssen Sie in DIGSI 5 einen neuen CFC-Plan anlegen! Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für den CFC-Plan: [scerdcfc-140113-01.tif, 1, --_--] Bild 4-2 CFC-Plan für Erdschlusserfassung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 162 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 163: Funktionsgruppentypen

    Funktionsgruppentypen Funktionsgruppentyp Leitung Funktionsgruppentyp Leistungsschalter Funktionsgruppentyp Analoge Umformer SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 164: Funktionsgruppentyp Leitung

    Sie können die für ihre Anwendung notwendigen Schutz- und Überwachungsfunktionen in die Funktions- gruppe Leitung laden. Die Funktionen sind über die Funktionsbibliothek in DIGSI 5 verfügbar. Nicht benötigte Funktionen können Sie aus der Funktionsgruppe löschen. Das folgende Bild zeigt die Struktur der Funktionsgruppe Leitung: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 165: Spannung 2-Phasig

    Werte werden ebenfalls über diese Schnittstelle bereitgestellt. Die Funktionsgruppe Leitung muss immer mit der Messstelle I-2ph verknüpft sein. Sie können die Schnittstelle Leiterstrom 2-phasig mit maximal einer 2-phasigen Strommessstelle verbinden. Alle Funktionen der Funktionsgruppe Leitung haben Zugriff auf diese Werte. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 166 Spannungskriterium (optional): Erkennung einer offenen/abgeschalteten Leitung anhand der anliegenden Mindestspannung Diese Informationen sind in der Funktionsgruppe Leitung für alle darin enthaltenen Funktionen verfügbar. Die Beschreibung zum Prozessmonitor finden Sie ab Kapitel 5.1.4.1 Funktionsübersicht. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 167 Leitung werden phasenselektiv zusammengefasst und als Sammelmeldung ausgegeben. Die Auslösemeldungen der Schutzfunktionen der Funktionsgruppe Leitung führen immer zu einer 2-poligen Auslösung des Gerätes. [loauslin-150211-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-3 Bildung der Auslösemeldung der Funktionsgruppe Leitung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 168: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Sie stellen den Parameter X-Belag Abschnitt 1 als bezogene Größe in Ω/km ein. Der Parameter X-Belag Abschnitt 1 ist für die Funktion Fehlerorter von Bedeutung. Parameter: Leitungslänge Abschnitt 1 • Voreinstellwert (_:9001:114) Leitungslänge Abschnitt 1 = 100 km SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 169 Resistanz der zu schützenden Leitung Reaktanz der zu schützenden Leitung BEISPIEL 110-kV-Freileitung AlSt 300/50 mit den Daten: R´ = 0,097 Ω/km X´ = 0,112 Ω/km Den Einstellwert für den Leitungswinkel berechnen Sie wie folgt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 170 BEISPIEL 110-kV-Freileitung AlSt 300/50 mit den Daten: 0,097 Ω/km Mitresistanz 0,112 Ω/km Mitreaktanz 0,151 Ω/km Nullresistanz 0,298 Ω/km Nullreaktanz Leitungslänge Sie erhalten folgende Einstellwerte für die Parameter Kr und Kx: [fobekr2p-181011-01.tif, 1, de_DE] SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 171: Prozessmonitor (Fg Leitung)

    Schutzobjekt und Einschalterkennung vorhanden. Der Funktionsblock Spannungskriterium ist optional. [dwprom2p-260312-01.vsd, 1, de_DE] Bild 5-4 Struktur/Einbettung der Funktion Das folgende Bild zeigt den Zusammenhang der einzelnen Funktionsblöcke. [lopro2po-120712-01.vsd, 1, de_DE] Bild 5-5 Logikdiagramm der Gesamtfunktion Prozessmonitor SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 172: Stromkriterium

    Überschreitung wirkt zusätzlich noch die Hysterese. Wenn bei abgeschaltetem Abzweig parasitäre Ströme (z.B. durch Induktion) ausgeschlossen sind, stellen Sie den Parameter Strom-Schwellw.LS offen empfindlich ein. Siemens empfiehlt den Einstellwert von 0,10 A. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 173: Leistungsschalterzustand Für Das Schutzobjekt

    Der Eingang >Trennschalter offen ist nicht aktiv. 5.1.4.6 Einschalterkennung Logik Die Einschalterkennung ermöglicht ausgewählten Schutzfunktionen oder Schutzstufen, bei Zuschaltung auf Kurzschluss unverzögert auszulösen oder die Ansprechempfindlichkeit zu verringern. Die Einschalterkennung ermittelt, ob das Schutzobjekt zugeschaltet wurde. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 174 Das Stromkriterium erkennt nicht mehr den Zustand offen. Die Zeit Wirkzeit nach Einschalt. wird in Abhängigkeit von Parameter Betriebsart gestartet: • Bei Parameter Betriebsart = I offen,U offen,HE: Wenn das Stromkriterium oder das Spannungskriterium nicht mehr auf offen erkennen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 175: Parameter

    Die Erkennung der Einschaltung des Abzweigs wird ausschließlich mit dem nur Hand-Ein binären Eingangssignal Erkannt (vom Funktionsblock Hand-Ein) entschieden. Siemens empfiehlt diese Einstellung, wenn die beiden folgenden Bedin- gungen erfüllt sind: • Das binäre Eingangssignal Hand-Ein steht anlagenseitig zur Verfü- gung.
  • Seite 176: Parameter

    Mindestzeit (Parameter Min. Zeit Abzweig offen) anstehen, bevor die Meldung Einschaltung aktiv werden kann. Mit dem Parameter Min. Zeit Abzweig offen legen Sie die Dauer dieser Freigabeverzöge- rung fest. Siemens empfiehlt den Einstellwert von 0,25 s. Parameter: Wirkzeit nach Einschaltung •...
  • Seite 177: Anwendungs- Und Einstellhinweise (Spannungskriterium)

    Leiter-Erde-Spannung liegen. Dabei müssen die Spannungswandler leitungsseitig angeschlossen sein. Stellen Sie den Wert des Parameters Schwellwert U offen wegen möglicher parasitärer Spannungen (z.B. durch kapazitive Einkopplung) nicht zu empfindlich ein. Siemens empfiehlt den Einstellwert von 30,000 V. 5.1.5 Parameter Adr.
  • Seite 178: Informationen

    Abschnitt 3 _:9001:172 Allgemein:X-Belag 0,0005 Ω/km bis 5,0000 Ω/km Ω/km Abschnitt 3 0,0001 Ω/km bis 1,0000 Ω/km Ω/km Informationen 5.1.6 Information Datenklasse (Typ) Allgemein _:9001:52 Allgemein:Zustand _:9001:53 Allgemein:Bereitschaft Sammelmeldung _:4501:55 Sammelmeldung:Anregung _:4501:57 Sammelmeldung:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 179: Funktionsgruppentyp Leistungsschalter

    Abbildung des physischen Leistungsschalters • Leistungsschalter-Zustandserkennung (LS-Zustandserkennung) für Schutzfunktionen • Erkennung einer Hand-Einschaltung • Allgemeine Parameter Das folgende Bild zeigt die Struktur der Funktionsgruppe Leistungsschalter. Die systemimmanenten Funkti- onsblöcke sind in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 180 Über diese Schnittstelle werden die Messgrößen des 2-phasigen Spannungssystems bereitgestellt. Nur wenn eine Benutzerfunktion angewandt wird, die die Messgrößen des 2-phasigen Spannungssystems benötigt, ist die Verknüpfung zur entsprechenden Messstelle erforderlich, z.B. bei Verwendung der Funk- tion Synchronisierung oder der Funktion Wiedereinschaltautomatik. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 181: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Gerät. Wenn Sie den Einstellwert direkt am Gerät ändern, kann die IEC 61850-Konfigura- tion der Zählwerte fehlerhaft sein. Parameter: U-Referenz für %-Werte • Voreinstellwert (_:2311:102) Nennspannung = 110 kV SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 182: Auslöselogik

    Wert sicher unterschreitet. Wenn bei abgeschalteter Leitung parasitäre Ströme (z.B. durch Induktion) ausgeschlossen sind, können Sie den Wert sehr empfindlich auf z.B. 0,05 A sekundär einstellen. Wenn keine besonderen Anforderungen vorliegen, empfiehlt Siemens, den Einstellwert von 0,10 A sekundär beizubehalten. 5.2.4 Auslöselogik...
  • Seite 183: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Die Information über den Zustand des LS wird vom Funktionsblock Leistungsschalter-Zustandserken- nung geliefert (siehe 5.2.6.1 Übersicht). Die Ermittlung der unterschiedlichen Zustände wird auch in diesem Kapitel beschrieben. 5.2.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Auslösebefehlsabsteuerung • Empfohlener Einstellwert (_:5341:103) Ausl.befehl-Absteuerung = mit I< SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 184: Parameter

    Leistungsschalter 5.2.5 5.2.5.1 Übersicht Der Funktionsblock Leistungsschalter repräsentiert den physischen Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Die grundlegenden Aufgaben dieses Funktionsblocks sind das Betätigen des Leistungsschalters (LS) sowie die Erfassung der Leistungsschalter-Hilfskontakte und weiterer LS-Informationen. Der Funktionsblock Leistungsschalter bietet Informationen zu: •...
  • Seite 185: Erfassung Der Leistungsschalter-Hilfskontakte Und Weiterer Informationen

    Ausführung eines Schaltbefehls durch die Steue- rung aktiv ist. Erfassung der Leistungsschalter-Hilfskontakte und weiterer Informationen 5.2.5.3 Zur Ermittlung der LS-Position stellt der Funktionsblock Leistungsschalter Positionssignale zur Verfügung (siehe nächstes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 186 Nicht ausgewählt Der Leistungsschalter ist für eine Steuerungshandlung nicht ausge- wählt. Weitere Eingangssignale sind: Signal Beschreibung Hierüber wird die Erfassungssperre der Leistungsschalter-Hilfskontakte >Erfassungssperre aktiviert (siehe Sonstige Funktionen 3.8.3 Dauerbefehle zur Beschrei- bung der Erfassungssperre). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 187: Endgültige Auslösung, Schalterfall-Meldungsunterdrückung

    Durch die integrierte Wiedereinschaltautomatik eingeschaltet wird • Über die integrierte Steuerung ein- oder ausgeschaltet wird • Über die Funktion Hand-Ein eine externe Einschaltung erkannt wird. Weitere Informationen zur Anwendung finden Sie in 5.2.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 188: Auslöse- Und Ausschaltinformationen

    Anzahl der Einschaltungen durch die Wiedereinschaltautomatik • Summe der Auslöse- und Ausschaltströme Über die Gerätebedienung können die Statistikinformationen einzeln gesetzt und zurückgesetzt werden. Das Rücksetzen aller Werte ist auch über das binäre Eingangssignal >Reset Schaltstatistik möglich. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 189: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Siemens empfiehlt, die Informationen LS 2-polig offen und LS 2-polig geschlossen über Hilfs- kontakte zu erfassen. Für die Steuerungsfunktionalität ist dies die optimale Konfiguration. Für reine Schutzap- plikationen genügt auch die Erfassung eine der beiden LS-Positionen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 190 Während an Abzweigen ohne Wiedereinschaltautomatik jeder Auslösebefehl durch eine Schutzfunktion endgültig ist, soll bei Verwendung einer Wiedereinschaltautomatik der Bewegungsmelder des Leistungsschal- ters (Wischerkontakt am Schalter) nur dann zum Alarm führen, wenn die Auslösung des Schalters endgültig ist SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 191: Leistungsschalter-Zustandserkennung Für Schutzbezogene Zusatzfunktionen

    Die Steuerung greift nicht auf diese Informationen zurück. Sie bewertet die Hilfskontakte des Leistungsschal- ters. [lozust3p-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-23 Übersicht zur Leistungsschalter-Zustandserkennung Aufgrund der Verknüpfung der Informationen von Hilfskontakten und Stromfluss kann der Leistungsschalter- zustand folgende Zustände annehmen: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 192: Erkennung Hand-Einschaltung (Für Awe Und Prozessmonitor)

    Aus diesem Grund wird die Erkennung im Fall eines Einschaltbefehls durch die AWE unterdrückt. Die Erkennung über das Eingangssignal >Eingang ist auch blockiert, wenn der Leistungsschalter geschlossen ist oder eine Schutzauslösung aktiv ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 193: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Empfohlener Einstellwert (_:101) Wirkzeit = 300 ms Um von der individuellen manuellen Betätigung des Eingangssignals unabhängig zu sein, wird die Erkennung über den Parameter Wirkzeit auf eine definierte Länge gebracht. Siemens empfiehlt eine Wirkzeit von 300 ms. 5.2.7.3 Parameter Adr.
  • Seite 194: Parameter

    • _:4201:106 Steuerung:Prfg. Dppelbe- nein • tätig.sperre • _:4201:107 Steuerung:Prfg. Blockier. v. nein • Schutz LS-Prüfung _:6151:101 LS-Prüfung:Pausenzeit 0,00 s bis 60,00 s 0,10 s Informationen 5.2.9 Information Datenklasse (Typ) Auslöselogik _:5341:300 Auslöselogik:Auslösebef.meldung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 195: Steuerung

    Verriegelung _:4231:500 Verriegelung:>Freig. Ausschaltung _:4231:501 Verriegelung:>Freig. Einschaltung _:4231:502 Verriegelung:>Freig. Ausschlt.(fest) _:4231:503 Verriegelung:>Freig. Einsch. (fest) _:4231:53 Verriegelung:Bereitschaft LS-Prüfung _:6151:53 LS-Prüfung:Bereitschaft _:6151:301 LS-Prüfung:Testausführung _:6151:302 LS-Prüfung:Auslösebef. abgesetzt _:6151:303 LS-Prüfung:Einschaltb. abgesetzt _:6151:304 LS-Prüfung:Test abgebrochen _:6151:311 LS-Prüfung:3-pol. öffnen-schließen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 196: Funktionsgruppentyp Analoge Umformer

    Wenn eine oder mehrere Thermoboxen an das Gerät angeschlossen werden, müssen Sie eine oder mehrere Funktionen Thermobox Ether. oder Thermobox Seriell aus der DIGSI-Bibliothek laden, um die Ther- moboxen abzubilden. Das folgende Bild zeigt die Struktur der Funktionsgruppe. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 197 Diese Temperaturmesswerte stehen für alle Schutzfunktionsgruppen zur Verfügung, in denen eine Tempera- turüberwachungsfunktion arbeitet. Die Funktion Thermobox Ether. ist nicht durch den Hersteller vorkonfiguriert. Maximal 20 Funktionsinstanzen können gleichzeitig arbeiten. Die Funktion Thermobox Seriell ist identisch aufgebaut wie die Funktion Thermobox Ether.. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 198: 20-Ma-Einheit Ethernet

    Funktionsinstanzen können gleichzeitig arbeiten. Jede Instanz enthält 12 vorkonfigurierte Kanalfunktionsb- löcke. Die Funktion 20-mA Ein. Ether. enthält Ein- und Ausgangskanäle, die unabhängig voneinander konfigurierbar sind. [dwstrfn2-150113-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-28 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 199: Kommunikation Mit 20-Ma Einheit Ethernet

    Die Funktion 20-mA Ein. Ether. sendet TCP-Einstel- Alarm lungen an das Kommunikationsmodul, das sich offenbar über ein serielles Protokoll mit der 20-mA- Einheit verbinden möchte. Dieses Kommunikations- modul stellt keine Verbindung zur 20-mA-Einheit her. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 200: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    5.3.3.4 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Port • Voreinstellung (_:2311:103) Port = Port J Mit dem Parameter Port legen Sie fest, über welchen Port die 20-mA-Einheit an das SIPROTEC 5-Gerät ange- schlossen wird. Parameter: IP-Adresse • Voreinstellung (_:2311:104) IP-Adresse = 10.16.60.1 Mit dem Parameter IP-Adresse stellen Sie die vorhandene IP-Adresse der 20-mA-Einheit ein, die über das...
  • Seite 201: 20-Ma-Kanal

    0 mA oder größer als 20 mA an dem Eingang der 20-mA-Einheit anliegt, wird der Messwert als ungültig gekennzeichnet. Die Einstellung des Bereiches für den skalierten Wert geht dabei von einem Nutzbereich von 0 mA bis 20 mA aus. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 202 Eingangsstrom dem im Parameter Untere Grenze eingestellten Wert entspricht. Die Einstel- lung des Bereichs für den skalierbaren Wert entspricht dem nutzbaren Bereich zwischen Untere Grenze und Obere Grenze (siehe folgendes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 203: Status Bereitschaft

    Wenn der Eingangsstromwert als nicht korrekt erkannt wurde, wird das Qualitätsattribut des Ausgangswertes ungültig gesetzt. Der Status für Bereitschaft und der Fehlerstatus nehmen die in der Tabelle gezeigten Zustände an. Tabelle 5-4 Fehlerreaktionen Fehlerbeschreibung Status Fehlerstatus Bereitschaft Eingangswert befindet sich außer- halb der angegebenen Grenzen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 204: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Die folgende Parameter- und Informationsübersicht zeigt nur einen der 12 Kanäle, da sich die Einstellmöglich- keiten der 12 Kanäle nicht unterscheiden. 5.3.3.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:2311:103 Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 205 1 bis 10000 faktor _:13111:105 Kanal 1:Obere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA _:13111:109 Kanal 1:Obere Grenze - -10000 bis 10000 Sensor _:13111:106 Kanal 1:Untere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 4,00 mA SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 206: Informationen

    Voreinstellung (_:2311:106) Geräteadresse = 1 Mit dem Parameter Geräteadresse legen Sie die Geräteadresse der 20-mA-Einheit fest. Wenn nur eine 20- mA-Einheit an dem seriellen Bus angeschlossen ist, kann der voreingestellte Wert 1 verwendet werden. Stellen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 207: Parameter

    12 Kanäle nicht unterscheiden. 5.3.4.3 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:2311:103 Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P _:2311:105 Allgemein:Kanalnummer 1 bis 2 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 208 _:13111:107 Kanal 1:Bereich aktiv false • _:13111:104 Kanal 1:Umwandlungs- 1 bis 10000 faktor _:13111:105 Kanal 1:Obere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA _:13111:109 Kanal 1:Obere Grenze - -10000 bis 10000 Sensor SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 209: Informationen

    Einbindung einer seriellen 20-mA-Einheit Anschluss der Kommunikationsleitungen Bild 5-35 zeigt, wie Sie die 20-mA-Einheit an das SIPROTEC 5-Gerät anschließen. Beachten Sie, dass Pin 1 des RJ45-Steckers mit RTD-B und Pin 2 mit RTD-A verbunden wird. [dwve20au-150213-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-35 Anschluss der 20-mA-Einheit an das SIPROTEC 5-Gerät...
  • Seite 210: Kommunikationseinstellungen

    20-mA-Einheit vorgegebenen Standardeinstellungen. Im Normalfall müssen Sie nur die Parame- trierung des SIPROTEC 5-Gerätes an die Einstellungen der 20-mA-Einheit anpassen. Stellen Sie sicher, dass die Einstellwerte in beiden Geräten gleich sind. Die Einstellung des Parameters Ruhelichtlage (ein/aus): ist für die RS485-Schnittstelle nicht relevant.
  • Seite 211 Adresse der 20-mA-Einheit ein. Diese Adresse muss mit dem gleichen Wert in der 20-mA-Einheit eingestellt werden (siehe folgendes Bild). Bei erstmaliger Verwendung der 20-mA-Einheit muss die folgende Gerätekonfiguration an der 20-mA-Einheit eingestellt werden: • Bus-Protokoll: mod • Geräteadresse: 1 • Baudrate: 9600 • Parität: no SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 212: Einbindung Einer 20-Ma-Einheit Ethernet

    Steckplätze im Basismodul oder auf der Erweiterungsbaugruppe CB 202. Alternativ können Sie auch die integrierte Ethernet-Schnittstelle Port J verwenden. [scautcp1-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-41 Einfügen eines Ethernet-Moduls Kommunikationseinstellungen Aktivieren Sie das SUPEther-Protokoll für das Ethernet-Modul. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 213 Bild 5-43 Auswahl des Protokolls Durch die Auswahl des SUP-Protokolls für die 20-mA-Einheit fügt DIGSI automatisch die Funktionsgruppe Analoge Umformer und die Funktion 20-mA Ein. Ether. 1 zu Ihrer Gerätekonfiguration hinzu (siehe folgendes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 214: U/I-Messumformer-Einheit Mit Schnellen Eingängen

    Die aufgezeichnete Abtastfrequenz ergibt sich aus der Einstellung der Störschreiberfunktion. • Berechnet aus den Abtastwerten Messgrößen, die über den arithmetischen Mittelwert bestimmt werden. Das Messfenster für die Mittelwertbildung ist im Intervall von 10 ms bis 100 ms einstellbar. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 215: Struktur Der Funktion

    über das der arithmetische Mittelwert gebildet wird, stellen Sie über den Parameter Messfenster ein. Mit dem Parameter Messfenster wird auch die Messgeschwindigkeit für den Eingang festgelegt. Eine Einstel- lung von z.B. 100 ms bedeutet, das der Messwert alle 100 ms aktualisiert wird. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 216: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Mit dem Parameter Messfenster stellen Sie das Messfenster ein, über welches aus den Abtastwerten der arithmentische Mittelwert bestimmt wird. Siemens empfiehlt, bei langsam veränderlichen Signalen den oberen Wert von 100 ms einzustellen. Damit wird alle 100 ms ein neuer aktueller Messwert zur Weiterverar- beitung bereitgestellt.
  • Seite 217 übertragenen Werte auf Sensorwerte fest. Stimmen Sie den Arbeitsbereich des Messumformers mit dem Geber des Sensors ab. Durch eine freie Skalierbarkeit des Systems können Sie unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Nachfolgendes Bild zeigt die Einstellparameter in allgemeiner Form. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 218 Funktion den Sensorwert aus dem gemessenen Strom. Aus den eingestellten Grenzwerten werden die Koeffi- zienten der Geradengleichung (Anstieg und Fußpunkt) berechnet und darüber der Sensorwert ermittelt. Ein eingespeister Strom von 9,333 mA entspricht einer Temperatur von 0 °C. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 219 Obere Grenze - Sensor = 10,00 V • Untere Grenze = -10,00 V • Untere Grenze - Sensor = -10,00 V Durch diese Einstellung wird ein eingespeistes Signal von 12 V als 12-V-Messwert ausgegeben (siehe folgendes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 220: Parameter

    [dw_measuring-transducer-setting, 1, de_DE] Bild 5-50 Einstellung der Parameter und Darstellung eines Eingangssignals größer als 10 V 5.3.6.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung MU schnell # • _:101 MU-Eing. #:MU Spannungseingang Stromeingang • Eingangssignaltyp Stromeingang SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 221 60 ms • 80 ms • 100 ms • _:107 MU-Eing. #:Bereich aktiv false • _:104 MU-Eing. #:Umwand- -10000,00 bis 10000,00 1,00 lungsfaktor _:105 MU-Eing. #:Obere -20,00 mA bis 20,00 mA 5,00 mA Grenze SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 222: Informationen

    Die Funktion Thermobox Ether. kann nur in der Funktionsgruppe Analoge Umformer arbeiten. Maximal 20 Funktionsinstanzen können gleichzeitig arbeiten. Jede Instanz enthält 12 vorkonfigurierte Sensor-Funktions- blöcke. [dwstrfnc-291112-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-51 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 223: Kommunikation Mit Einer Thermobox

    Warnung übergeht. Tabelle 5-5 Fehlerreaktionen Fehlerbeschreibung Status Bereitschaft Die Funktion Thermobox Ether. kann keine Verbin- Alarm dung mit einem Kommunikationsmodul aufbauen. Die Verbindung zwischen dem Kommunikations- Warnung modul und der Thermobox bringt ein time-out. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 224: Fehlerbeschreibung

    • Voreinstellung (_:2311:103) Port = Port J Mit dem Parameter Port legen Sie fest, über welchen Port die externe Thermobox an das SIPROTEC 5-Gerät angeschlossen wird. Wenn Sie die externe Thermobox an die Integrierte Ethernet-Schnittstelle anschließen wollen, stellen Sie den Parameter Port = Port J ein.
  • Seite 225: Temperatursensor

    Daten spezifizierten gültigen Messbe- reichs. Der gültige Messbereich ist abhängig vom Sensortyp. Sensor nicht angeschlossen Nein 5.3.7.6 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter Sensortyp • Voreinstellung (_:11611:102) Sensortyp = Pt 100 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 226: Parameter

    Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P Sensor 1 • _:11611:102 Sensor 1:Sensortyp Pt 100 Pt 100 • Ni 100 • Ni 120 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 227: Informationen

    Parameter Geräteadresse in den 3 Funktionen Thermobox Seriell ein. Die folgende Parameter- und Informationsübersicht zeigt nur einen der 12 Sensoren, da sich die Einstellmög- lichkeiten der 12 Sensoren nicht unterscheiden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 228: Parameter

    Einbindung einer seriellen Thermobox (Ziehl TR1200) Anschluss der Kommunikationsleitungen Bild 5-55 zeigt, wie Sie die Thermobox an das SIPROTEC 5-Gerät anschließen. Beachten Sie, dass Pin 1 des RJ45-Steckers mit RTD-B und Pin 2 mit RTD-A verbunden wird. [dwverbau-201112-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-55 Anschluss der Thermobox an das SIPROTEC 5-Gerät...
  • Seite 229: Kommunikationseinstellungen

    Thermobox vorgegebenen Standardeinstellungen. Im Normalfall müssen Sie nur die Parametrie- rung des SIPROTEC 5-Gerätes an die Einstellungen der Thermobox anpassen. Stellen Sie sicher, dass die Einstellwerte in beiden Geräten gleich sind. Die Einstellung des Parameters Ruhelichtlage (ein/aus): ist für die RS485-Schnittstelle nicht relevant.
  • Seite 230 Adresse der Thermobox ein. Diese Adresse muss mit dem gleichen Wert in der Thermobox eingestellt werden (siehe folgendes Bild). Bei erstmaliger Verwendung der Thermobox TR1200 muss die folgende Gerätekonfiguration an der Ther- mobox eingestellt werden: • Bus-Protokoll: mod • Geräteadresse: 1 • Baudrate: 9600 • Parität: no SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 231: Einbindung Einer Thermobox Ether. (Tr1200 Ip)

    Steckplätze im Basismodul oder auf der Erweiterungsbaugruppe CB 202. Alternativ können Sie auch die integrierte Ethernet-Schnittstelle Port J verwenden. [scautcp1-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-61 Einfügen eines Ethernet-Moduls Kommunikationseinstellungen Aktivieren Sie das SUPEther-Protokoll für das Ethernet-Modul. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 232 Bild 5-63 Aktivierung SUP Ethernet Protokoll (Basismodul) Durch die Auswahl des SUP-Protokolls für die Thermobox fügt DIGSI automatisch die Funktionsgruppe Analoge Umformer und die Funktion Thermobox Ether. zu Ihrer Gerätekonfiguration hinzu (siehe folgendes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 233: Temperatursimulation Ohne Sensoren

    Sie eine konstante Temperatur. Der Widerstandswert sollte etwa 50 Ω bis 200 Ω betragen. Wenn Sie eine veränderbare Temperatur simulieren wollen, schließen Sie statt eines Festwiderstandes einen einstellbaren Widerstand von maximal 470 Ω an. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 234 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 235: Schutz- Und Automatikfunktionen

    Informationsübertragungsverfahren mit Distanzschutz Echo und Auslösung bei schwacher Einspeisung Externe Einkopplung, 2-polig Wiedereinschaltautomatik Überstromzeitschutz, Phasen Überstromzeitschutz, Erde Empfindliche Erdschlusserfassung 6.10 Fehlerorter 6.11 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler 6.12 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig 6.13 Leistungsschalter-Versagerschutz 6.14 Endfehlerschutz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 236: Anlagendaten

    Voreinstellwert nicht ändern! Auf diesen Parameter greift die Abtastfrequenzreduktion für den nicht nachge- führten Datenstrom zurück. Der Einstellwert gilt für das gesamte SIPROTEC 5-Gerät. Den Parameter Nennfre- quenz finden Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation unter 7ST85 (Name des Gerätes) → Parameter → Geräte- einstellungen.
  • Seite 237: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Die Messstelle Strom 2-Phasig (I 2-Ph)

    Wenn der Parameter Nachführen = aktiv eingestellt ist, wird die Messstelle aktiv in die Ermittlung der Abtastfrequenz einbezogen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten. Hinweis: Beachten Sie, dass sich bei der Abtastfrequenznachführung das gesamte Gerät auf die ermittelte Abtastfrequenz einstellt. D.h. alle Kanäle aller Messstellen arbeiten mit der zentral ermittelten Abtastfrequenz.
  • Seite 238: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Die Messstelle Spannung

    Ferner stehen noch 2 Frequenzmesswerte zur Verfügung. Der Messwert f Sys zeigt die aktuelle Frequenz der Anlage an und der Messwert f N.führ die augenblicklich eingestellte Abtastfrequenz. Siemens empfiehlt, beide Messwerte als Störschriebkanal zu rangieren. Anwendungs- und Einstellhinweise für die Messstelle Spannung 6.1.5...
  • Seite 239: Parameter

    Wenn der Parameter Nachführen = aktiv eingestellt ist, wird die Messstelle aktiv in die Ermittlung der Abtastfrequenz einbezogen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten. Hinweis: Beachten Sie, dass sich bei der Abtastfrequenznachführung das gesamte Gerät auf die ermittelte Abtastfrequenz einstellt. D.h. alle Kanäle aller Messstellen arbeiten mit der zentral ermittelten Abtastfrequenz.
  • Seite 240: Einstellmöglichkeiten

    0,00 s bis 100,00 s 5,00 s verzögerung Über.ADW Sum.I • _:2401:1 Über.ADW Sum.I:Modus • • Test _:2401:101 Über.ADW Sum.I:Schwell- 0,030 A bis 10,000 A 0,100 A wert 0,150 A bis 50,000 A 0,500 A SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 241 Überw. Summe U:Schwell- 0,300 V bis 100,000 V 43,300 V wert _:2461:6 Überw. Summe U:Auslöse- 0,00 s bis 100,00 s 5,00 s verzögerung Überw. Sym. U • _:2521:1 Überw. Sym. U:Modus • • Test SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 242: Informationen

    _:2491:53 Überw. Sym. I:Bereitschaft _:2491:71 Überw. Sym. I:Störung Spannungswdl.1 _:3811:300 Spannungswdl.1:Abtastwerte Spannung Spannungswdl.2 _:3812:300 Spannungswdl.2:Abtastwerte Spannung Spannungswdl.3 _:3813:300 Spannungswdl.3:Abtastwerte Spannung Überw. Summe U _:2461:82 Überw. Summe U:>Blockierung Funktion _:2461:54 Überw. Summe U:Nicht wirksam SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 243 _:2461:71 Überw. Summe U:Störung Überw. Sym. U _:2521:82 Überw. Sym. U:>Blockierung Funktion _:2521:54 Überw. Sym. U:Nicht wirksam _:2521:52 Überw. Sym. U:Zustand _:2521:53 Überw. Sym. U:Bereitschaft _:2521:71 Überw. Sym. U:Störung Stufe 1 _:2641:500 Spg.Wdl.-Stz.S:>Offen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 244: Distanzschutz

    Zone (ZUEB) vorkonfiguriert. Innerhalb der Funktion lassen sich maximal 16 Zonen gleichzeitig betreiben. Die Zonen sind identisch aufgebaut. Das folgende Bild zeigt den prinzipiellen Aufbau der Funktion Distanzschutz für gelöschte Netze. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 245: Erdfehlererkennung

    Erdfehlererkennung: [loerd7st-020612-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-3 Logik der Erdfehlererkennung für gelöschte Netze Erdfehlererkennung: Nullstrom IE Das Nullstromkriterium überwacht die Grundschwingung der Summe der Leiterströme auf Überschreiten eines einstellbaren Betrages (Parameter Schwellwert IE>). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 246 Anregekennlinie des Nullstromkriteriums. Mit zunehmenden Leiterströmen erhöht sich der tatsächliche Anregewert automatisch. Der Rückfallwert liegt bei ca. 95 % des Anregewertes. [dwkler2p-230910-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-4 Nullstromkriterium: Anregekennlinie Anregeverfahren Das Anregeverfahren wählt die zu messenden Fehlerschleifen aus. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 247 Bei einem Doppelerdschluss im gelöschten Netz genügt es, einen Fußpunkt abzuschalten. Der 2. Fehler kann als einfacher Erdschluss im Netz bleiben. Legen Sie für das galvanisch zusammenhängende Netz eine einheit- liche Leiterbevorzugung fest. Damit bestimmen Sie, welcher Fehler abgeschaltet wird. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 248: Einstellwert Parameter Leiterbevorzugung

    Erdschluss-Erfassungsgerät lokalisiert werden. Wenn die Unterimpedanzanregung zurückfällt und die Summenstromanregung weiterhin besteht, werden die Distanzzonen zurückgesetzt. Wenn die Verzögerungszeit TIE abgelaufen ist und die Summenstromanre- gung weiterhin besteht, werden die Distanzzonen erneut gestartet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 249 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [loslmcom-140113-01.vsd, 2, de_DE] Bild 6-6 Schleifenauswahl im gelöschten Netz, Netzmasche SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 250: Zoneneinordnung

    Sie können die Zonen als abhängige Distanzzonen für die Zusammenarbeit mit folgenden Funktionen verwenden: • Wiedereinschaltautomatik (AWE) (ab Kapitel 6.6.1 Funktionsübersicht) • Hand-Einschaltung (ab Kapitel 6.11.1 Funktionsübersicht) • Signalübertragungsverfahren (ab Kapitel 6.3.1 Funktionsübersicht) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 251 Die Beschreibung der Auslösekennlinien finden Sie im Kapitel 6.2.9.1 Beschreibung. Die folgenden Bilder zeigen die Distanzschutzlogik für die Fehlerschleifen ZL1, ZL2 und ZL12. [locmpzl1-150113-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-8 Distanzschutzlogik ZL1 im gelöschten Netz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 252 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [locmpzl2-150113-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-9 Distanzschutzlogik ZL2 im gelöschten Netz ohne Leiterbevorzugung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 253 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [lobvozl2-150113-01.tif, 2, de_DE] Bild 6-10 Distanzschutzlogik ZL2 im gelöschten Netz mit Leiterbevorzugung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 254: Ausgangslogik

    Anwendungs- und Einstellhinweise – Allgemeine Parameter Parameter: Start der Zonenzeiten • Voreinstellwert (_:10261:101) Start der Zonenzeiten = mit Dis G-Anregung Mit dem Parameter Start der Zonenzeiten legen Sie fest, zu welchem Zeitpunkt die Verzögerungszeiten der Zonen gestartet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 255: Zonen-Anregung

    Bild 6-36). Der hier eingestellte Neigungswinkel der Distanzschutzkennlinie gilt für alle Zonen der Funktion. Siemens empfiehlt, den Parameter Winkel Dist.schutzchar. auf den Leitungswinkel einzustellen. BEISPIEL: Berechnen Sie den Leitungswinkel aus den Daten der Mitsystemimpedanz (Z ) der zu schützenden Leitung wie folgt: [folwinst-030112-01.tif, 1, de_DE]...
  • Seite 256: Anwendungs- Und Einstellhinweise - Anregeverfahren

    Mit dem Parameter Topologiefestlegung definieren Sie die Netztopologie. Parameterwert Beschreibung Wenn Sie die Funktion im vermaschten Netz anwenden wollen, wählen Sie Vermaschtes Netz diesen Einstellwert. Wenn Sie die Funktion bei einer Stichleitung anwenden wollen, wählen Sie Stichleitung diesen Einstellwert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 257 Einstellung stellen Sie die Reservefunktion des Distanzschutzes bei Fernfehlern in anderen Abzweigen sicher. Wenn der Mindestleiterstrom bei einigen Kurzschlüssen – bedingt durch die Netzverhältnisse – nicht über- schritten wird, müssen Sie spezielle Maßnahmen für die schwache Einspeisung ergreifen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Mindestleiterstrom I> = 0,10 A zu verwenden.
  • Seite 258 Leiter-Erde-Spannungen. Der eingestellte Grenzwert dient als Auswahlkriterium für die Messschleifen bei Stichleitungen. Wenn die Verzögerungszeit TIE abgelaufen ist, vergleicht die Funktion das Verhältnis der beiden Leiter-Erde-Spannungen mit dem eingestellten Grenzwert. Die Messschleifen werden wie folgt ausge- wählt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 259 2. Endzeitstufe mit den Parametern TEnd2 und Richt. TEnd2 Wenn Sie den Parameter TEnd bei IE = nein eingestellt haben, arbeitet die nein Distanzschutzlogik bei alleinigen Erdfehlern ohne zusätzliche Endzeitstufen. Parameter: Richt.TEnd1 • Voreinstellwert (_:10381:121) Richt.TEnd1 = vorwärts SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 260: Parameter

    90 ° bis 150 ° 120 ° Beta • _:10261:110 Allgemein:Richt.-Rückfall vorwärts vorwärts • Krit. rückwärts Impedanzanr. • _:10381:2 Impedanzanr.:Blk. Ausl. & nein nein • Fehleraufz. • _:10381:101 Impedanzanr.:Anregekenn- polygonal kreisförmig • linie kreisförmig SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 261 Impedanzanr.:TEnd2 0,00 s bis 10,00 s;∞ 2,00 s • _:10291:1 Z 1:Modus • • Test • _:10291:2 Z 1:Blk. Ausl. & Fehleraufz. nein nein • • _:10291:101 Z 1:Zonenspez. nein nein • Erdimp.anp. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 262 • • _:10293:101 Z 3:Zonenspez. nein nein • Erdimp.anp. _:10293:102 Z 3:Kr -0,33 bis 11,00 1,00 _:10293:103 Z 3:Kx -0,33 bis 11,00 1,00 • _:10293:104 Z 3:Richtungssinn ungerichtet rückwärts • vorwärts • rückwärts SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 263 Z UEB:X Reichweite 0,050 Ω bis 100,000 Ω 3,500 Ω 0,010 Ω bis 20,000 Ω 0,700 Ω _:10295:106 Z UEB:R (L-E) 0,050 Ω bis 200,000 Ω 3,500 Ω 0,010 Ω bis 40,000 Ω 0,700 Ω SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 264: Informationen

    Impedanzanr.:Dis Abl L2TL2 _:10381:320 Impedanzanr.:Dis Abl L1TEnd1 _:10381:321 Impedanzanr.:Dis Abl L1TEnd2 _:10381:322 Impedanzanr.:Dis Abl L2TEnd1 _:10381:323 Impedanzanr.:Dis Abl L2TEnd2 _:10381:324 Impedanzanr.:Dis Abl L12TEnd1 _:10381:325 Impedanzanr.:Dis Abl L12TEnd2 _:10381:326 Impedanzanr.:Rückzündung _:10381:327 Impedanzanr.:Normalisierung _:10381:56 Impedanzanr.:Auslöseverz. abgelauf. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 265 Z 2:Dis Abl TVT _:10293:81 Z 3:>Blockierung Stufe _:10293:54 Z 3:Nicht wirksam _:10293:52 Z 3:Zustand _:10293:53 Z 3:Bereitschaft _:10293:55 Z 3:Anregung _:10293:301 Z 3:Anregung Schleife L1E _:10293:302 Z 3:Anregung Schleife L2E _:10293:303 Z 3:Anregung Schleife L12 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 266 _:10295:57 Z UEB:Auslösemeldung _:10295:305 Z UEB:Dis Abl L1T _:10295:306 Z UEB:Dis Abl L2T _:10295:307 Z UEB:Dis Abl L2TL2 _:10295:308 Z UEB:Dis Abl L12T _:10295:309 Z UEB:Dis Abl TGT _:10295:310 Z UEB:Dis Abl TVT SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 267: Distanzschutz Für Geerdete Netze

    Impedanzanregung wird die berechnete Impedanz in die Anregekennlinie (Polygon- oder Kreiskennlinie) eingeordnet und ein eventuell konfigurierter Lastausschnitt ausgewertet (siehe Kap. 6.2.8.1 Beschreibung). Für alle angeregten Schleifen werden anschließend die Richtung bestimmt sowie die Anrege- und Auslösesig- nale der Schleifen und Phasen gebildet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 268: Erdfehlererkennung

    Anregekennlinie des Nullstromkriteriums. Mit zunehmenden Leiterströmen erhöht sich der tatsächliche Anregewert automatisch. Der Rückfallwert liegt bei ca. 95 % des Anregewertes. [dwkler2p-230910-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-14 Nullstromkriterium: Anregekennlinie Anregeverfahren Das Anregeverfahren wählt die zu messenden Fehlerschleifen aus. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 269 Wenn die Leiterströme auf L1 und L2 annähernd gleich groß sind, wird die Leiter-Leiter-Schleife ausgewertet. In diesem Fall müssen Sie davon ausgehen, dass ein 2-poliger Kurzschluss ohne Erdberührung vorliegt. Wenn ein Fehler mit Erdberührung erkannt wird, werden nur die Leiter-Erde-Schleifen ausgewertet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 270: Zoneneinordnung

    Hand-Einschaltung (ab Kapitel 6.11.1 Funktionsübersicht) • Signalfreigabeverfahren (ab Kapitel 6.3.1 Funktionsübersicht) Die Beschreibung der Auslösekennlinien finden Sie im Kapitel 6.2.9.1 Beschreibung. Die folgenden Bilder zeigen die Distanzschutzlogik für die Fehlerschleifen ZL1, ZL2 und ZL12. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 271 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [logizl1g-150113-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-17 Distanzschutzlogik ZL1 im geerdeten Netz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 272 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [logizl2g-150113-01.tif, 1, --_--] Bild 6-18 Distanzschutzlogik ZL2 im geerdeten Netz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 273 Für gerichtete Zonen definieren Sie den Richtungssinn in der R-X-Ebene. Bei der Einordnung der Impedanz- zeiger in die R-X-Ebene wird dann zusätzlich die Richtung ausgewertet. Die Beschreibung finden Sie im Kapitel 6.2.7.1 Beschreibung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 274: Ausgangslogik

    Bild 6-36). Der hier eingestellte Neigungswinkel der Distanzschutzkennlinie gilt für alle Zonen der Funktion. Siemens empfiehlt, den Parameter Winkel Dist.schutzchar. auf den Leitungswinkel einzustellen. BEISPIEL: Berechnen Sie den Leitungswinkel aus den Daten der Mitsystemimpedanz der zu schützenden Leitung wie folgt: [folwinst-030112-01.tif, 1, de_DE]...
  • Seite 275: Anwendungs- Und Einstellhinweise - Anregeverfahren

    Nullstromfluss am Schutzgerät verursachen, obwohl kein Erdfehler vorhanden ist. Mit dem Parameter Anregestabilisierung IE> wird eine unerwünschte Erdanregung vermieden. Wenn keine extreme Netz- unsymmetrie und außergewöhnlich große Stromwandlerfehler erwartet werden, empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert von 0,10 nicht zu verändern.
  • Seite 276 Einstellung stellen Sie die Reservefunktion des Distanzschutzes bei Fernfehlern in anderen Abzweigen sicher. Wenn der Mindestleiterstrom bei einigen Kurzschlüssen – bedingt durch die Netzverhältnisse – nicht über- schritten wird, müssen Sie spezielle Maßnahmen für die schwache Einspeisung ergreifen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Mindestleiterstrom I> = 0,10 A zu verwenden.
  • Seite 277: Parameter

    0,050 Ω bis 200,000 Ω 10,000 Ω 0,010 Ω bis 40,000 Ω 2,000 Ω _:10261:107 Allgemein:Winkel Lastaus- 0 ° bis 75 ° 45 ° schnitt _:10261:108 Allgemein:Richt.-Winkel -60 ° bis 0 ° -30 ° Gamma SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 278 Z 1:Kx -0,33 bis 11,00 1,00 • _:12091:104 Z 1:Richtungssinn ungerichtet vorwärts • vorwärts • rückwärts _:12091:105 Z 1:X Reichweite 0,050 Ω bis 100,000 Ω 2,500 Ω 0,010 Ω bis 20,000 Ω 0,500 Ω SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 279 0,010 Ω bis 40,000 Ω 3,000 Ω _:12093:107 Z 3:R (L-L) 0,050 Ω bis 100,000 Ω 7,500 Ω 0,010 Ω bis 20,000 Ω 1,500 Ω _:12093:108 Z 3:Zonenabschrägung 0 ° bis 45 ° 0 ° SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 280 Z UEB:Zonenabschrägung 0 ° bis 45 ° 0 ° _:12095:109 Z UEB:Verzögerungszeit T 0,00 s bis 10,00 s;∞ -1 s _:12095:110 Z UEB:Verzög.zeit T für L2 0,00 s bis 10,00 s;∞ -1 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 281: Informationen

    _:12091:57 Z 1:Auslösemeldung _:12091:305 Z 1:Dis Abl L1T _:12091:306 Z 1:Dis Abl L2T _:12091:307 Z 1:Dis Abl L2TL2 _:12091:308 Z 1:Dis Abl L12T _:12091:309 Z 1:Dis Abl TGT _:12091:310 Z 1:Dis Abl TVT SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 282 _:12094:54 Z 4:Nicht wirksam _:12094:52 Z 4:Zustand _:12094:53 Z 4:Bereitschaft _:12094:55 Z 4:Anregung _:12094:301 Z 4:Anregung Schleife L1E _:12094:302 Z 4:Anregung Schleife L2E _:12094:303 Z 4:Anregung Schleife L12 _:12094:304 Z 4:Merk. Feh. L2 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 283: Distanzschutz Für Isolierte Netze

    Strommesswerte sowie Leitungsparameter zur Verfügung stellen. Die Funktion Distanzschutz für isolierte Netze besteht aus folgenden Blöcken: • Allgemein • Anregeverfahren (Unterimpedanzanregung mit kreisförmiger oder polygonaler Anregekennlinie) • Distanzzonen mit Polygonkennlinie • Ausgangslogik 2-polig SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 284: Erdfehlererkennung

    Die Erdfehlererkennung prüft, ob ein Fehler mit Erdbeteiligung vorliegt. Wenn ein Fehler mit Erdbeteiligung vorliegt, werden die Messwerke für Leiter-Erde-Schleifen freigegeben. Für die Erdfehlererkennung stehen folgende Kriterien zur Verfügung: • Überwachung des Nullstroms IE • Überwachung der Verlagerungsspannung UE> SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 285 Überwachung der Verlagerungsspannung als zusätzliches Erdfehlerkriterium eingesetzt werden. Wenn die Überwachung der Verlagerungsspannung UE anregt und keine Leiter- und Summenstromanregung vorliegt, wird nach Ablauf der Verzögerungszeit TUE eine Auslösemeldung abgesetzt (siehe Bild 6-24). Anregeverfahren Das Anregeverfahren wählt die zu messenden Fehlerschleifen aus. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 286 Schleife ausgewertet. Wenn ein Fehler mit Erdberührung erkannt wird, werden nach Ablauf der Verzögerungs- zeit TIE nach demselben Verfahren die Leiter-Erde-Schleifen oder Leiter-Leiter-Schleifen bestimmt. Weitere Informationen zur Parametrierung finden Sie im Kapitel 6.2.4.3 Anwendungs- und Einstellhinweise - Allge- meine Parameter. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 287 Hand-Einschaltung (ab Kapitel 6.11.1 Funktionsübersicht) • Signalfreigabeverfahren (ab Kapitel 6.3.1 Funktionsübersicht) Die Beschreibung der Auslösekennlinie finden Sie im Kapitel 6.2.9.1 Beschreibung. Die folgenden Bilder zeigen die Distanzschutzlogik für die Fehlerschleifen ZL1, ZL2 und ZL12. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 288 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [loisozl1-150113-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-25 Distanzschutzlogik ZL1 im isolierten Netz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 289 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz [lo7szl2i-150113-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-26 Distanzschutzlogik ZL2 im isolierten Netz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 290 Für gerichtete Zonen definieren Sie den Richtungssinn in der R-X-Ebene. Bei der Einordnung der Impedanz- zeiger in die R-X-Ebene wird dann zusätzlich die Richtung ausgewertet. Die Beschreibung finden Sie im Kapitel 6.2.7.1 Beschreibung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 291: Ausgangslogik

    Bild 6-36). Der hier eingestellte Neigungswinkel der Distanzschutzkennlinie gilt für alle Zonen der Funktion. Siemens empfiehlt, den Parameter Winkel Dist.schutzchar. auf den Leitungswinkel einzustellen. BEISPIEL: Berechnen Sie den Leitungswinkel aus den Daten der Mitsystemimpedanz (Z ) der zu schützenden Leitung wie folgt: [folwinst-030112-01.tif, 1, de_DE]...
  • Seite 292: Anwendungs- Und Einstellhinweise - Anregeverfahren

    Einstellung stellen Sie die Reservefunktion des Distanzschutzes bei Fernfehlern in anderen Abzweigen sicher. Wenn der Mindestleiterstrom bei einigen Kurzschlüssen – bedingt durch die Netzverhältnisse – nicht über- schritten wird, müssen Sie spezielle Maßnahmen für die schwache Einspeisung ergreifen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Mindestleiterstrom I> = 0,10 A zu verwenden.
  • Seite 293 Mit dem Parameter R (L-E) definieren Sie die Polygongrenze in R-Richtung für die Anregekennlinie. Die hier eingestellte Polygongrenze gilt für Leiter-Erde-Schleifen. Nur wenn Sie mit der polygonalen Anregekennlinie arbeiten, ist der Parameter R (L-E) gültig und sichtbar. Ermitteln Sie den Einstellwert für die spezifische Anwendung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 294: Parameter

    30 ° bis 90 ° 85 ° Dist.schutzchar. _:10261:103 Allgemein:Schwellwert IE> 1 A 0,030 A bis 10,000 A 0,100 A 0,150 A bis 50,000 A 0,500 A _:10261:104 Allgemein:Anregestabilisie- 0,05 bis 0,30 0,10 rung IE> SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 295: Voreinstellung

    • _:11791:123 Impedanzanr.:Richt.TEnd2 ungerichtet ungerichtet • vorwärts _:11791:124 Impedanzanr.:TEnd2 0,00 s bis 10,00 s;∞ 2,00 s • _:10291:1 Z 1:Modus • • Test • _:10291:2 Z 1:Blk. Ausl. & Fehleraufz. nein nein • SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 296 Test • _:10293:2 Z 3:Blk. Ausl. & Fehleraufz. nein nein • • _:10293:101 Z 3:Zonenspez. nein nein • Erdimp.anp. _:10293:102 Z 3:Kr -0,33 bis 11,00 1,00 _:10293:103 Z 3:Kx -0,33 bis 11,00 1,00 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 297 Z UEB:Kx -0,33 bis 11,00 1,00 • _:10295:104 Z UEB:Richtungssinn ungerichtet ungerichtet • vorwärts • rückwärts _:10295:105 Z UEB:X Reichweite 0,050 Ω bis 100,000 Ω 3,500 Ω 0,010 Ω bis 20,000 Ω 0,700 Ω SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 298: Informationen

    Impedanzanr.:Dis Abl L2TEnd2 _:11791:324 Impedanzanr.:Dis Abl L12TEnd1 _:11791:325 Impedanzanr.:Dis Abl L12TEnd2 _:11791:56 Impedanzanr.:Auslöseverz. abgelauf. _:11791:57 Impedanzanr.:Auslösemeldung _:10291:81 Z 1:>Blockierung Stufe _:10291:54 Z 1:Nicht wirksam _:10291:52 Z 1:Zustand _:10291:53 Z 1:Bereitschaft _:10291:55 Z 1:Anregung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 299 Z 3:Anregung Schleife L12 _:10293:304 Z 3:Merk. Feh. L2 _:10293:56 Z 3:Auslöseverz. abgelauf. _:10293:57 Z 3:Auslösemeldung _:10293:305 Z 3:Dis Abl L1T _:10293:306 Z 3:Dis Abl L2T _:10293:307 Z 3:Dis Abl L2TL2 _:10293:308 Z 3:Dis Abl L12T SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 300: Impedanzberechnung

    Auslösezeiten erreicht. Wenn während der Auswertung ein weiterer Fehler auftritt, werden die Impedanzen mit den aktuellen, zyklischen Messgrößen berechnet. Die Auswertung arbeitet also immer mit den Messgrößen des aktuellen Fehlerzustandes. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 301 [dwles2ph-300612-01.tif, 1, --_--] Bild 6-29 Kurzschluss einer Leiter-Erde-Schleife Die Schleifengleichung für die Berechnung der Leiter-Erde-Schleife lautet: [folesc2p-170113-01.tif, 1, --_--] wird wie folgt ersetzt: [folefo02-020712-01.tif, 1, --_--] Damit lautet die Schleifengleichung für die Berechnung der Leiter-Erde-Schleife: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 302: Lastausschnitt

    Anwendungs- und Einstellhinweise Lastausschnitt Der Lastausschnitt ist mit folgenden Parametern einstellbar: • Voreinstellwert (_:10261:105) Verw. Lastausschnitt = ja • Voreinstellwert (_:10261:106) R Lastausschnitt = 10,000 Ω • Voreinstellwert (_:10261:107) Winkel Lastausschnitt = 45,0° SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 303 Minimale Betriebsspannung = 0,9 U = 99 kV nenn Stromwandler 600 A/1 A Spannungswandler 110 kV/0,1 kV Die primäre minimale Lastimpedanz berechnen Sie wie folgt: [formipst-040112-01.tif, 1, de_DE] Die sekundäre minimale Lastimpedanz beträgt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 304: Richtungsbestimmung

    Aus diesem Grund hat die Richtungskennlinie einen Reserveabstand von den Grenzen des 1. Quadranten im R- X-Diagramm (Bild 6-31). Der Reserveabstand wird über die Parameter Richt.-Winkel Beta und Richt.- Winkel Gamma eingestellt. Mit Berücksichtigung der Erdimpedanzanpassung und nur bei Erdfehleranregung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 305 6-32c). Über die Messstelle (Strom- wandler) fließt jetzt ein umgekehrter Strom I2. Die Vorimpedanz ZV2 + ZL bestimmt die Größe von I2. Bei Last- transport über die Leitung kann sich die Richtungskennlinie zusätzlich um den Lastwinkel drehen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 306: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    • Voreinstellwert (_:10261:110) Richt.-Rückfall Krit. = vorwärts Mit dem Parameter Richt.-Rückfall Krit. definieren Sie den Richtungsentscheid für den Fall, dass für die Richtungsbestimmung weder eine ausreichende aktuelle noch eine gespeicherte Spannung verfügbar ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 307: Anregeverfahren: Impedanzanregung

    Das Anregeverfahren wählt die zu messenden Fehlerschleifen aus. Die Impedanzberechnung der gültigen Fehlerschleifen hängt von der Sternpunktbehandlung ab. Die folgende Tabelle zeigt wie die Impedanzen beim Anregeverfahren berechnet werden: Fehlerschleife Geerdetes Netz Isoliertes/gelöschtes Netz L1-E L2-E L1-L2 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 308 R (L-L) In nicht geerdeten Netzen definieren Sie die polygonale Anregekennlinie mit folgenden Parametern: • X Reichweite • R (L-E) HINWEIS In nicht geerdeten Netzen wird keine Reserve für Lichtbogenfehler bei Erdfehlern vorgesehen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 309 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz Anregeverfahren mit Kreiskennlinie [dwklkrei-110811-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-34 Kreisförmige Anregekennlinie mit Lastausschnitt Die kreisförmige Anregekennlinie definieren Sie mit dem Parameter Z Reichweite. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 310: Zone Mit Polygonkennlinie

    Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz Zone mit Polygonkennlinie 6.2.9 6.2.9.1 Beschreibung Logik einer Zone [lopogo2p-040712-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-35 Logikdiagramm einer Zone mit Polygonkennlinie (übergeordnete Parameter/Meldungen am Beispiel: Distanzschutz für gelöschte Netze) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 311 Polygons liegt, werden die Grenzen in alle Richtungen um 5 % erhöht. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel mit 5 Zonen für den Distanzschutz mit polygonaler Auslösekennlinie. [dwklpz2p-190213-01.tif, 2, --_--] Bild 6-36 Auslösekennlinie mit Polygoncharakteristik SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 312: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Sie können die Zonen in DIGSI umbenennen oder löschen. Sie können auch weitere Zonen aus der Funkti- onsbibliothek in DIGSI hinzufügen. Wenn Sie Zonen als abhängige Distanzzonen für die Zusammenarbeit mit einer Hand-Einschaltung, einer Wiedereinschaltautomatik und den Signalvergleichsverfahren verwenden wollen, empfiehlt Siemens die Verwendung der vorkonfigurierten Zone ZUEB. Lastausschnitt Mit dem Parameter Verw.
  • Seite 313: Einstellhinweise Funktionsgruppe

    Mit dem Parameter Verzög.zeit T für L2 stellen Sie die Staffelzeit T L2 der Zone für L2-Fehler ein. Die eingestellte Verzög.zeit T für L2 gilt nur bei gleichzeitiger Leiterbevorzugung L1 vor L2 im gelöschten Netz. Die Verzög.zeit T für L2 muss für die spezifische Anwendung eingestellt werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 314: Parameter

    • Test • Z #:Blk. Ausl. & Fehleraufz. nein nein • • _:101 Z #:Zonenspez. nein nein • Erdimp.anp. _:102 Z #:Kr -0,33 bis 11,00 1,00 _:103 Z #:Kx -0,33 bis 11,00 1,00 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 315: Informationen

    Wiedereinschaltung ist eine begrenzte Unselektivität zugunsten der schnellen gleichzeitigen Abschaltung akzeptabel. Die automatische Wiedereinschaltung schaltet ja anschließend wieder ein. Die normalen Stufen des Distanzschutzes (Z1, Z2, usw.) werden typischerweise unabhängig von der Wiederein- schaltautomatik betrieben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 316: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    AWE-Zone aktiv. Wenn das Informationsübertragungsverfahren mit Distanzschutz wirksam ist, erreichen Sie die 100%-ige Selektivität durch das Informationsübertragungsverfahren mit Distanzschutz nur, wenn die übergreifende AWE-Zone blockiert ist. 6.2.10.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Auslösen mit • Empfohlener Einstellwert (_:105) Auslösen mit = ZUEB SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 317: Empfohlener Einstellwert (_:101) Einfluss Awe-Zyklus

    Mit dem Parameter Blockiert bei akt. Dis.Sign. können Sie die AWE-Zone bei wirksamem Informati- onsübertragungsverfahren blockieren. Wenn die Funktion Informationsübertragungsverfahren mit Distanz- schutz vorhanden und wirksam ist, empfiehlt Siemens die Blockierung der AWE-Zone. Stellen Sie dafür den Parameter Blockiert bei akt. Dis.Sign. = ja ein. Wenn der Parameter Blockiert bei akt.
  • Seite 318: Informationen

    General wird gemeldet und kann von internen und externen Zusatzfunktionen, z.B. Signalübertra- gung, automatische Wiedereinschaltung, weiterverarbeitet werden. Anregelogik Die Anregungen der Distanzzonen werden phasenselektiv zusammengefasst und als Meldungen ausgegeben. [loanrdi2-050712-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-38 Anregelogik SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 319: Anwendungsbeispiel Für Hochspannungsfreileitung

    Definieren Sie zuerst die Funktionen für Ihren speziellen Anwendungsfall. • Stellen Sie danach die Parameter ein. 6.2.12.2 Übersichtsschaltplan und Anlagendaten Übersichtsschaltplan Das folgende Bild zeigt den Übersichtsschaltplan mit der zu schützenden Leitung 1: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 320: Verzögerung

    Zone Z4 Vorwärtsgerichtete, verzögerte 115 % von (100 % der 1,00 s Reservestufe, übergreifend Leitung 1 + 100 % der längsten angrenzenden Leitung) Einstellwert wird so begrenzt, dass Z4 innerhalb der Anre- gekennlinie liegt SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 321: Einstellhinweise Zone

    Tabelle 6-3 Netzdaten und Leitungsparameter Parameter Wert Anlagendaten Netznennspannung Leiter-Leiter 110 kV Netzfrequenz 16,7 Hz Wandler Spannungswandler-Übersetzungsverhältnis (Ü , LEITUNG) 110 kV/100 V Stromwandler-Übersetzungsverhältnis (Ü 600 A/1 A Ü /Ü zur Impedanzumwandlung 0,5455 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 322: Einstellhinweise Funktionsgruppe Leitung

    Einstellwert (_:9001:149) Sternpunkt = gelöscht Mit dem Parameter Sternpunkt stellen Sie die Art der Sternpunkterdung ein. Im Anwendungsbeispiel ist der Netzsternpunkt über eine Erdschlusslöschspule geerdet. Stellen Sie den Parameter Sternpunkt = gelöscht ein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 323 [foxbelst-030112-01.tif, 1, de_DE] Parameter: Leitungslänge Abschnitt 1 • Einstellwert (_:9001:114) Leitungslänge Abschnitt 1 = 63 km Mit dem Parameter Leitungslänge Abschnitt 1 stellen Sie die Länge der zu schützenden Leitung (Leitung 1) ein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 324: Einstellhinweise Distanzschutz Für Gelöschte Netze - Allgemeine Parameter

    Erdkurzschlüssen am geschützten Abzweig. Damit der Distanzschutz auch bei externen Fernfehlern als Reser- veschutz anspricht, stellen Sie den Parameter Schwellwert IE> empfindlicher ein als für interne Fehler notwendig. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0,10 A beizubehalten. Parameter: Anregestabilisierung IE> •...
  • Seite 325 Schutz- und Automatikfunktionen 6.2 Distanzschutz Anregestabilisierung IE> wird eine Erdanregung vermieden. Wenn keine extreme Netzunsymmetrie und außergewöhnlich große Stromwandlerfehler erwartet werden, empfiehlt Siemens, die Voreinstellung von 0,10 nicht zu verändern. Lastausschnitt Sie können den Lastausschnitt mit folgenden Parametern einstellen: •...
  • Seite 326: Einstellhinweise Anregeverfahren

    Stellen Sie den Parameter Leiterbevorzugung für das Anwendungsbeispiel auf L1 vor L2 ein. Die Staf- felkennlinie sieht für die Leiterbevorzugung = L1 vor L2 wie folgt aus: [dwbevorl-030112-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-44 Kennlinie Leiterbevorzugung L1 vor L2, mehrstufig SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 327 Einstellung stellen Sie die Reservefunktion des Distanzschutzes bei Fernfehlern in anderen Abzweigen sicher. Wenn der Mindestleiterstrom bei einigen Kurzschlüssen – bedingt durch die Netzverhältnisse – nicht über- schritten wird, müssen Sie spezielle Maßnahmen für die schwache Einspeisung ergreifen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung Mindestleiterstrom I> = 0,20 A zu verwenden.
  • Seite 328: Einstellhinweise Zone Z1

    R (L-E) = 0,9 ⋅ 63 km ⋅ 0,097 Ω/km + 2 Ω + 1,5 Ω = 0,9 ⋅ 6,111 Ω + 2 Ω + 1,5 Ω = 9 Ω (primär) Mit dem Umrechnungsfaktor aus Tabelle 6-3 berechnet sich der sekundäre Einstellwert des Parameters R (L- E) wie folgt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 329 Leiterbevorzugung L1 vor L2 ein. Stellen Sie den Parameter Verzög.zeit T für L2 für die spezifische Anwendung ein. HINWEIS Nur wenn Sie in der Funktion Distanzschutz für gelöschte Netze den Parameter Leiterbevorzugung = L1 vor L2 eingestellt haben, ist der Parameter Verzögerungszeit T L2 sichtbar und gültig. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 330: Einstellhinweise Zone Zueb

    Wie bei den Einstellungen für Zone 1 muss diese Einstellung alle internen Lichtbogenfehler abdecken. In diesem Beispiel wird der Lichtbogenwiderstand (RLB) mit 2 Ω berücksichtigt. Tabelle 6-3 ist die Reichweite der Zone ZUEB mit 120 % festgelegt. Daher gilt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 331: Einstellhinweise Zone Z2

    Fehlerresistanz ab, der Einstellwert X Reichweite der Zone Z2 bestimmt den Umfang des Übergrei- fens. Alternativ dazu können Sie den Einstellwert R (L-E) für die Zone Z2 nach folgender Formel berechnen: Der Einstellwert für den Parameter R (L-E) berechnet sich für die Zone ZUEB wie folgt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 332: Einstellhinweise Zone Z3

    Zone Z3 den Richtungssinn = vorwärts ein. Parameter: X Reichweite • Empfohlener Einstellwert (_:10293:102) X Reichweite = 6,085 Ω Gemäß der Staffelungsanforderung nach Tabelle 6-2 berechnet sich der Einstellwert für die X Reichweite wie folgt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 333: Einstellhinweise Zone Z4

    Mit dem Parameter Zonenspez. Erdimp.anp. legen Sie fest, ob Sie mit den lokalen Erdimpedanz-Anpas- sungsfaktoren der Zone arbeiten wollen oder nicht. Im Anwendungsbeispiel stellen Sie den Parameter Zonenspez. Erdimp.anp. = nein ein. Für die Zone Z4 sind die in der Funktionsgruppe Leitung eingestellten Erdimpedanz-Anpassungsfaktoren gültig. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 334 Empfohlener Einstellwert (_:10294:110) Verzögerungszeit T = 1,0 s Stellen Sie für die Zone Z4 die Verzögerungszeit nach dem Staffelplan ein (siehe Tabelle 6-2 Bild 6-44). Für das Anwendungsbeispiel stellen Sie den Parameter Verzögerungszeit T = 1,0 s ein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 335 Empfohlener Einstellwert (_:10294:111) Verzög.zeit T für L2 = 4,0 s Stellen Sie für die Zone Z4 die Verzögerungszeit nach dem Staffelplan ein (siehe Tabelle 6-2 Bild 6-44). Für das Anwendungsbeispiel stellen Sie den Parameter Verzög.zeit T für L2 = 2,0 s ein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 336: Informationsübertragungsverfahren Mit Distanzschutz

    Diese Anregeinformation wird mit der Empfangsinformation zur Auslösebedingung verknüpft. Wenn die Auslösebedingung erfüllt ist, erzeugt das Informationsübertragungsverfahren die Auslösemeldung. Ein Auslösesignal ergibt sich durch das gleichzeitige Vorhandensein eines Anregungs- und eines Freigabesig- nals. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 337: Empfangsblöcke

    Zur Einkopplung der Empfangssignale vom Gegenende sind die Empfangsblocktypen Empfang Binär und Empfang Wirkschnittstelle verfügbar. Die nachfolgend beschriebenen Informationsübertragungsver- fahren können nach Bedarf mit den passenden Empfangsblöcken betrieben werden. Eine Mischung zwischen über eine Wirkschnittstelle angeschlossenen Leitungsenden und binär angeschlos- senen Leitungsenden ist möglich. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 338 Die Anzahl (2 bis 6) und die Identität der Geräte, die am Informationsübertragungsverfahren zum Schutz des Leitungsgebildes teilnehmen, werden mit der Konfiguration der Wirkschnittstelle eingestellt. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Wirkkommunikation ab Kapitel 3.5.1 Übersicht. [loemwssn-040313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-48 Logikdiagramm des Empfangsblocks: Wirkschnittstelle SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 339: Mitnahmeverfahren

    [losenmi2-090911-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-50 Sendelogik für Mitnahmeverfahren Bei einer Anregung in der als Sendebedingung ausgewählten Distanzzone wird gesendet. Mit dem Parameter Sendeverlängerung können Sie Differenzen in den Anregezeiten an beiden Leitungsenden ausgleichen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 340: Auslöselogik Mitnahmeverfahren

    Wenn an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung vorhanden ist, regt der Schutz nicht oder möglicherweise mit falscher Phaseninformation an. Damit kann dort kein Auslösebefehl abgesetzt werden. In SIPROTEC 5-Geräten kann das Echo bei schwacher Einspeisung auch zusammen mit den Mitnahme- verfahren benutzt werden.
  • Seite 341: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Die Mitnahmeverfahren, Allgemein

    Empfohlener Einstellwert (_:5671:102) Verzögerungszeit (1-pol.) = 0,00 s Mit dem Parameter Verzögerungszeit (1-pol.) können Sie die Auslöseverzögerung für 1-polige Erdfehler einstellen. Da das Informationsübertragungsverfahren zur schnellen und selektiven Auslösung führen soll, empfiehlt Siemens den Einstellwert 0,00 s. Parameter: Verzöger.zeit (mehrpol.) •...
  • Seite 342: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Die Mitnahme Über Anregung (Distanzschutz Mit Unterreichweite Und Fernauslösung Mit Freigabe)

    Anwendungs- und Einstellhinweise für die Mitnahme über Anregung (Distanzschutz mit Unterreichweite und Fernauslösung mit Freigabe) Bei einem Fehler in der untergreifenden Zone wird ein Mitnahmesignal an das Gegenende gesendet. Wenn die Distanzschutzfunktion am Gegenende anregt, führt das dort empfangene Signal zur Auslösung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 343: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Das Direkte Mitnahmeverfahren

    Bei einem Fehler in der untergreifenden Zone wird ein Mitnahmesignal an das Gegenende gesendet. Das dort empfangene Signal führt direkt zur Auslösung. Details zu den Blöcken Sender und Empfänger finden Sie in Bild 6-50 Bild 6-51. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 344: Parameter

    0,00 s bis 60,00 s 0,00 s rung 1-pol. _:5671:103 DIS Mitnahme.:Verzöge- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s rung (mehrpol.) _:5671:140 DIS Mitnahme.:Senden mit Einstellmöglichkeiten anwen- dungsabhängig _:5671:141 DIS Mitnahme.:Auslösen Einstellmöglichkeiten anwen- dungsabhängig SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 345: Informationen

    Wenn ein Fehler innerhalb der übergreifenden Zone auftritt - z.B. Zone ZUEB beim Distanzschutz - wird ein Sendesignal an das Gegenende gesendet. Im Distanzschutzgerät am Gegenende führt das empfangene Signal zur beschleunigten Auslösung, wenn der Fehler ebenfalls in Vorwärtsrichtung erkannt wird. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 346 Transiente Block. ) sorgt für zusätzliche Sicherheit gegen Fehlsignale durch transiente Ausgleichsschwingungen, die durch Richtungsumkehr nach Abschalten von äußeren Fehlern (z.B. auf Parallelleitungen) verursacht werden. Die detaillierte Beschreibung finden Sie im Kapitel 6.3.7.1 Beschreibung. Bei transienter Blockierung wird kein Sendesignal gesendet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 347 Wenn an einem Leitungsende keine oder nur eine schwache Einspeisung vorhanden ist, regt der Schutz nicht oder möglicherweise mit falscher Phaseninformation an. Damit kann dort weder ein Auslösebefehl noch ein Sendesignal abgesetzt werden. Bei den Freigabeverfahren kann dann das Leitungsende mit starker Einspei- SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 348: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Freigabeverfahren, Allgemein

    Parameter: Sendeverzögerung • Empfohlener Einstellwert (_:5701:102) Sendeverzögerung = 0,00 s Mit dem Parameter Sendeverzögerung können Sie eine zusätzliche Auslöseverzögerung einstellen. Da das Informationsübertragungsverfahren zur schnellen und selektiven Auslösung führen soll, empfiehlt Siemens den Einstellwert 0,00 s. Parameter: Verzögerungszeit (1-pol.) •...
  • Seite 349: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Das Richtungsvergleichsverfahren

    Wenn der Distanzschutz nach einer Anregung einen Fehler in Leitungsrichtung erkennt, sendet er ein Freiga- besignal zum Gegenende. Wenn das Gegenende das Freigabesignal empfängt und ebenfalls einen Fehler in Leitungsrichtung erkennt, wird das Auslösesignal erzeugt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 350: Parameter

    DIS Freigabe.:1-polige Ausl. nein • erlaubt _:5701:103 DIS Freigabe.:Verzögerung 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s 1-pol. _:5701:104 DIS Freigabe.:Verzögerung 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s (mehrpol.) _:5701:140 DIS Freigabe.:Senden mit Einstellmöglichkeiten anwen- dungsabhängig SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 351: Informationen

    Empf. Binärs.1:Bereitschaft _:5851:501 Empf. Binärs.1:>Empfang L1 _:5851:502 Empf. Binärs.1:>Empfang L2 _:5851:503 Empf. Binärs.1:>Empfang L3 _:5851:504 Empf. Binärs.1:>Empfang General _:5851:505 Empf. Binärs.1:>Empfang Störung Blockierverfahren 6.3.6 6.3.6.1 Beschreibung [dwtpsblo-040311-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-60 Funktionsblock: Blockierverfahren SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 352 Für Anwendungen mit 1-poliger Auslösung lässt sich die Selektivität des Blockierverfahrens bei Doppelfehlern auf parallelen Leitungen verbessern, wenn pro Kommunikationsrichtung 2 phasenselektive Sendesignale übertragen werden. Sende- und Empfangssignale können deshalb phasenspezifisch für L1 und L2 oder phasengemeinsam als Einzelsignal verwendet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 353 Empfangssignale von allen Leitungsenden mit ODER verknüpft. Maßnahmen bei schwacher Einspeisung Beim Blockierverfahren gibt es verfahrensbedingt keine Möglichkeit, bei schwacher Einspeisung durch das Gegenende eine Auslösebefehlfreigabe zu erreichen. Vielmehr besteht der Vorteil des Blockierverfahrens SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 354: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Das Blockierverfahren

    Empfohlener Einstellwert (_:5731:102) Senden mit Sprung = Ja Mit dem Parameter Senden mit Sprung können Sie einstellen, ob das Blockiersignal unverzögert mit Sprungerkennung gesendet wird. Siemens empfiehlt, die schnelle Blockierung mit Sprung zu benutzen und die Einstellung beizubehalten. Parameter: Sendeverlängerung •...
  • Seite 355: Parameter

    Mit dem Parameter Freigabeverzögerung müssen Sie die Freigabeverzögerung nach einer Anregung einstellen. Wegen möglicher Unterschiede in den Anregezeiten der Geräte an beiden Leitungsenden und wegen der Signalübertragungszeit muss die Auslösung des Blockierverfahrens verzögert werden. Siemens empfiehlt den Einstellwert 0,020 s.
  • Seite 356: Informationen

    Die transiente Blockierung sorgt für zusätzliche Sicherheit gegen Fehlsignale durch transiente Ausgleichs- schwingungen, die durch Richtungsumkehr nach Abschalten von äußeren Fehlern, z.B. auf Parallelleitungen, verursacht werden. Die transiente Blockierung findet Anwendung bei Blockier- und bei Vergleichsverfahren, aber nicht bei Mitnahmeverfahren. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 357: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Die Transiente Blockierung

    • Empfohlener Einstellwert (_:5731:105) Trans. Block. Wartezeit = 0,02 s Mit dem Parameter Trans. Block. Wartezeit stellen Sie ein, wie lange eine rückwärts oder ungerichtete Anregung anstehen sollen, bevor die transiente Blockierung eintritt. Siemens empfiehlt den Einstellwert 0,02 s. HINWEIS Die Zeit Trans.
  • Seite 358: Echo Und Auslösung Bei Schwacher Einspeisung

    Struktur/Einbettung der Funktion Die Funktion Echo bei schwacher Einspeisung erhält Steuersignale vom Informationsübertragungsverfahren des Distanzschutzes im lokalen Gerät, siehe folgendes Bild. [dwecho2p-150911-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-66 Funktionsblöcke Nachfolgend werden die einzelnen Funktionsblöcke beschrieben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 359: Echofunktion

    Anregezeit hat oder wegen ungünstiger Kurzschluss- oder Erdstromverteilung später anregt, ist diese Verzögerung notwendig. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird das Echo gesendet. Wenn der Leistungs- schalter am nicht speisenden Leitungsende offen ist, dann ist die Verzögerung des Echos nicht notwendig. Die Echoverzögerungszeit wird umgangen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 360: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Voreinstellung Schw.Einspeis. _:5821:101 Schw.Einspeis.:Echo Block- 0,00 s bis 60,00 s 0,05 s ierdauer _:5821:102 Schw.Einspeis.:Echo-/Auslö- 0,00 s bis 60,00 s 0,04 s severzöger. _:5821:103 Schw.Einspeis.:Echo 0,00 s bis 60,00 s 0,05 s Impulsdauer SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 361: Informationen

    Echo • Schw. Einsp. nur Auslösung bei SE • nur Echo • Echo u. Auslösg. b. SE Informationen 6.4.6 Information Datenklasse (Typ) Schw.Einspeis. _:5821:51 Schw.Einspeis.:Modus (steuerbar) _:5821:52 Schw.Einspeis.:Zustand _:5821:53 Schw.Einspeis.:Bereitschaft _:5821:81 Schw.Einspeis.:>Blockierung Stufe SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 362: Externe Einkopplung, 2-Polig

    Ermöglicht die direkte Auslösung des Leistungsschalters im Fall des Leistungsschalterversagens am anderen Leitungsende Struktur der Funktion 6.5.2 Die Funktion Externe Einkopplung beinhaltet eine Stufe. Sie können die Funktion Externe Einkopplung mehrfach in DIGSI 5 instanziieren. [dwstexst-190213-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-69 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 363: Stufenbeschreibung

    Empfohlener Einstellwert (_:901:6) Auslöseverzögerung = 0.05 s Der Parameter Auslöseverzögerung muss für die spezifische Anwendung eingestellt werden. Nach Ablauf der Auslöseverzögerung werden Zeitablauf und Auslösung gemeldet. Die Dauer des Anstoßsignals sowie die einstellbare Mindestbefehlszeit bestimmen die Signaldauer der Auslösemeldung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 364: Parameter

    6.5.6 Information Datenklasse (Typ) Stufe 1 _:901:82 Stufe 1:>Blockierung Funktion _:901:501 Stufe 1:>Einkopplung _:901:54 Stufe 1:Nicht wirksam _:901:52 Stufe 1:Zustand _:901:53 Stufe 1:Bereitschaft _:901:55 Stufe 1:Anregung _:901:56 Stufe 1:Auslöseverz. abgelauf. _:901:57 Stufe 1:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 365: Wiedereinschaltautomatik

    Unterbrechungszyklus mit unterschiedlichen Detaileinstellungen arbeiten. Für die zyklische Wiedereinschaltautomatik ist 1 Zyklus voreingestellt. Der voreingestellte Zyklus ist nicht löschbar. Sie können weitere Zyklen aus der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 einfügen und auch wieder löschen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 366: Funktionssteuerung

    Die AWE stellt Signale bereit, die von Schutzfunktionen zur Blockierung oder Freigabe spezieller Stufen oder Zonen verwendet werden können. Ein Beispiel ist die Freigabe einer Übergreifzone beim Distanz- schutz, die den Stufen Z1B und Z1L des 7SA526 entsprechen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 367 Anrege- und Auslösemeldungen zur AWE weitergeleitet werden. Die Verknüpfungen können getrennt vorgenommen werden • für den Start der Wiedereinschaltautomatik und • für die Blockierung der Wiedereinschaltautomatik durch Auslösemeldungen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 368: Zyklische Wiedereinschaltautomatik

    Innerhalb der nachfolgenden Sperrzeit kommt es zu einer weiteren Anregung und Auslösung. Da Zyklus 2 bereits abgeschlossen ist, sind dieser und alle niedrigeren Zyklen nicht mehr ablauffähig. Die 2. Auslösemel- dung kommt während der noch laufenden Wirkzeit von Zyklus 3. Zyklus 3 wird nun aktiv. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 369: Struktur Der Zyklischen Wiedereinschaltautomatik

    Nach dem Ende einer dynamischen Blockierung schaltet die Wiedereinschaltautomatik zurück in den Ruhezu- stand oder sie geht in den Zustand Statische Blockierung, wenn die Blockierbedingung dauerhaft ansteht. In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Funktionsblöcke detailliert beschrieben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 370: Eingangslogik

    Zyklische AWE: Blockschaltbild der Automatischen Wiedereinschaltung 6.6.4.3 Eingangslogik Als Startsignale werden die Auslösemeldungen verwendet. Der Start der Wirkzeit(en) erfolgt mit den Anrege- meldungen. Die Anregemeldungen werden auch für die Überwachung während der Sperrzeit benötigt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 371: Start

    Der Übergang der AWE in den Zustand Pausenzeit erfolgt: • bei gehender Auslösemeldung, wenn keiner der Meldeeingänge mehr aktiv ist • oder wenn der Leistungsschalter nicht mehr als geschlossen erkannt wird • und die Startsignal-Überwachungszeit nicht abgelaufen ist SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 372: Zyklussteuerung

    Wenn alle gestarteten Wirkzeiten ablaufen, ohne dass eine Auslösung erfasst wird, wird die AWE für eine Dauer von 3,0 s mit der Meldung Block. kein Zyklus blockiert. Ein erneuter Start der AWE ist danach erst wieder möglich, wenn die Generalanregung zurückgefallen ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 373: Stufenfreigabe

    Freigabe einer Übergreifzone beim Distanzschutz. Bild 6-82 zeigt die Stufenfreigabe für den 1. AWE-Zyklus. Bei betriebsbereiter AWE erfolgt die Stufenfreigabe typischerweise bis zum Ablauf der Pausenzeit. Die Zyklusnummer steht in diesem Zustand auf 1. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 374: Pausenzeit

    Nach Ablauf der Pausenzeit schaltet die Wiedereinschaltautomatik in den Zustand Einschalten. Bild 6-84 zeigt die Pausenzeitlogik. Sie können den Parameter Pausenzeit n. Ausl. (Pausenzeit nach 2- poliger Auslösung) für jeden Zyklus getrennt einstellen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 375: Einschaltmeldung Und Einschaltbefehl

    Die genannten Kriterien müssen nicht unbedingt direkt nach Ablauf der Pausenzeit erfüllt sein. Wenn eine Pausenzeitverlängerung eingestellt ist, werden die genannten Kriterien dann während der Verlängerungszeit geprüft. Mit Freigabe der Einschaltmeldung schaltet die Wiedereinschaltautomatik in den Zustand Sperrzeit. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 376 Prüfung der Leistungsschalterbereitschaft vor dem Start der AWE eingestellt werden, siehe Kapitel 6.6.4.10 Leistungsschalterbereitschaft und Leistungsschalterzustand. [lolsvoei-130511-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-86 Zyklische AWE: Logik für die Abfrage der Leistungsschalterbereitschaft direkt vor der Einschal- tung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 377: Einschaltbefehl

    Wenn hingegen der aktuell durchgeführte Zyklus der letzte zulässige Zyklus war, wird der Wiedereinschaltvorgang beendet und als nicht erfolgreich gemeldet. In beiden Fällen schaltet die Wiedereinschaltautomatik anschließend zurück in den Ruhezustand AWE bereit. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 378: Leistungsschalterbereitschaft Und Leistungsschalterzustand

    Schutzgerät nicht zur Verfügung steht. • Auswertung der Leistungsschalterbereitschaft direkt vor dem Einschaltbefehl: Für jeden der konfigurierten AWE-Zyklen kann eingestellt werden, ob die Leistungsschalterbereitschaft Voraussetzung ist für die Erteilung des Einschaltbefehls. Auch diese Überwachung ist optional. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 379: Blockierungen

    Erkennung aufgrund folgender Ursachen: • Kein AWE-Zyklus ist parametriert. • Zwar sind AWE-Zyklen parametriert, aber alle sind blockiert, z.B. über Binäreingang. • Keine geräteinterne Funktion und kein Binäreingang für den Start der Wiedereinschaltautomatik konfiguriert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 380 Block.:Ablauf Wirkzeit Für die vorliegende Auslösung wurde kein entsprechender Zyklus para- Nicht bereit metriert. Dies ist der Fall, wenn die Wirkzeiten aller Zyklen vor dem Block. kein Zyklus Anstehen des Auslösesignals abgelaufen sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 381: Verkürzte Wiedereinschaltung

    Weitere Voraussetzung ist, dass die Spannung der einzuschaltenden Leitung bei geöffnetem Leistungsschalter korrekt gemessen werden kann. Dies ist nur möglich, wenn die Spannungs- wandler, vom Leistungsschalter aus betrachtet, leitungsseitig angeordnet sind. Die Zusatzfunktion läuft im AWE-Zustand Pausenzeit. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 382 /2 als Bezugsgröße für die Parametrierung. nenn • Die Überschreitung des Schwellwertes ist für die eingestellte Dauer Überwach.zeit für Spg. erfüllt. [lovwe7st-180113-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-91 Zyklische AWE: Logik der Funktion Verkürzte Wiedereinschaltung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 383: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für Allgemeine Parameter

    Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, die Bereitschaft des Leistungsschalters nach Ablauf der Pausenzeit, direkt vor Erteilung des Einschaltbefehls, zu prüfen. Für diese Funktionalität existiert ein weiterer Parameter, der im Kapitel 6.6.6 Anwendungs- und Einstellhinweise für 1. Zyklus der zyklischen AWE beschrieben ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 384 Die Startüberwachungszeit muss gleich der Verzögerungszeit des Leistungsschalter-Versagerschutzes sein. Damit erreichen Sie, dass im Fall eines Versagens des Leistungsschalters mit anschließender Auslösung der Sammelschiene keine automatische Wiedereinschaltung durchgeführt wird. (Hinweis: Eine Ausnahme von dieser Empfehlung wird weiter unten beschrieben.) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 385: Verkürzte

    Für die Teilfunktion verkürzte Wiedereinschaltung (VWE) gilt diese Messzeit für die Feststellung der Über- schreitung der Spannungsschwelle. Siemens empfiehlt die Einstellung 0,10 s. Beachten Sie, dass die Spannungsmessung eine zusätzliche Verzögerungszeit von 100 ms verursacht. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 6.6.4.12 Verkürzte...
  • Seite 386: Anwendungs- Und Einstellhinweise Für 1. Zyklus Der Zyklischen Awe

    Parameter: Synchroch. n. Pause • Voreinstellwert (_:6571:110) Synchroch. n. Pause = keine Mit dem Parameter Synchroch. n. Pause legen Sie fest, ob ein Synchrocheck durchgeführt werden soll und welche Funktionalität zu verwenden ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 387: Parameter

    Verwenden Sie die VWE nur dann, wenn die Spannungen der einzuschaltenden Leitung bei geöffnetem Leistungsschalter korrekt gemessen werden können. Dies ist nur möglich, wenn die Spannungswandler, vom Leistungsschalter aus betrachtet, leitungsseitig angeordnet sind. 6.6.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:6601:1 Allgemein:Modus • • Test SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 388: Informationen

    Allgemein:Modus (steuerbar) _:6601:87 Allgemein:>Funktion aus _:6601:524 Allgemein:>Funktion ein _:6601:347 Allgemein:Funktion ein _:6601:82 Allgemein:>Blockierung Funktion _:6601:501 Allgemein:>Sync.Freigabe v.ext. _:6601:513 Allgemein:>Gen.-Anreg. für Start _:6601:519 Allgemein:>Auslösg. 2pol. f. Start _:6601:521 Allgemein:>Pausenzt.Strt.Verz. _:6601:522 Allgemein:>Verzög. Einschalt. _:6601:52 Allgemein:Zustand SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 389 Allgemein:1.Zyk 2p AWE _:6601:342 Allgemein:2+Zyk 2p AWE Zyklus 1 _:6571:51 Zyklus 1:Modus (steuerbar) _:6571:500 Zyklus 1:>Zyklus blockieren _:6571:52 Zyklus 1:Zustand _:6571:53 Zyklus 1:Bereitschaft _:6571:301 Zyklus 1:Zyklus läuft _:6571:302 Zyklus 1:Stufenfreigabe Schutz _:6571:303 Zyklus 1:Syn.check Messanford SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 390: Überstromzeitschutz, Phasen

    (UMZ-Stufe) begrenzt. Die Schutzfunktion ist so aufgebaut, dass der Notbetrieb die Überstromzeitschutz-Stufe aktiviert. HINWEIS Die Funktion Überstromzeitschutz, Phasen arbeitet ausschließlich als Not-Überstromzeitschutz bei Ausfall der Hauptschutzfunktion Distanzschutz. Nur wenn der Distanzschutz inaktiv ist (Meldung (_: 10261:54) Nicht wirksam), wird der Notbetrieb aktiv. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 391: Stufenbeschreibung

    Die Stufe arbeitet mit dem Effektivwert der Grundschwingung. Das Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte des Stromes und filtert numerisch die Grundschwingung heraus. Blockierung der Stufe Das binäre Eingangssignal >Blockierung Stufe setzt die angeregte Stufe vollständig zurück. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 392: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    _:2311:300 Allgemein:Notbetrieb Sammelmeldung _:4501:55 Sammelmeldung:Anregung _:4501:57 Sammelmeldung:Auslösemeldung UMZ 1 _:661:81 UMZ 1:>Blockierung Stufe _:661:54 UMZ 1:Nicht wirksam _:661:52 UMZ 1:Zustand _:661:53 UMZ 1:Bereitschaft _:661:55 UMZ 1:Anregung _:661:56 UMZ 1:Auslöseverz. abgelauf. _:661:57 UMZ 1:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 393: Überstromzeitschutz, Erde

    Stufe) begrenzt. Die Schutzfunktion ist so aufgebaut, dass der Notbetrieb die Überstromzeitschutz-Stufe akti- viert. HINWEIS Die Funktion Überstromzeitschutz, Erde arbeitet ausschließlich als Not-Überstromzeitschutz bei Ausfall der Hauptschutzfunktion Distanzschutz. Nur wenn der Distanzschutz inaktiv ist (Meldung (_: 10261:54) Nicht wirksam), wird der Notbetrieb aktiv. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 394: Stufenbeschreibung

    Die Stufe arbeitet mit dem Grundschwingungseffektivwert. Das Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte des Stromes und filtert numerisch die Grundschwingung heraus. Blockierung der Stufe Das binäre Eingangssignal >Blockierung Stufe setzt die angeregte Stufe vollständig zurück. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 395: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    _:2311:300 Allgemein:Notbetrieb Sammelmeldung _:4501:55 Sammelmeldung:Anregung _:4501:57 Sammelmeldung:Auslösemeldung UMZ 1 _:751:81 UMZ 1:>Blockierung Stufe _:751:54 UMZ 1:Nicht wirksam _:751:52 UMZ 1:Zustand _:751:53 UMZ 1:Bereitschaft _:751:55 UMZ 1:Anregung _:751:56 UMZ 1:Auslöseverz. abgelauf. _:751:57 UMZ 1:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 396: Empfindliche Erdschlusserfassung

    Die allgemeine Funktionalität wirkt stufenübergreifend auf der Funktionsebene. Die Ausgangslogik Sammelmeldungen erzeugt durch logisches ODER aus den stufenselektiven Meldungen die Sammelmeldung Anregung für die gesamte Funktion. [dw structure sensGFP 2p, 1, de_DE] Bild 6-97 Struktur/Einbettung der gerichteten Funktion in Schutzfunktionsgruppen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 397: Allgemeine Funktionalität

    (_:2311:303) Fehlerlösch. erkannt wird abgesetzt. Damit besteht z.B. die Möglichkeit, die Wischer-Stufe direkt nach Erkennung der Fehlerlöschung zu blockieren, um bei sehr empfindlicher Einstellung der Stufe eine Überfunktion während des Abklingvorgangs zu vermeiden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 398: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Anwendungs- und Einstellhinweise Meldung: Erdschluss Um den Erdschluss und dessen Richtung über Protokoll zu melden, empfiehlt Siemens, die Meldung 2311:302) Erdschluss zu verwenden. Zum einen enthält diese Meldung die Richtungsinformation. Zum anderen ist diese Meldung gegen eine Meldungsflut beim intermittierenden Erdschluss stabilisiert.
  • Seite 399: Parameter

    Schutz- und Automatikfunktionen 6.9 Empfindliche Erdschlusserfassung Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Parameter: Rückfallverzögerung • Empfohlener Einstellwert (_:2311:102) Rückfallverzögerung = 1,00 s Um beim intermittierenden Erdschluss ein Flattern der Meldung Erdschluss und damit ein häufiges Öffnen und Schließen des Erdschlussmeldepuffers zu vermeiden, kann der Rückfall der Meldung Erdschluss (und damit das Schließen des Puffers) um die Zeit Rückfallverzögerung verzögert werden.
  • Seite 400 Wenn die Löschung des Fehlers erkannt ist, können Sie die Stufe direkt von extern oder intern über das Binä- reingangssignal (_:2311:303) Fehlerlösch. erkannt blockieren (siehe Bild 6-98). Bei einer Blockie- rung wird die angeregte Stufe zurückgesetzt. Weiterführende Informationen finden Sie im Kapitel 6.9.3.1 Beschreibung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 401 Richtungsbestimmung ausgeführt. Die Position des Messfensters wird über die Meldung Posi- tion Messfenster protokolliert (im FB Allgemein). Für eine korrekte Richtungsbestimmung ist die genaue Bestimmung des Zeitpunkts T0 des Erdschlusseintritts entscheidend. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 402 Funktion intern gestartet werden, wenn die Messspannung zugeschaltet wird. Wenn der Grundschwingungswert der Nullspannung den Schwellwert des Parameters Maximale betriebliche U0 in einem Zeitfenster von 100 ms nach dem Start der Funktion nicht überschreitet, wird die Funktion intern zurückgesetzt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 403: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Nur wenn eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt ist, kann ein Messspannungsausfall erkannt werden: • Die geräteinterne Überwachungsfunktion Messspannungsausfall-Erkennung ist konfiguriert und einge- schaltet. • Das binäre Eingangssignal >Offen des Funktionsblocks Spannungswandler-Schutzschalter ist mit dem Spannungswandler-Schutzschalter verknüpft. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 404 Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel 6.1.5 Anwen- 0 sek dungs- und Einstellhinweise für die Messstelle Spannung. In den meisten Fällen ist die betriebliche Nullsystemspannung kleiner als 2,500 V. Siemens empfiehlt, dann den Einstellwert 3,000 V zu verwenden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 405: Parameter

    3,000 V betriebliche U0 6.9.4.4 Informationen Information Datenklasse (Typ) Wischer 1 _:13021:81 Wischer 1:>Blockierung Stufe _:13021:54 Wischer 1:Nicht wirksam _:13021:52 Wischer 1:Zustand _:13021:53 Wischer 1:Bereitschaft _:13021:302 Wischer 1:Erdschluss _:13021:55 Wischer 1:Anregung _:13021:56 Wischer 1:Dauererdschluss SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 406: Fehlerorter

    Fehlerorter enthält alle notwendigen Steuerungsparameter. Die Fehlerortbestimmung erfolgt auf der Basis der Leitungsparameter. Die Fehlerortberechnung startet abhängig von der jeweiligen Konfiguration, sobald der Schutz innerhalb der Schutzfunktionsgruppe Leitung 2ph ausgelöst hat oder die Anregung zurückgefallen ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 407: Funktionsbeschreibung

    Eine Fehlerortberechnung ist bei jeder Anregung möglich, auch wenn ein anderes Schutzgerät die Abschal- tung eines Kurzschlusses bewirkt. Bei einem Fehler außerhalb der zu schützenden Leitung kann die Fehlerort- angabe nicht immer zutreffen, da hier die Messgrößen z.B. durch Mitteleinspeisung verfälscht sein können. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 408: Fehlerortbestimmung

    Die Fehlerortung stellt zusätzlich folgende Ergebnisse für die Leittechnik bereit: • Die aus der Fehlerreaktanz ermittelte Fehlerschleife • Die Fehlerimpedanz in Polarkoordinaten (Betrag in Ω primär, Winkel in Grad) zur ermittelten Fehler- schleife SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 409: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Fehlerorter:Fehlerres. L1E, sek _:303 Fehlerorter:Fehlerres. L2E, prim _:306 Fehlerorter:Fehlerres. L2E, sek _:304 Fehlerorter:Fehlerres. L12, prim _:307 Fehlerorter:Fehlerres. L12, sek _:308 Fehlerorter:Fehlerreakt. L1E, prim _:311 Fehlerorter:Fehlerreakt. L1E, sek _:309 Fehlerorter:Fehlerreakt. L2E, prim _:312 Fehlerorter:Fehlerreakt. L2E, sek SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 410 _:318 Fehlerorter:Fehlerdistanz in % L2E _:319 Fehlerorter:Fehlerdistanz in % L12 _:320 Fehlerorter:Fehlerbeh. Abschn. L1E _:321 Fehlerorter:Fehlerbeh.Abschn. L2E _:322 Fehlerorter:Fehlerbeh. Abschn. L12 _:326 Fehlerorter:Fehlerort ungültig _:323 Fehlerorter:Fehlerimpedanz _:325 Fehlerorter:Fehlerdistanz _:324 Fehlerorter:Fehlerschleife _:301 Fehlerorter:Messbereich verlassen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 411: Schnellauslösung Bei Zuschaltung Auf Fehler

    Die Funktion Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler kann in in der Funktionsgruppe Leitungverwendet werden.Die Funktion ist werkseitig mit einer Stufe vorkonfiguriert. Innerhalb der Funktion lassen sich maximal 2 Stufen gleichzeitig betreiben. Die Stufen sind identisch aufgebaut. [dwsotf2p-220213-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-105 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 412: Stufenbeschreibung

    Mit dem Parameter Konfiguration legen Sie fest, mit welcher Anregung einer Schutzfunktion oder Schutz- stufe die Funktion Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler anspricht. Üblicherweise werden die Anregungen von Schutzfunktionen und -stufen mit hohem Fehlerstrom ausgewählt: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 413: Parameter

    Informationen 6.11.6 Information Datenklasse (Typ) Sammelmeldung _:4501:55 Sammelmeldung:Anregung _:4501:57 Sammelmeldung:Auslösemeldung Stufe 1 _:5941:81 Stufe 1:>Blockierung Stufe _:5941:54 Stufe 1:Nicht wirksam _:5941:52 Stufe 1:Zustand _:5941:53 Stufe 1:Bereitschaft _:5941:55 Stufe 1:Anregung _:5941:57 Stufe 1:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 414: Thermischer Überlastschutz, 3-Phasig

    Schützt die Betriebsmittel (Freileitungen und Kabel) vor thermischer Überbeanspruchung • Überwacht den thermischen Zustand von Freileitungen und Kabeln 6.12.2 Struktur der Funktion Die Funktion Thermischer Überlastschutz wird in Schutz-Funktionsgruppen mit Strommessung verwendet. [dwtolpst-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 6-107 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 415: Funktionsbeschreibung

    [losttolp-220213-01.tif, 1, --_--] Bild 6-108 Logikdiagramm der Funktion Thermischer Überlastschutz Thermisches Abbild Die Schutzfunktion errechnet die Übertemperatur aus den Leiterströmen gemäß einem thermischen Einkör- permodell nach der thermischen Differentialgleichung mit [fodiffgl-310510-01.tif, 2, de_DE] SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 416 Endtemperatur, die sich bei fließendem zulässigem Dauerstrom (I ) einstellt. max, zul. Bild 6-109 zeigt die Erwärmung bei unterschiedlichen Überlastströmen und die Überwachungsschwellen. [kltmpolp-290811-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-109 Temperaturverlauf bei unterschiedlichen Überlastströmen (K-Faktor = 1,1) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 417: Umgebungstemperatur

    Wenn der thermische Speicher den Einstellwert der Rückfallschw. Auslösem. unterschritten hat, wird bei Auslösung der Auslösebefehl zurückgenommen. Dagegen fallen die Stromwarnschwelle und die thermi- sche Warnschwelle bei einem festen Rückfallwert zurück (siehe Technische Daten). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 418 Die Werte Überlast L1 und Überlast L2 geben die aktuelle Temperatur des Überlast L1 Schutzobjektes in Prozent an. Bei Überschreitung von 100 % erfolgt die Auslö- Überlast L2 sung. Der Messwert Überlast Maximum ist immer der Größte der 2 prozentualen Überlast Maximum Messwerte. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 419: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Schwelle unterschritten wird. Eine Einstellung in der Größenordnung der Warnschwelle wird empfohlen. Für Sonderanwendungen, gewünschtes weiteres Abkühlen oder eine längere Einschaltblockie- rung können Sie einen niedrigeren Einstellwert wählen. Beachten Sie, dass sich die Berechnung des Betriebsmesswertes Zeit bis Einschaltung auf diesen Wert bezieht. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 420 Wenn die Kurzzeitbelastbarkeit für eine andere Einwirkdauer als 1 s angegeben ist, setzen Sie den Kurzzeit- strom statt des 1-s-Stromes ein. Das Ergebnis multiplizieren Sie mit der angegebenen Einwirkdauer. Für eine gegebene Kurzzeitbelastbarkeit von 0,5 s benutzen Sie nachfolgende Formel: [fodauers-170309-01.tif, 2, de_DE] SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 421: Daraus Folgt Für Die Thermische Zeitkonstante

    Parameterwert Beschreibung Die Eingangsströme werden auf den eingestellten Wert im Parameter Imax Strombegrenzung thermisch begrenzt. Wenn der gemessene Strom den eingestellten Strom- wert überschreitet, wird der begrenzte Stromwert dem thermischen Abbild zugeführt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 422 Wenn die gemessene Umgebungstemperatur unter den eingestellten Wert fällt, wird der eingestellte Wert als Umgebungstemperatur angenommen. Wenn der Überlastschutz mit einer vorgegebenen Außentemperatur arbeitet und diese den im Parameter Minimaltemperatur eingestellten Wert unterschreitet, wird die einge- stellte Minimaltemperatur auch verwendet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 423: Parameter

    Datenklasse (Typ) Überl.schutz # _:51 Überl.schutz #:Modus (steuerbar) _:500 Überl.schutz #:>Blockierung Stufe _:501 Überl.schutz #:>Rücks. therm. Abbild _:502 Überl.schutz #:>Notanlauf _:503 Überl.schutz #:Umgebungstemperatur _:54 Überl.schutz #:Nicht wirksam _:52 Überl.schutz #:Zustand _:53 Überl.schutz #:Bereitschaft SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 424 Überl.schutz #:Zeit bis Einschaltung _:305 Überl.schutz #:Zeit bis Auslösung _:306 Überl.schutz #:Überlast L1 _:307 Überl.schutz #:Überlast L2 _:309 Überl.schutz #:Überlast Maximum _:310 Überl.schutz #:Äquivalenter Strom L1 _:311 Überl.schutz #:Äquivalenter Strom L2 _:313 Überl.schutz #:Äquival. Strom max. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 425: Leistungsschalter-Versagerschutz

    Wenn dies der Fall ist, fällt die Funktion zurück. Wenn der Leistungsschalter nicht geöffnet hat, löst die Funk- tion nach Ablauf der Verzögerungszeit aus. Die folgende Beschreibung geht auf die Detailfunktionalität der einzelnen Funktionsblöcke ein. [losvsbfp-090712-01.tif, 2, de_DE] Bild 6-112 Übersicht zur Logik der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 426: Funktionsbeschreibung

    Über den Parameter Start über Binäreingang wird eingestellt, ob der Start von extern 1- oder 2-kanalig erfolgt. Die nötige Rangierung der Eingangssignale wird mit der Einstellung verglichen. Wenn eine Rangierung fehlt, wird eine Fehlermeldung erzeugt. Die Funktionsbereitschaft nimmt den Zustand Warnung an. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 427: Freigabe Aktiviert Werden, Damit Der Start Extern Bei Gehenden Binären

    Zustand Warnung an. Mit dem Rückfall des Startsignals wird die Blockierung aufgehoben. Damit die binären Eingangssignale gültig werden, müssen die Binäreingänge mindestens 10 ms aktiviert sein (SW-Filter, siehe Bild 6-115). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 428 Zeitdauer, bis das Verschwinden des Primärstromes zuverlässig erkannt ist. [lostrkri-020811-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-116 Stromkriterium Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium Über Parameter stellen Sie ein, ob die Leistungsschalter-Hilfskontakte als Kriterium zur Bestimmung der Leis- tungsschalterposition zugelassen sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 429 Rückfall wird ausschließlich über das Strom- oder das Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium gesteuert. Wenn der Rückfall auch bei gehendem Startsignal erfolgen soll (also gehender Anregung oder Auslösung der Schutzfunktion), dann muss das Halten des Startsignals abgeschaltet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 430 Reserveauslösung T2 wird sofort (unverzögert) abgesetzt. Damit das Eingangssignal >LS- Störung gültig wird, muss der entsprechende Binäreingang mindestens 20 ms lang aktiviert sein. [lovrzasl-120712-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-119 Verzögerung/Auslösung des LSVS SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 431: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Wenn ein Start ausschließlich von extern erforderlich ist, müssen alle internen Schutzfunktionen als Start- quelle wegrangiert werden. Parameter: Start über Binäreingang • Voreinstellwert (_:107) Start über Binäreingang = nein Parameterwert Beschreibung Wenn kein Start von extern vorgesehen ist, wird der Parameter auf nein einge- nein stellt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 432 • Betriebsbedingungen mit Stromfluss können oberhalb des Anregewertes vorliegen. Um eine mögliche Überfunktion zu vermeiden, empfiehlt Siemens die Verwen- dung des 2-kanaligen Starts. Wenn nur ein Ansteuerungskreis eines Binäreingangs zum Start des LSVS zur 1-kanalig Verfügung steht, muss der 1-kanalige Start verwendet werden.
  • Seite 433 Der Start erfolgt vom Gegenende über eine Hilfseinrichtung zur Befehlsübertragung. Diese Einrichtung erzeugt nur einen Signalimpuls. HINWEIS Siemens weist daraufhin, dass der LSVS bei Haltung mit jedem Startimpuls und entsprechend hohem Stromfluss eine Auslösung erzeugt. Bedenken Sie dies besonders beim externen Start. Parameter: Schwellwert Leiterstrom •...
  • Seite 434 Wiederholung der Auslösung auf dem lokalen LS sinn- voll. Siemens empfiehlt die Einstellung Start T2 nach T1, da sie die Vorgänge zur Wiederholung der Auslösung und Reserveauslösung im zeitlichen Ablauf klar voneinander trennt. Hierbei müssen Sie beachten, dass die Gesamtfehler- Klärungszeit beim Versagen des lokalen LS die Summe von T1 und T2 ist.
  • Seite 435: Parameter

    1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 0,500 A wert Leiterstrom 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 2,50 A _:109 LS-Versager #:Verz.T1 0,000 s bis 60,000 s 0,050 s Ausl.wdh. 3-polig SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 436: Informationen

    LS-Versager #:Anregung _:305 LS-Versager #:Ausl.wiederholung T1 _:306 LS-Versager #:Auslösebefehl T2 _:302 LS-Versager #:BE Start-Rangier.fehlt _:304 LS-Versager #:BE Hi.ko.Rangier.fehlt _:300 LS-Versager #:Stör. BE 'Start' _:307 LS-Versager #:Stör. keine BE Freig. _:301 LS-Versager #:Stör. BE 'Freigabe' SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 437: Endfehlerschutz

    Struktur der Funktion Die Funktion Endfehlerschutz wird in der Funktionsgruppe Leistungsschalter verwendet. [dwefst2p-220816-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-121 Einbettung der Funktion Endfehlerschutz 6.14.3 Funktionsbeschreibung Logik Das Rückfallverhältnis ist nicht parametrierbar, sondern fest eingestellt auf 0,95. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 438 Leistungsschalter sicher als Geöffnet erkannt wurde. Um diese Funktion zu aktivieren, ist eine Erkennung von nicht geschlossen unzureichend. Bei Überschreitung einer Stromschwelle wird eine Zeitstufe gestartet. Wenn die parametrierte Zeit abgelaufen ist, ohne dass die parametrierte Stromschwelle unterschritten wurde, wird eine Auslösemeldung generiert. Die SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 439: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Voreinstellwert (_:2311:101) Verz. T LS aus = 0,60 s Mit dem Parameter Verz. T LS aus stellen Sie ein, wie lange der Endfehlerschutz blockiert bleibt, nachdem die Leistungsschalter-Hilfskontakte den Leistungsschalter als geöffnet gemeldet haben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 440: Parameter

    EFS 2pol:>Blockierung Funktion _:501 EFS 2pol:>Schwellw.umschaltg _:502 EFS 2pol:>Einschaltbefehl _:52 EFS 2pol:Zustand _:53 EFS 2pol:Bereitschaft _:54 EFS 2pol:Nicht wirksam _:301 EFS 2pol:Schwellw. 2 aktiv _:302 EFS 2pol:BE Hi.ko.Rangier.fehlt _:55 EFS 2pol:Anregung _:303 EFS 2pol:Auslöseverz. abgelauf. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 441 Schutz- und Automatikfunktionen 6.14 Endfehlerschutz Information Datenklasse (Typ) _:304 EFS 2pol:Auslösemeldung _:305 EFS 2pol:Stör. BE Einsch. Bef. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 442 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 443: Steuerungsfunktionen

    Steuerungsfunktionen Einführung Schaltgeräte Steuerungsfunktionalität Synchronisierungsfunktion Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 444: Einführung

    Einsatz als Feldleitgeräte der Stationsleittechnik oder als Kombischutz notwendig sind. Das Objektmodell der Geräte basiert auf dem IEC 61850-Standard, so dass sich die SIPROTEC 5-Gerätereihe beson- ders gut in Anlagen mit dem Kommunikationsprotokoll IEC 61850 integrieren lässt. Andere Protokolle werden hinsichtlich ihrer für die Steuerungsfunktionen notwendiger Funktionsblöcke auch unterstützt.
  • Seite 445: Steuerungsmodelle

    Schalters anzeigen (nicht ausgewählt, aus, ein, Zwischenstellung, Störstellung). Diese Signale können z.B. im CFC abgefragt werden, um Verriegelungsbedingungen zu bilden. Steuerungsmodelle Sie können die Betriebsart der Controllables durch die Auswahl des Steuerungsmodells einstellen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 446 Das Bild zeigt die Steuerungsmodelle (rechts) mit ihren jeweils zugeordneten Befehlsmechanismen (Mitte). Das Standardsteuerungsmodell für einen Schaltbefehl in einer IEC 61850-Anlage ist Mit Reservierung (SBO) mit Rückmeldeüberwachung (SBO mit Rück.übw.). Dieses Steuerungsmodell ist bei neu angelegten Schaltgeräten die Voreinstellung. SBO: Select Before Operate SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 447: Schaltgeräte

    Schaltelement Leistungsschalter enthalten sein, z.B. der Synchrocheck, die automatische Wiedereinschal- tung (AWE), die Auslöselogik oder die Hand-Ein-Funktion. Für die Steuerungsfunktion sind diese aber nicht relevant. Die Beschreibung dieser Funktionen finden Sie im Kapitel Schutz- und Automatikfunktion. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 448 Schaltbefehle ausgeben. Das Schaltelement Leistungsschalter 2-polig enthält Basisfunktionsblöcke für Schutzfunktionen (z.B. Auslö- selogik, Hand-Ein, LS-Prüfung). HINWEIS Beim Parametrieren eines Geräts finden Sie in der DIGSI 5-Bibliothek den Leistungsschaltertyp LS 2ph (2- polige Auslösung). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 449 Leistungs- Der Leistungsschalter reprä- Der Leistungsschalter bildet Ausgabezeit schalter sentiert den physikalischen die Schalterstellung aus der Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Stellung der Binäreingänge und setzt auch den Befehl über die Binärausgänge ab. Steuerung Befehlsverarbeitung Befehlsprüfungen, Kommuni- Steuerungsmodell kation mit der Befehlsquelle Zeitüberschr.
  • Seite 450: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Anwendungs- und Einstellhinweise Leistungsschalter Der Leistungsschalter repräsentiert den physikalischen Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Der Leistungsschalter hat die Aufgabe, die Schalterstellung aus der Stellung der Binäreingänge zu bilden. Das folgende Bild stellt die logischen Ein- und Ausgänge des Funktionsblocks Leistungsschalter dar.
  • Seite 451 BUILD_ENS gesetzt werden. BUILD_ENS wiederum kann dann Binäreingänge abfragen, die die Zustände OK, Warnung, Alarm repräsentieren (als Resultat der Funktion Auslösekreisüberwachung). Mit dem Signal Position kann die Leistungsschal- Unverändert Position terposition über Doppelmeldung eingelesen werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 452: Steuerungsmodell

    Das folgende Bild stellt die logischen Ein- und Ausgänge des Funktionsblocks Steuerung dar. In der Norm IEC 61850 ist die Reservierung als Select before Operate (SBO) bezeichnet. Diese Voreinstellung ist das Standardsteuerungsmodell für einen Schaltbefehl in einer IEC 61850-Anlage. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 453: Anschaltvarianten Des Leistungsschalters

    L+; L- Steuerspannung Auslösebefehl Einschaltbefehl Tabelle 7-7 Bedeutung der Abkürzungen in DIGSI 5 Abkürzung Beschreibung und Eingabe in DIGSI 5 Ungespeicherter Auslöse-/Ausschaltbefehl Klicken Sie mit der rechten Maustaste und geben Sie U ein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 454 Dies ist der Standardtyp für die Steuerungsfunktion. Alle 2 Einzelpole des Leistungsschalters werden durch einen Doppelbefehl gemeinsam angesteuert. [dw2polls-121011-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-7 Leistungsschalter 2-polig 1-polige Ansteuerung [dw1polig-020211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-8 1-polige Ansteuerung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 455 Die Kontakte für Ein und Aus können beliebig gewählt werden. Sie müssen nicht unbedingt nebeneinander liegen. Der Buchstabe U steht für einen ungespeicherten Befehl. Alternativ kann AG (gespeicherte Auslösung) gewählt werden. 2-polige Ansteuerung [dw2polan-020211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-10 2-polige Ansteuerung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 456 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI 5 Erfassung der LS-Position Die Rangierung der Binäreingänge zur Rückmeldung der Schalterposition erfolgt wie in Bild 7-12 dargestellt (siehe auch Kapitel 5.2.5.3 Erfassung der Leistungsschalter-Hilfskontakte und weiterer Informationen). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 457: Parameter

    0,030 A bis 10,000 A 0,100 A Schwellw.LS offen 0,150 A bis 50,000 A 0,500 A Auslöselogik • _:5341:103 Auslöselogik:Ausl.befehl- mit I< mit I< • Absteuerung mit I< & Hilfskontakt • mit Anregerückfall SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 458: Informationen

    Leistungssch.:Bereitschaft _:4261:58 Leistungssch.:Position _:4261:300 Leistungssch.:Ausl./Ausschaltbefehl _:4261:301 Leistungssch.:Einschaltbefehl _:4261:302 Leistungssch.:Befehl aktiv _:4261:303 Leistungssch.:Endgült. Auslösebefehl _:4261:304 Leistungssch.:Meldungsunterdrück. _:4261:306 Leistungssch.:S.sp.zä. _:4261:307 Leistungssch.:ΣI Aus _:4261:308 Leistungssch.:ΣIL1Aus _:4261:309 Leistungssch.:ΣIL2Aus _:4261:311 Leistungssch.:Auslösestrom L1 _:4261:312 Leistungssch.:Auslösestrom L2 _:4261:314 Leistungssch.:Auslösespannung L1 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 459: Verriegelung

    Im Gegensatz zum Schaltelement Leistungsschalter kann das Schaltelement Trennschalter keine weiteren Funktionen enthalten, weil Schutzfunktionen oder die Synchronisierung nicht auf den Trenn- schalter wirken können. Das folgende Bild zeigt die Struktur des Schaltelements Trennschalter: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 460 Diese Variante kommt selten vor. Sie kommt bei Erdungsschaltern vor, die oft nicht gesteuert werden können, sondern nur ihre aktuelle Stellung liefern. Außerdem kann hier die Stellung eines Trenners im Nachbarfeld erfasst werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 461: Störstellungsunterdrückung (Ja/Nein) Flattersperre (Ja/Nein)

    Der Trennschalter repräsen- Der Trennschalter bildet die Maximale Ausgabezeit schalter tiert den physikalischen Schalterstellung aus der Stel- Nachlaufzeit Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. lung der Binäreingänge und Schaltgerätetyp setzt auch den Befehl über die Binärausgänge ab. Steuerung Befehlsverarbeitung Befehlsprüfungen, Kommuni- Steuerungsmodell kation mit der Befehlsquelle SBO-Zeitüberschreitung...
  • Seite 462: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    7.2.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Trennschalter Der Trennschalter repräsentiert den physikalischen Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Der Trennschalter hat die Aufgabe, die Schalterstellung aus der Stellung der Binäreingänge zu bilden. Der Funktionsblock Trennschalter wird über die Informationsmatrix mit den Binäreingängen verbunden, die die Schalterstellung erfassen, und mit den Binärausgängen, die die Schaltbefehle ausgeben.
  • Seite 463 (_:4201:102) SBO-Zeitüberschreitung 30,00 s (_:4201:103) Rückmeld.überwach.zeit 10,00 s In der Norm IEC 61850 ist die Reservierung als Select before Operate (SBO) bezeichnet. Diese Voreinstellung ist das Standardsteuerungsmodell für einen Schaltbefehl in einer IEC 61850-Anlage. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 464: Anschaltvarianten Des Trennschalters

    [dw1ptren-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-15 1-polige Ansteuerung [ScRangTrenn1p-130913-01, 1, de_DE] Bild 7-16 1-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Sie können die Kontakte für Ein und Aus beliebig wählen. Sie müssen nicht unbedingt nebeneinander liegen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 465: Parameter

    Steuerung:Steuerungsmo- nur Status SBO mit • dell direkt ohne Rück.übw. Rück.übw. • SBO ohne Rück.übw. • direkt mit Rückm.übw. • SBO mit Rück.übw. _:4201:102 Steuerung:SBO-Zeitüber- 0,01 s bis 1800,00 s 30,00 s schreitung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 466: Informationen

    Verriegelung:>Freig. Ausschaltung _:4231:501 Verriegelung:>Freig. Einschaltung _:4231:502 Verriegelung:>Freig. Ausschlt.(fest) _:4231:503 Verriegelung:>Freig. Einsch. (fest) _:4231:53 Verriegelung:Bereitschaft Trennschalter _:5401:500 Trennschalter:>Erfassungssperre _:5401:501 Trennschalter:>Reset Schaltstatistik _:5401:53 Trennschalter:Bereitschaft _:5401:58 Trennschalter:Position _:5401:300 Trennschalter:Ausschaltbefehl _:5401:301 Trennschalter:Einschaltbefehl _:5401:302 Trennschalter:Befehl aktiv _:5401:305 Trennschalter:S.sp.zä. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 467: Steuerungsfunktionalität

    Steuerungsfunktionen 7.3 Steuerungsfunktionalität Steuerungsfunktionalität Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz 7.3.1 Bevor Schaltbefehle vom SIPROTEC 5-Gerät ausgegeben werden, erfolgt die Befehlsprüfung in mehreren Schritten: • Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt) • Schalthoheit (Vor-Ort/DIGSI/Station/Fern) • Schaltrichtung (Soll=Ist) • Feldverriegelung und Anlagenverriegelung • 1-aus-n-Prüfung (Doppelbetätigungssperre) • Blockierung durch Schutzfunktion Bestätigungscodes...
  • Seite 468 Zusätzlich können Sie den Schaltmodus direkt über Binäreingang oder vom CFC aus setzen. Verwenden Sie den Funktionsblock Allgemein (siehe hierzu nächstes Bild). [scmoscha-260511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-20 Schaltmodus im Funktionsblock Allgemein Die folgende Tabelle zeigt Auswirkungen der Änderung des Schaltmodus auf die Befehlsprüfungen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 469: Befehlsprüfung

    Fern-Automatik. Befehle aus dieser Ebene werden angenommen, wenn die Schalthoheit auf Fern steht und das Controllable Schalthoheit Station nicht gesetzt ist. Schaltbefehle aus dem Gerät oder von der Station (Verursachungsquelle Vor-Ort, Station oder Station-Automatik) werden abgewiesen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 470 Eingangssignale in der Matrix. • Der Zustand von Schalthoheit und Schaltmodus wird durch entsprechende Ausgangssignale angezeigt. • Die Funktionen Schalthoheit und Schaltmodus verknüpfen die Eingangssignale und ermitteln so die Ausgangssignale (siehe Bild 7-22 Bild 7-23). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 471 Mit dieser Option werden bei Schalthoheit Fern im Gerät Schaltbefehle von mehreren Befehlsquellen zulässig und diese können dann auch unterschieden werden. Weitere Details finden Sie in der folgenden Tabelle. Aktivieren Sie diese Option durch Setzen eines Häkchens unter Allgemein / Steuern. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 472 Verursachung des Befehls im Überblick für den vereinfachten Normalfall (keine multiplen Befehls- quellen bei Station und Fern). Tabelle 7-16 Ergebnis der Schalthoheitsprüfung Verursacherquelle Schalthoheit Vor-Ort DIGSI Station Fern Vor-Ort Freigabe Blockiert Blockiert Blockiert Station Blockiert Blockiert Freigabe Blockiert SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 473 Bezeichner und des Verhaltens der Funktion sowie zusätzliche Signale (siehe Bild 7-26) erscheinen. Um eine zusätzliche Befehlsquelle zum Schalten zulassen zu können, müssen Sie diese spezifische Schaltho- heit aktivieren. Dazu setzen Sie das entsprechende Controllable Aktiv. Schlt.h. 1 bis Aktiv. Schlt.h. 5. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 474 Station Station/Fern fern Vor-Ort, Vor-Ort Auto- Keine Prüfung Keine Prüfung Keine Prüfung matik Station, Station-Auto- Prüfung Prüfung Keine Prüfung matik Fern, Fern-Automatik Keine Prüfung Prüfung Prüfung DIGSI Keine Prüfung Keine Prüfung Keine Prüfung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 475: Bezeichner Schalthoheit 1 Bis Bezeichner Schalthoheit

    Schalt- Schalth. hoheit Nein Schalthoh. 1 Nein Schalthoh. 2 Nein Schalthoh. 3 Nein Schalthoh. 4 Nein Schalthoh. 5 Nein Keine Alle In der vorhergehenden Tabelle steht das *-Zeichen für einen beliebigen Wert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 476 Feldes Schaltgeräte von unterschiedlichen Versorgungsunternehmen verwaltet werden. Aktivieren Sie diese Option, indem Sie im Funktionsblock Steuerung eines Schaltgerätes den Parameter Prüfung der Schalthoheit auf erweitert setzen. Dadurch wird eine zusätzliche Tabelle mit zunächst 2 Parametern eingeblendet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 477 [sc_extended parameters sw authority sw device, 1, de_DE] Bild 7-28 Erweiterte Parameter für die Schalthoheit im Schaltgerät [sc_switching auth sw mode changeable, 1, de_DE] Bild 7-29 Schalthoheit und Schaltmodus für Schaltgeräte individuell änderbar SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 478 Schaltfehlerschutz heißt, durch Prüfung der Feld- und Anlagenverriegelungen Fehlschaltungen zu vermeiden und so Sach- und Personenschäden zu verhindern. Die Verriegelungsbedingungen sind immer anlagenspezi- fisch und werden daher als CFC-Pläne in den Geräten hinterlegt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 479 Steuerungsfunktionen 7.3 Steuerungsfunktionalität Die SIPROTEC 5-Geräte kennen 2 unterschiedliche Typen von Verriegelungsbedingungen: • Normale Verriegelungsbedingungen: Diese können durch Änderung des Schaltmodus auf unverriegelt aufgehoben werden. • Nicht aufhebbare (feste) Verriegelungsbedingungen: Diese werden auch dann noch geprüft, wenn der Schaltmodus auf unverriegelt gesetzt ist.
  • Seite 480 ODER-Gatter XOR für die Verknüpfung verzichtet werden. Ein einfaches ODER ist ausreichend. Wie im CFC-Plan zu erkennen ist, wird das Ergebnis der Prüfung auf das Signal >Freigabe Einschaltung des Funktionsblocks Verriegelung der Funktionsgruppe Leistungsschalter QA verschaltet (siehe Bild 7-34). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 481 Die Doppelbetätigungssperre verhindert, dass 2 Befehle im Gerät gleichzeitig laufen. Sie können die gerätein- terne Prüfung für jedes Schaltgerät als Parameter des Funktionsblocks Steuerung einstellen. Die Voreinstellung ist ja, d.h. die Doppelbetätigungssperre ist aktiv (siehe hierzu nächstes Bild). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 482 Blockierung durch Schutzfunktion • Voreinstellwert (_:107) Prfg. Blockier. v. Schutz = ja Bei Geräten mit Schutz- und Steuerungsfunktion empfiehlt Siemens, dass keine Schaltbefehle ausgegeben werden können, solange Schutzfunktionen angeregt haben. Dies gilt auch für die automatische Wiedereinschaltung. Solange die automatische Wiedereinschaltung aktiv ist, müssen Schaltbefehle verhindert werden.
  • Seite 483: Befehlsprotokollierung

    • Durch Schaltverriegelung abgebrochener Befehl • Beendeter Befehl durch fehlende Rückmeldung • Spontane Änderung des Schaltzustandes ohne Befehlsausgabe Bild 7-39 Bild 7-45 zeigen die Befehlsprotokollierung für verschiedene Fälle des Standardsteurungsmodells SBO mit Rückmeldeüberwachung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 484 Steuerungsfunktionen 7.3 Steuerungsfunktionalität [scposcas-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-39 Positiver Fall (Anzeige 1) [scposca2-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-40 Positiver Fall (Anzeige 2) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 485 Steuerungsfunktionen 7.3 Steuerungsfunktionalität [scposcan-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-41 Positiver Fall mit Befehlsabbruch [scnegint-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-42 Negativer Fall (blockiert durch Schaltverriegelung) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 486 Steuerungsfunktionen 7.3 Steuerungsfunktionalität [scnegtim-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-43 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 1) [scnegti2-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-44 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 2) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 487: Parameter

    0,01 s bis 1800,00 s 30,00 s schreitung _:103 Steuerung:Rückmeld.über- 0,01 s bis 1800,00 s 1,00 s wach.zeit • _:104 Steuerung:Prüfung der nein • Schalthoheit • _:105 Steuerung:Prfg., ob Stel- nein • lung erreicht SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 488: Informationen

    7.3 Steuerungsfunktionalität Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:106 Steuerung:Prfg. Dppelbe- nein • tätig.sperre • _:107 Steuerung:Prfg. Blockier. v. nein • Schutz Informationen 7.3.4 Information Datenklasse (Typ) Steuerung _:53 Steuerung:Bereitschaft _:58 Steuerung:Befehl mit Rückmeld. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 489: Synchronisierungsfunktion

    Sobald die Funktion im Gerät vorhanden ist, werden die Funktionsmesswerte berechnet und angezeigt. Zur Berechnung aller Deltagrößen muss eine Stufe eingeschaltet sein. Ein Start der Stufe ist hierzu nicht erforder- lich. [dwsynfn1-270213-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-46 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 490: Anschluss Und Definition

    Messstelle 4 mit Synchronisierspannung Leiter-Leiter-Spannung U [dwsyn1st-270213-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-48 Synchronisierung von Leitung und Sammelschiene, Anschluss über 3 Spannungseingänge Verwechseln Sie die Bezeichnungen U1 und U2 nicht mit der Nummerierung der Spannungseingänge U1 bis U4 (Bild 7-48). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 491 Wenn asynchrone Netze vorliegen und die Frequenz f2 größer als f1 ist, dann verändert sich der Winkel dα vom negativen Wert zu 0 und dann zum positiven Wert. Wie im Bild 7-50 dargestellt, ist die Drehrichtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (mathematisch positiv). Bei f2 < f1 ist die Drehrichtung im Uhrzeigersinn. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 492: Allgemeine Funktionalität

    Eine Sync-Stufe kann in die folgenden Blöcke gegliedert werden (siehe Bild 7-51): • Stufensteuerung mit Modus, Zustandssteuerung, Bereitschaft und Blockierungen (Beschreibung in diesem Kapitel) • Überwachung (Beschreibung in diesem Kapitel) • Funktionsablauf zur Erteilung der Einschaltfreigabe (siehe Kapitel 7.4.5 Funktionsablauf) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 493: Stufensteuerung

    Vorgang beendet und die gesamte Stufe zurückgesetzt. Um einen erneuten Einschaltvorgang zu initiieren, muss die Stufe neu gestartet werden. Die Blockierung wirkt nur auf den Prüf- vorgang der Einschaltbedingungen. Die Messwerte werden weiterhin berechnet und angezeigt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 494: Arbeitsbereich

    Wenn eine gleichzeitige Anwahl von mehreren eingeschalteten Sync-Stufen zum Startzeitpunkt vorliegt, so wird die Fehlermeldung Mehrfachanwahl abgesetzt. Messspannungsausfall Wenn eine Spannungswandlerstörung (Messspannungsausfall) über das binäre Eingangssignal >Offen einer der Spannungsmessstellen erfasst wird, werden die Einschaltbedingungen der Sync-Stufe nicht mehr geprüft. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 495 Anwahl gewartet. Wenn diese nicht kommt, so ist der Vorgang beendet. Unterschiedliche Spannungswandler-Übersetzungsverhältnisse beider Netzteile Die Einstellungen der Wandler-Nenngrößen bei den Messstellen berücksichtigt automatisch die unterschiedli- chen Spannungswandler-Übersetzungsverhältnisse beider Netzteile. Der Parameter Spannungsanpassung wird hierzu nicht benötigt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 496: Funktionsablauf

    Synchron/Asynchron). Die Freigabe wird über die Meldung Freigabe Einschaltung signalisiert. Diese Meldung ist für 100 ms aktiv. Beim internen Start führt, je nach interner Startquelle, die Steuerung oder der AWE die eigentliche Einschaltung aus. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 497 Über das binäre Eingangssignal können Sie das Freigabesignal für die Einschaltung (Signal Freigabe Einschaltung) sowie die Einschaltung selber blockieren. Die Messung arbeitet während der Blockierung weiter. Wenn die Blockierung zurückgenommen wird und die Freigabebedingungen noch erfüllt sind, so wird die Freigabe zum Einschalten gegeben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 498: Einschaltbedingungen Beim Stufentyp Synchrocheck

    Wenn galvanisch gekoppelte Netze parallel geschaltet werden, so liegen synchrone Netze vor. Ein typisches Kennzeichen für synchrone Netze ist die Frequenzgleichheit (Δf ≈ 0). Wenn die Frequenzdifferenz den Einstell- wert des Parameters f-Schwelle ASYN<->SYN unterschreitet, so ist von synchronen Netzen auszugehen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 499 Betriebsart synchron aktiv. Im anderen Fall ist die Stufe inaktiv, d.h. eine Zuschaltfreigabe kann nicht erteilt werden. Beide Betriebsarten sind ausgeschaltet. Somit kann über diese Betriebarten auch keine Einschaltfrei- gabe gegeben werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 500: Einschaltbedingungen Beim Stufentyp

    Wenn beispielsweise die Differenzspannung außerhalb der Einstellgrenzen liegt, so wird die Meldung U Diff.zu groß (U2<U1) gesetzt. Die Meldung enthält indirekt die Information, dass für eine erfolgreiche Synchronisierung die Spannung U2 erhöht werden muss. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 501 Steuerungsfunktionen 7.4 Synchronisierungsfunktion [losynzus-110211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-56 Zuschalten bei synchronen Netzbedingungen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 502 Wenn Sie die Asynchrone Betriebsart verwenden, müssen Sie zusätzlich die Syncrone Betriebsart einschalten. Damit stellen Sie sicher, dass auch bei kleinen Frequenzdifferenzen unterhalb des Parameters f-Schwelle ASYN<->SYN und hinreichend kleinen Winkel- und Spannungsdifferenzen eine Zuschaltung möglich ist. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 503: Erweiterte Prüfungen (Df/Dt Und Glättung Von Schwingungen)

    Frequenzänderungsrate bei der Erteilung der Zuschaltfreigabe und melden deren Überschreitung. Wenn Sie zusätzlich die Option zum Ausgleich von niederfrequenten Schwingungen der Frequenz akti- vieren (Parameter (_:150) Unterdrück.f-Schwingung), wird die Frequenzänderungsrate gegen diese Schwingungen stabilisiert. Die Stabilisierung wirkt für asynchrone und synchrone Betriebsarten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 504: Einschalten Bei Spannungsloser Leitung/Sammelschiene

    Einschaltfreigabe bei der Bedingung, dass Netzteil U span- Einschlt. bei U1< & U2> nungslos ist und Netzteil U unter Spannung steht. Einschaltfreigabe bei der Bedingung, dass die Netzteile U und U Einschlt. bei U1< & U2< spannungslos sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 505: Durchsteuern

    Zuschalten mindestens erfüllt sein müssen, bevor die Einschaltung erlaubt wird. 7.4.10 Durchsteuern Sie können die Betriebsart Durchsteuern über den Parameter Durchsteuern statisch einschalten oder mit dem binären Eingangssignal >Betr.art Durchsteuer. dynamisch setzen (siehe Bild 7-61). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 506: Zusammenwirken Mit Steuerung, Automatischer Wiedereinschaltung (Awe) Und Externer Ansteuerung

    Mit dem Erfüllen aller Einschaltbedingungen gibt die Synchronisierungsfunktion ein Frei- gabesignal an die Steuerung, die daraufhin den LS einschaltet und anschließend die Synchronisierungsfunk- tion stoppt. [losynaw1-310111-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-62 Zusammenwirken der Steuerung mit der Synchronisierungsfunktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 507 Ausgangssignal Freigabe Einschaltung abgesetzt. Das Schaltobjekt QAx der Funktionsgruppe Leistungsschalter wird nicht betätigt. Um den LS einzuschalten, muss das Ausgangssignal Freigabe Einschaltung explizit auf den Binärausgang rangiert werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 508: Anwendungs- Und Einstellhinweise (Allgemein)

    Messstelle ist die Bezugsseite 1 mit der Referenzspannung U1. Die an die Schnittstelle Sync-Span- nung angeschlossene Messstelle ist die Seite 2 mit U2. Die sich daraus ableitende Definition der Deltagrößen ist ebenfalls in Kapitel 7.4.3 Anschluss und Definition beschrieben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 509 Der Anpassfaktor (in der Formel als β bezeichnet) wird wie folgt berechnet: = U2 · β prim prim [fosyn002-041010-02.tif, 1, de_DE] Die Spannung UL12 = U2 eilt der Spannung UL2 = U1 um 180 nach. Korrigieren Sie dies durch den Einstellwert +180 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 510: Anwendungs- Und Einstellhinweise (Synchrocheck)

    Pendelung auftreten. Damit notwendige Einschaltungen nicht blockiert werden, dürfen die Einstellungen auf der anderen Seite nicht zu eng gefasst werden. In der Voreinstellung sind typische Differenzwerte gewählt. Die Einstellungen müssen anlagenabhängig über- prüft und bei Bedarf angepasst werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 511: Anwendungs- Und Einstellhinweise (Synchrones/Asynchrones Einschalten)

    Parameter für synchronen Betrieb: Maximale Differenzwerte von Spannung und Winkel • Voreinstellwert (_:5041:121) Verzöger. Einschaltung = 0,00 s • Voreinstellwert (_:5041:122) Max. Spanngsdiff. U2>U1 = 5,0 V • Voreinstellwert (_:5041:123) Max. Spanngsdiff. U2<U1 = 5,0 V SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 512: Anwendungs- Und Einstellhinweise (Spannungsloses Schalten/Durchsteuern)

    Aus Sicherheitsgründen wurden in der Voreinstellung die Freigaben ausgeschaltet und stehen somit auf nein. Selbst wenn Sie eine dieser Betriebsarten anwenden wollen, empfiehlt Siemens, aus Sicherheits- gründen die Einstellung auf nein zu belassen. Setzen Sie die Betriebsart nur dynamisch über das zugeord- nete binäre Eingangssignal (z.B.
  • Seite 513 Sie müssen den Wert unterhalb der minimal zu erwartenden betrieblichen Unterspannung einstellen. Aus diesem Grunde empfiehlt Siemens einen Einstellwert von ca. 80 % der Nennspannung. HINWEIS Stellen Sie diesen Einstellwert kleiner oder gleich dem Einstellwert Min.Betriebsgrenz. Umin ein. Im anderen Fall ist die Sync-Stufe nicht arbeitsfähig und die Bereitschaft der Sync-Stufe geht auf Alarm.
  • Seite 514: Parameter

    Steuerungsfunktionen 7.4 Synchronisierungsfunktion HINWEIS Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Siemens, die Einstellung immer auf nein zu belassen. Wenn ein Durch- steuern erforderlich ist, so empfiehlt Siemens diese Betriebsart nur dynamisch über das binäre Eingangs- signal >Betr.art Durchsteuer. zu setzen (siehe auch Bild 7-62).
  • Seite 515: Einstellmöglichkeiten

    Betriebsart _:5041:120 Sychr./Asycr.1:f-Schwelle 0,01 Hz bis 0,20 Hz 0,01 Hz ASYN<->SYN _:5041:122 Sychr./Asycr.1:Max. 0,000 V bis 100,000 V 5,000 V Spanngsdiff. U2>U1 _:5041:123 Sychr./Asycr.1:Max. 0,000 V bis 100,000 V 5,000 V Spanngsdiff. U2<U1 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 516: Informationen

    Synchrocheck 1:Spannungsdiff. OK _:5071:326 Synchrocheck 1:Winkeldifferenz OK _:5071:327 Synchrocheck 1:Frequenzdifferenz OK _:5071:307 Synchrocheck 1:Bed. U1< U2> erfüllt _:5071:306 Synchrocheck 1:Bed. U1> U2< erfüllt _:5071:308 Synchrocheck 1:Bed. U1< U2< erfüllt _:5071:309 Synchrocheck 1:Frequenz f1 > fmax SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 517 Sychr./Asycr.1:Bed. U1< U2< erfüllt _:5041:309 Sychr./Asycr.1:Frequenz f1 > fmax _:5041:310 Sychr./Asycr.1:Frequenz f1 < fmin _:5041:311 Sychr./Asycr.1:Frequenz f2 > fmax _:5041:312 Sychr./Asycr.1:Frequenz f2 < fmin _:5041:313 Sychr./Asycr.1:Spannung U1 > Umax _:5041:314 Sychr./Asycr.1:Spannung U1 < Umin SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 518 Sychr./Asycr.1:U Diff.zu groß (U2<U1) _:5041:319 Sychr./Asycr.1:f Diff.zu groß (f2>f1) _:5041:320 Sychr./Asycr.1:f Diff.zu groß (f2<f1) _:5041:329 Sychr./Asycr.1:dfdiff/dt zu groß _:5041:321 Sychr./Asycr.1:α Diff.zu groß (α2>α1) _:5041:322 Sychr./Asycr.1:α Diff.zu groß (α2<α1) _:5041:304 Sychr./Asycr.1:Max. Dauer überschr. _:5041:323 Sychr./Asycr.1:Parametrierfehler SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 519: Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung]

    Der Funktionsblock beinhaltet die Parameter (_:104) Prüfung der Schalthoheit und (_:105) Prfg., ob Stellung erreicht, wie das folgendes Bild zeigt. Die Parametereinstellungen beeinflussen alle im Funktionsblock instantiierten Controllables. Andere Signaltypen werden von diesen Parametern und Objekten nicht beeinflusst. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 520: Parameter

    _:104 Ben.def.St.FB#:Prüfung nein • der Schalthoheit • _:105 Ben.def.St.FB#:Prfg., ob nein • Stellung erreicht Informationen 7.5.5 Information Datenklasse (Typ) Ben.def.St.FB# _:51 Ben.def.St.FB#:Modus (steuerbar) _:52 Ben.def.St.FB#:Zustand _:53 Ben.def.St.FB#:Bereitschaft _:300 Ben.def.St.FB#:Schalthoheit Vor-Ort _:302 Ben.def.St.FB#:Schalthoheit Station SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 521: Überwachungsfunktionen

    Überwachungsfunktionen Übersicht Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung des sekundären Systems Überwachung der Geräte-Hardware Überwachung der Geräte-Firmware Überwachung der Hardware-Konfiguration Überwachung der Kommunikationsverbindungen Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Sammelmeldungen und vordefinierte CFC-Pläne SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 522: Übersicht

    Überwachungsfunktionen 8.1 Übersicht Übersicht SIPROTEC 5-Geräte verfügen über ein umfangreiches und durchgängiges Überwachungskonzept. Die kontinu- ierliche Überwachung • Sichert die Verfügbarkeit der verwendeten Technik • Vermeidet Unter- und Überfunktion des Gerätes • Schützt Personen und primärtechnische Einrichtungen • Bietet effektive Hilfen bei der Inbetriebnahme und dem Test Folgende Bereiche werden überwacht:...
  • Seite 523: Überwachung Des Ressourcenverbrauchs

    Lastmodell 8.2.1 SIPROTEC 5-Geräte sind frei konfigurierbar. In DIGSI 5 ist ein Lastmodell integriert. Das Lastmodell verhindert, dass Sie das Gerät durch eine zu umfangreiche Applikation überlasten. Das Lastmodell zeigt die Geräteauslastung und die Reaktionszeiten von Gerätefunktionen an. Im Fall einer möglichen Überlastung des Gerätes durch eine erstellte Applikation verhindert DIGSI das Laden der Applika-...
  • Seite 524 Schaltgeräten (außer Leistungsschalter), z.B. Trenn- mess- vorverarbeitung und ereig- schalter-Funktionsgruppen • werte nisgesteuert Betriebsmesswerten • • Betriebsmesswerte CFC-Plänen im Bereich Messwerte Wenn das Lastmodell eine Warnung anzeigt, beachten Sie die folgenden allgemeinen Hinweise: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 525: Funktionspunkte

    8.2.3 Ablaufebenen der CFC-Funktion Ein CFC-Plan und damit die projektierte CFC-Funktion läuft im SIPROTEC 5-Gerät auf genau einer von 4 Ablau- febenen. Die einzelnen Ablaufebenen unterscheiden sich zum einen in der Priorität der Bearbeitung der Aufgaben und zum anderen in der zyklischen oder ereignisgesteuerten Bearbeitung der CFC-Pläne.
  • Seite 526 Hier werden die pro Ablaufebene zur Verfügung stehenden Ticks dargestellt. Die grünen Balken repräsentieren dabei die in den Ablaufebenen tatsächlich verbrauchten Ticks. Diesen Dialog erreichen Sie über folgenden Aufruf: Gerät → Geräteinformation → Ressourcenverbrauch. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 527 Hier stehen wesentlich weniger Ticks zur Verfügung als in den anderen Ablaufebenen. Empfohlen wird, nur sehr hochpriore Logik in dieser Ablaufebene zu konfigurieren und alles andere in eine der anderen Ebenen zu konfigurieren. HINWEIS Leere CFC-Pläne verbrauchen auch Systemressourcen. Nicht benötigte leere Pläne sollten gelöscht werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 528: 8.3 Überwachung Des Sekundären Systems

    Fehlfunktion von Schutzfunktionen führen. Bei Messspannungsausfall werden die Schutzfunktionen Distanzschutz und Empfindliche Erdschlusserfas- sung automatisch blockiert. 8.3.2.2 Struktur der Funktion Die Funktion befindet sich in Schutz-Funktionsgruppen, die mit einer 2-phasigen Spannungs- und Strommess- stelle verbunden sind. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 529 Die Funktion ist in 3 Teilfunktionen gegliedert (siehe Bild 8-5): • Überwachung auf unsymmetrischen Messspannungsausfall • Überwachung auf 2-phasigen Messspannungsausfall • Überwachung beim Zuschalten auf einen 2-phasigen Messspannungsausfall [loffmueb-210113-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-5 Gliederung der Funktion Messspannungsausfall-Erkennung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 530: Unsymmetrischer Messspannungsausfall

    Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems 8.3.2.3 Unsymmetrischer Messspannungsausfall Logik [lounsyfm-250213-01.tif, 3, de_DE] Bild 8-6 Logikdiagramm Unsymmetrische Messspannungsausfall-Erkennung inkl. geerdetes Netz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 531: Allgemein

    Zusammenfassung der Ansprechkriterien Die Kriterien für das Ansprechen der Funktion Messspannungsausfall-Erkennung sind: • Die Leiter-Leiter-Spannung U fällt unter eine parametrierbare Schwelle. • Der größere der beiden Ströme liegt in einem parametrierbaren Intervall des Betriebsstromes. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 532: 2-Phasiger Messspannungsausfall

    Wenn diese Kriterien erfüllt sind, die Überwachung freigegeben und nicht blockiert ist, wird die Meldung 2ph.Feh.-Störung abgesetzt. Wenn die Spannung wiederkehrt (auch 1-phasig), fällt die Überwachung zurück. Freigabe durch Leiterstrom Wenn alle Leiterströme den Schwellwert 2ph.Feh. - Freig. Leiterst. überschreiten, ist die Überwa- chung freigegeben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 533: Zuschalten Auf 2-Phasigen Messspannungsausfall, Schwachlast

    über das Signal LS-Stellung, das über die Hilfskontakte des Leistungsschalters gebildet und vom Prozessmonitor bereitgestellt wird. Ein Spannungssprung – wie beim 2-phasigen Messspannungsausfall bei geschlossenem Leistungsschalter (siehe Kapitel 8.3.2.4 2-phasiger Messspannungsausfall) – tritt beim Zuschalten auf einen 2-phasigen Mess- SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 534: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Unsymmetrie durch eine Netzstörung bedingt ist. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird von einem Messspannungsausfall ausgegangen und die Überwachung geht in Selbsthaltung. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Wenn die Selbsthaltung früher oder sofort wirken soll, können Sie die Zeit reduzieren. Parameter: 2ph.Feh.- Freig.Leiterst.
  • Seite 535 Mit dem Parameter 2ph.Feh.- Sprung Ltrstro. stellen Sie die Stromdifferenz zwischen dem aktuellen Stromzeiger und dem gespeicherten Zeiger (eine Periode zuvor) ein. Bei deren Überschreitung wird auf einen Netzfehler erkannt und die Überwachung blockiert. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Parameter: 2ph.Feh.- UL1,UL2 < •...
  • Seite 536 Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems Siemens empfiehlt, die Voreinstellungen beizubehalten. BEISPIEL: Wenn Sie die Voreinstellwerte für die Parameter Unsy.Schw.UL12, Unsy.untere Schw.IL1,IL2 und Unsy.obere Schw.IL1,IL2 beibehalten, gilt Folgendes: Die Mindestspannungsüberwachung prüft, ob die Leiter-Leiter-Spannung U die Schwelle 0,65 · U...
  • Seite 537: Parameter

    5 A @ 100 Inenn 0,00 A bis 500,00 A 0,50 A _:113 Msp.ausfl.erk:Unsy.Spru 5,00 % bis 1000,00 % 10,00 % ngschw.IL1,IL2 • _:117 Msp.ausfl.erk:Spg.Ueber • mit Messsp.ausflüb. Messsp.ausflüb. • ohne Messsp.ausflüb. Informationen 8.3.2.8 Information Datenklasse (Typ) Msp.ausfl.erk _:82 Msp.ausfl.erk:>Blockierung Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 538: Spannungswandler-Schutzschalter

    Die Funktion ist immer aktiv und muss nicht eingeschaltet werden. Eingangssignal: >Offen • Eingangssignal: (_:500) >Offen Das Eingangssignal >Offen muss mit der Auslösung des Spannungswandler-Schutzschalters verbunden werden. Dies geschieht in der Regel über die Rangierung auf einen Binäreingang. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 539: Spannungssymmetrie-Überwachung

    Die Spannungsmessung erfolgt auf Basis der Effektivwerte der Grundschwingung. 8.3.4.2 Struktur der Funktion Die Funktion Spannungssymmetrieüberwachung befindet sich in den Anlagendaten bei jeder 2-phasigen Spannungsmessstelle. [dwstrusy-300913, 2, de_DE] Bild 8-10 Struktur/Einbettung der Funktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 540: Funktionsbeschreibung

    Spannungen ein. Das Gerät berechnet die Differenz aus den Beträgen der Spannungszeiger U und U . Der Betrag der Differenz wird überwacht. Bei symmetrischen Verhältnissen ist die Differenz = 0. Wenn der berech- nete Betrag der Differenz den eingestellten Wert überschreitet, regt die Funktion an. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 541: Parameter

    ) ein. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Parameter: Auslöseverzögerung • Empfohlener Einstellwert (_:6)Auslöseverzögerung = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Auslöseverzögerung stellen Sie so ein, dass Überfunktionen infolge von Störein- flüssen (z.B. Schalthandlungen) vermieden werden. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. 8.3.4.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten...
  • Seite 542: Struktur Der Funktion

    Wenn die berechnete Fehlerspannung (U ) den Schwellwert überschreitet, wird die Auslöseverzöge- rung für die Meldung Störung gestartet. Das Gerät berechnet die Fehlerspannung (U ) mit der Formel: UF = |UL1 + UL2 - 2 · UE|. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 543: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Empfohlener Einstellwert (_:3) Schwellwert = 25 V Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die Spannung ein, mit der das Gerät die berechnete Fehlerspan- nung (U ) als Störung der Spannungssummen erkennt. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Parameter: Auslöseverzögerung • Empfohlener Einstellwert (_:6) Auslöseverzögerung = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Auslöseverzögerung so ein, dass Überfunktionen infolge von Störeinflüssen...
  • Seite 544: Funktionsbeschreibung

    Wenn der Schwellw. sym. Überw. I> überschritten wird und gleichzeitig der maximale Leiterstrom den Schwellwert Freigabe überschreitet, startet die Auslöseverzögerung. Wenn für diese Zeit die beiden Bedingungen erfüllt bleiben, wird die Meldung Störung erzeugt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 545: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Parameter: Auslöseverzögerung • Empfohlener Einstellwert (_:6) Auslöseverzögerung = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Auslöseverzögerung so ein, dass Überfunktionen infolge von Störeinflüssen (z.B. Schalthandlungen) vermieden werden. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. 8.3.6.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Überw.
  • Seite 546: Stromsummen-Überwachung

    Die Stromsumme wird durch Addition der Stromzeiger gebildet. Fehler in den Stromkreisen werden erkannt, wenn IF = |IL1 + IL2 + kI· IN| > Schwellwert + Kennliniensteigung •Σ | I |. [loklsu2p-210113-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-17 Kennlinie der Stromsummenüberwachung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 547: Kennliniensteigung

    Unterschied zu der Übersetzung eines getrennten Erdstromwandlers ), z.B. Kabelumbauwandler. • Übersetzungsverhältnis vom Nullstromwandler: Ü • Übersetzungsverhältnis vom Leiterstromwandler: Ü [foglchki-040211-01.tif, 1, de_DE] Schwellwert Der Parameter Schwellwert ist die Untergrenze des Arbeitsbereiches der Funktion Stromsummenüberwa- chung. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 548: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Empfohlener Einstellwert (_:101) Kennliniensteigung = 0,1 Mit dem Parameter Kennliniensteigung stellen Sie das Verhältnis zwischen dem minimalen (I ) und dem maximalen (I ) Leiterstrom ein. In dieser Funktion werden die Effektivwerte bewertet. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Parameter: Schwellwert •...
  • Seite 549: Auslösekreisüberwachung

    Eingang wird parallel zum zugehörigen Befehlsrelais des Schutzes angeschlossen, der andere parallel zum Leistungsschalter-Hilfskontakt. Das folgende Bild zeigt das Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit 2 Binäreingängen. [dwtcs2be-110611-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-20 Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit 2 Binäreingängen Befehlsrelais Leistungsschalter SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 550 Gerätes rangiert sind, wird die Meldung Eingangssignal n.rang. erzeugt und die Funktion Auslöse- kreisüberwachung ist unwirksam. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit 2 Binäreingängen. [lotcs2be-260912-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-21 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit 2 Binäreingängen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 551: Auslösekreisüberwachung Mit 1 Binäreingang

    Normaler Betrieb mit geschlossenem Leis- tungsschalter Offen Offen Geschlossen H Normaler Betrieb mit offenem Leistungs- schalter Geschlossen Geschlossen Offen Übergang oder Störung Störung Geschlossen Offen Geschlossen L BR hat den Leistungsschalter erfolgreich angesteuert SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 552 Der Ersatzwiderstand R muss so dimensioniert werden, dass die Leistungsschalterspule bei geöffnetem Leis- tungsschalter nicht mehr angeregt wird. Gleichzeitig muss der Binäreingang bei geöffnetem Befehlsrelais noch angesteuert werden. Damit die Mindestspannung zur Ansteuerung des Binäreingangs sichergestellt ist, ergibt sich für R SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 553: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Mit der Konfigurationsmöglichkeit über den Parameter Blk.d.Ausl./Aus-Bef. von können Sie mehrere Auslösekreisüberwachungen parallel betreiben. Sie können z.B. eine Auslösekreisüberwachung für den lokalen Leistungsschalter und eine für einen übergeordneten Leistungsschalter, auf den der Leistungs- schalter-Versagerschutz wirkt, parallel betreiben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 554: Parameter

    Ausk.ueb.1BE #:Eingangssignal n.rang. Ausk.ueb.2BE # _:82 Ausk.ueb.2BE #:>Blockierung Funktion _:500 Ausk.ueb.2BE #:>Auslöserelais _:503 Ausk.ueb.2BE #:>LS-Hilfskontakt _:54 Ausk.ueb.2BE #:Nicht wirksam _:52 Ausk.ueb.2BE #:Zustand _:53 Ausk.ueb.2BE #:Bereitschaft _:71 Ausk.ueb.2BE #:Störung Auslösekreis _:301 Ausk.ueb.2BE #:Eingangssignal n.rang. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 555: 8.4 Überwachung Der Geräte-Hardware

    Speicherfehler (Flash) im Basismodul • CPU/Controller/FPGA-Fehler im Basismodul • 3 erfolglose Neustarts in Folge Die detaillierte, tabellarische Beschreibung der Fehlerreaktionen finden Sie am Ende von Kapitel 8. Dort finden Sie auch entsprechende Abhilfemaßnahmen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 556: Analogkanalüberwachung Über Schnelle Stromsumme

    Anlagendaten bei jeder 2-phasigen Strommessstelle. [dwschstr-040211-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-24 Struktur/Einbettung der Funktion 8.4.2.3 Funktionsbeschreibung Fehler in den Stromkreisen werden erkannt, wenn = |iL1 + iL2 + iN| > Schwellwert + Kennliniensteigung •Σ| i |. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 557 Kennlinie der Überwachung der geräteinternen Analog-Digital-Wandler Logik [louebadw-121011-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-26 Logikdiagramm für die Überwachung der geräteinternen Analog-Digital-Wandler Wenn das Ausgangssignal A/D-Wandler-Überw. aktiv ist, werden bestimmte Schutzfunktionen, zur Vermei- dung von Fehlfunktionen, blockiert (siehe Bild 8-26). SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 558: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Empfohlener Einstellwert (_:101) Schwellwert = 0,1 A bei I = 1 A oder 0,5 A bei I = 5 A nenn nenn Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die untere Grenze des Arbeitsbereiches ein. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. 8.4.2.5 Parameter Adr.
  • Seite 559: Überwachung Der Geräte-Firmware

    Gerätestart mit fehlerhaftem neuen Parametersatz. Es ist kein verwendbarer alter Parametersatz vorhanden. • Gerätestart mit Versionsfehler • CFC-Laufzeitfehler • 3 erfolglose Neustarts in Folge Die detaillierte, tabellarische Beschreibung der Fehlerreaktionen finden Sie am Ende von Kapitel 8. Dort finden Sie auch entsprechende Abhilfemaßnahmen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 560: Überwachung Der Hardware-Konfiguration

    Falsches Steckmodul (Modul x) Die detaillierte, tabellarische Beschreibung der Fehlerreaktionen finden Sie am Ende von Kapitel 8. Dort finden Sie auch entsprechende Abhilfemaßnahmen. Sie können Konfigurationsfehler durch eine erneute Synchroni- sation mit DIGSI beheben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 561: Überwachung Der Kommunikationsverbindungen

    Überwachungsfunktionen 8.7 Überwachung der Kommunikationsverbindungen Überwachung der Kommunikationsverbindungen SIPROTEC 5-Geräte bieten umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten über feste und optionale Schnitt- stellen. Neben der Hardware-Überwachung der Kommunikationssteckmodule müssen auch die übertragenen Daten auf ihre Konsistenz, Störung oder Ausfall überwacht werden. Überwachung Bei der Überwachung der Kommunikationsverbindungen wird jeder Kommunikations-Port selektiv überwacht.
  • Seite 562: Fehlerreaktionen Und Abhilfemaßnahmen

    Automatikfunktionen inaktiv, bleibt aber in Betrieb. Im Normalfall kann der Benutzer den Fehler selbst beheben. Schritt 2: Für jede Fehlerklasse finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln detaillierte Tabellen mit Angaben zu Fehlerursachen, -reaktionen und Abhilfemaßnahmen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 563: Fehlerklasse 1

    über eine CFC-Verbindung auf die Warnsammelmeldung rangiert (Warn- sammelmeldung (CFC)). Die Warnsammelmeldungen (CFC) können bei Bedarf aus der Sammelmeldung wieder herausgenommen werden . Weitere Informationen zur Handhabung der Meldepuffer finden Sie im Kapitel 3. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 564 Qualität: Intern geführte Signale werden mit dem Qualitätsattribut invalid markiert. Intern geführte Signale sind z.B.: • Messwerte • binäre Eingangs-/Ausgangssignale • GOOSE- und CFC-Signale Alarmbehandlg.: Eingangssignal zur Erzeugung einer Gruppenwar- nung (_:504) >Gruppenwarnung Alarmbehandlg.: Sammelmeldung Gruppenwarnung (_:301) Gruppenwarnung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 565: Erläuterung

    (_:74) Störung AD- • Wenn der Fehler nicht behoben ist, kontak- Wandler tieren Sie das Customer Support Center. Qualität: Die intern geführten Messwerte werden mit dem Qualitätsattribut invalid markiert. Blockierung: Die Funktion Distanzschutz wird blockiert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 566: Fehlerklasse 2

    Fehlerbeschreibungen. Dort erhalten Sie für erkannte Gerätefehler auch Vorschläge für entspre- chende Abhilfemaßnahmen. Weitere Informationen zur Handhabung der Meldepuffer finden Sie im Kapitel 3. Fehlerübersicht Nummer Gerätediagnosepuffer Prozessorfehler auf dem Basismodul: Wenn der Fehler mehrfach auftritt, kontaktieren Sie das Customer Support Center. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 567: Fehlerklasse 3

    Synchronisieren Sie die Hardware-Konfiguration des Gerätes mit DIGSI. 5037-5048 Falsches Modul 1-12 erkannt: Synchronisieren Sie die Hardware-Konfiguration des Gerätes mit DIGSI. 5031-5035 Falsches Steckmodul auf Steckmodulposition E/F/M/N/P erkannt: Synchronisieren Sie die Hardware-Konfiguration des Gerätes mit DIGSI. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 568: Fehlerklasse 4 (Gruppenalarm)

    Wird bei Gruppenalarm angesteuert Meldepuffer Die Sammelmeldung (_:300) Gruppenalarm wird im Betriebsmeldepuffer protokolliert. Abhängig von der Ansteuerungsursache können sich weitere Informationen im Betriebsmeldepuffer befinden. Weitere Informationen zur Handhabung der Meldepuffer finden Sie im Kapitel 3. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 569: Sammelmeldungen Und Vordefinierte Cfc-Pläne

    (_:301) Gruppenwarnung verbunden, andere im Auslieferzustand des Gerätes flexibel über einen CFC-Plan. Diese Zuordnung ist im Kapitel 8.8.2 Fehlerklasse 1 beschrieben. Im Auslieferzustand hat jedes Gerät den CFC-Plan Group warning, der die Gruppenwarnung ansteuert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 570 Eine weitere Reaktion des Gerätes gibt es im Auslieferzustand nicht. Wenn das binäre Eingangssignal zurückgesetzt wird, fällt das Signal (_:302) Gruppenmeldung zurück. Über einen CFC-Plan können Sie definieren, wann das binäre Eingangssignal (_:505) >Gruppenmeldung gesetzt werden soll. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 571: Messwerte, Energiewerte Und Monitoring Des Primärsystems

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems Funktionsübersicht Struktur der Funktion Betriebsmesswerte Grundschwingungskomponenten Mittelwerte Minimal-/Maximalwerte Energiewerte Benutzerdefinierte Zählwerte Statistikwerte 9.10 Messumformer SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 572: Funktionsübersicht

    Grundlegenden Hinweise zur Erfassung und Bearbeitung der Prozessdaten finden Sie im Kapitel Funktionale Grundstruktur ab Kapitel 2.1 Funktionseinbettung im Gerät. [dwomv7st-210312-01.vsd, 1, de_DE] Bild 9-1 Struktur der Messwerterfassung Für die Anzeige werden die Messwerte eines SIPROTEC 5-Gerätes zu folgenden Gruppen zusammengefasst: • Betriebsmesswerte • Grundschwingungskomponenten • Funktionsspezifische Messwerte •...
  • Seite 573: 9.2 Struktur Der Funktion

    Die Messwertgruppen Minimalwerte/Maximalwerte/Mittelwerte und Benutzerdefinierte Werte können aus der Bibliothek in die Funktionsgruppe Leitung eingefügt werden. Details zu den einzelnen Messwertgruppen finden Sie in den Tabellen der nachfolgenden Kapitel. Funktionsgruppe Leistungsschalter Die Funktionsgruppe Leistungsschalter kann folgende Messwerte enthalten: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 574 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 9.2 Struktur der Funktion [dwomvls1-250211-01.tif, 1, de_DE] SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 575: Betriebsmesswerte

    Primäranlage (Gesamtleistung) · I nenn nenn Cos ϕ Wirkfaktor (abs) (abs) 100 % entspricht cos ϕ = 1 Leiterbezogene Wirkleistung – Wirkleistung des Leiters Leiterbezogene Blindleistung MVAr – Blindleistung des Leiters SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 576 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 9.3 Betriebsmesswerte Messwerte Primär Sekundär % bezogen auf Leiterbezogene Scheinleistung – Scheinleistung des Leiters SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 577: Grundschwingungskomponenten

    Sekundär % bezogen auf Leiter-Erde-Spannung Betriebsnennspannung der Primäranlage/2 Sternpunkt-Verlagerungsspannung Betriebsnennspannung der Primäranlage/2 Leiter-Leiter-Spannung Betriebsnennspannung der Primäranlage resultierende Nullspannung Betriebsnennspannung der Primäranlage/2 Leiterströme Betriebsnennstrom der Primäranlage Sternpunkt-Leiterstrom Betriebsnennstrom der Primäranlage Berechneter Nullstrom Betriebsnennstrom der Primäranlage SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 578: Mittelwerte

    Zeitfenster für die Mittelwertbildung, z.B. 60 min Parameter: Mittelw. Ausgabeinterval • Voreinstellwert: (_:105) Mittelw. Ausgabeinterval = 60 min Parameterwert Bedeutung 1 min bis 60 min Aktualisierungsintervall für die Anzeige des Mittelwertes, z.B. 60 min SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 579 Alle 10 Minuten wird ein neuer Mittelwert ausgegeben um hh:00 Uhr, hh:10 Uhr, hh:20 Uhr, hh:30 Uhr, hh: 40 Uhr , hh:50 Uhr Dabei werden alle Messwerte der letzten 5 min zur Mittelwertbildung genutzt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 580: Parameter

    15 min • 20 min • 30 min • 60 min • _:106 Allge- hh:00 hh:00 • mein:Mittlw.Synchron- hh:15 • isierzt. hh:30 • hh:45 Informationen 9.5.4 Information Datenklasse (Typ) _:509 Allgemein:>Melde-/ MWsperre _:317 Allgemein:Melde-/Messw.sperre SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 581: Minimal-/Maximalwerte

    9-2, Kapitel Grundschwingungskomponenten) • Mittelwerte (siehe Kapitel 9.5.1 Funktionsbeschreibung Mittelwerte) Die Ergebnisse der Minimal- und Maximalwerte werden zyklisch rückgesetzt oder über • den Binäreingang >Reset min/max • DIGSI 5 • das integrierte Bedienfeld SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 582: Anwendungs- Und Einstellhinweise Minimal-/Maximalwerte

    Allgemein:Min/Max Reset 1 Tag(e) bis 365 Tag(e) 1 Tag(e) erfolgt alle _:109 Allgemein:Min/Max Reset 0 min bis 1439 min 0 min _:110 Allgemein:Min/Max Tage 1 Tag(e) bis 365 Tag(e) 1 Tag(e) bis Start SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 583: Informationen

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 9.6 Minimal-/Maximalwerte Informationen 9.6.4 Information Datenklasse (Typ) Allgemein _:509 Allgemein:>Melde-/ MWsperre _:317 Allgemein:Melde-/Messw.sperre SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 584: 9.7 Energiewerte

    Die Binäreingänge wirken auf alle Energie-/Zählwerte gleichzeitig. Folgende Energiewerte sind verfügbar: Energiewerte Primär Wirkenergie, Abgabe kWh, MWh, GWh Wirkenergie, Bezug kWh, MWh, GWh Blindenergie, Abgabe kVArh, MVArh, GVArh Blindenergie, Bezug kVArh, MVArh, GVArh SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 585: Anwendungs- Und Einstellhinweise Energiewerte

    Parameter: Energie Umspeichern • Voreinstellwert: (_:120) Energie Umspeichern = aktueller Wert Parameterwert Beschreibung Umspeicherung des aktuellen Energiewertes aktueller Wert Umspeicherung des Differenzwertes zwischen dem aktuellen Energiewert und dem Differenzwert Energiewert der letzten Umspeicherung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 586: Parameter

    • cherzeit hh:00 • hh:15 • hh:30 • hh:45 • _:120 Allgemein:Energie Umspei- aktueller Wert aktueller Wert • chern Differenzwert Informationen 9.7.4 Information Datenklasse (Typ) Allgemein _:509 Allgemein:>Melde-/ MWsperre _:317 Allgemein:Melde-/Messw.sperre SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 587: Benutzerdefinierte Zählwerte

    Zur Anzeige der Zählgröße am Geräte-Display stellen Sie mit DIGSI 5 für jeden Impulszähler die gewünschte Wichtung der Zählimpulse, die Einheit des Zählwertes und einen Multiplikationsfaktor ein. Ferner können Sie einen benutzerspezifischen Namen vergeben. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 588: Anwendungs- Und Einstellhinweise Impulszählwerte

    Umspeicherung 30 Minuten nach der vollen Stunde hh:30 Umspeicherung 45 Minuten nach der vollen Stunde hh:45 HINWEIS Wenn der Parameter durch eine Zeiteinstellung aktiviert ist, ist der Parameter Umspeicherintervall unwirksam und wird automatisch deaktiviert. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 589 Sie einen Impulszählwert angelegt haben, z.B. Leitung 1. Dort finden Sie den Funktionsbereich Impuls- zählw.. Hier finden Sie neben dem Zählwert auch die logischen Signale. Wählen Sie den Zählwert und nehmen Sie unter Eigenschaften die Einstellungen vor. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 590 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 9.8 Benutzerdefinierte Zählwerte [scmvimst-010313-01.tif, 1, --_--] Bild 9-4 Einstellung mit DIGSI 5 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 591: Statistikwerte

    Zahl der vom Gerät veranlassten Auslösungen des Leistungsschalters gesamt • Summe der primären Ausschaltströme gesamt • Summe der primären Ausschaltströme getrennt je Schalterpol Für jeden Trennschalter sind folgende Werte verfügbar: • Zahl der vom Gerät veranlassten Schaltvorgänge des Trennschalters gesamt SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 592: Messumformer

    (kein Kreuz im Kontrollkästchen), so geht die Funktion vom Bereich -24 mA bis +24 mA aus. Die Einstellung des Bereiches für den skalierten Wert geht dabei von einem Nutzbereich von -20 mA bis +20 mA aus. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 593 Umwandlungsfaktor eingestellte Wert (Obere Grenze) und der Wert 0 (Untere Grenze) der berechneten Größe gilt (siehe folgendes Bild). [dwklbsp2-120124-01.tif, 1, de_DE] Bild 9-8 Kennlinie eines 20-mA-Eingangs (Beispiel 2) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 594 Jeder Messumformereingang stellt in der Informationsmatrix den skalierten Messwert (in den Beispielen also Temperaturwerte) und den Original-Strommesswert in mA zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Die Messumformerwerte können im Display-Bild angezeigt und mit CFC-Plänen verarbeitet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 595: Anwendungs- Und Einstellhinweise

    Umwandlungsfaktor eingestellte Wert (Obere Grenze) und der Wert 0 (Untere Grenze) der berech- neten Größe gilt. Parameter 9.10.5 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung MU-Eing. # • _:101 MU-Eing. #:Messum- Spannungseingang Stromeingang • former E/A-Typ Stromeingang • Spannungsausgang • Stromausgang • Temperatureingang SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 596 1 bis 10000 lungsfaktor _:105 MU-Eing. #:Obere -20,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA Grenze _:109 MU-Eing. #:Obere -10000 bis 10000 Grenze - Sensor _:106 MU-Eing. #:Untere -20,00 mA bis 20,00 mA 4,00 mA Grenze SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 597: Informationen

    Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 9.10 Messumformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:110 MU-Eing. #:Untere -10000 bis 10000 Grenze - Sensor 9.10.6 Informationen Information Datenklasse (Typ) MU-Eing. # _:301 MU-Eing. #:MU-MW skaliert _:302 MU-Eing. #:MU-MW direkt SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 598 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 599: Funktionsprüfungen

    10.2 Richtungsprüfung der Leitergrößen (Strom- und Spannungsanschluss) 10.3 Kontrolle der Schutzdatenkommunikation 10.4 Funktionsprüfung Thermischer Überlastschutz 10.5 Primär- und Sekundärprüfung des Leistungsschalter-Versagerschutzes 10.6 Leistungsschalterprüfung 10.7 Funktionsprüfung der Auslösekreisüberwachung 10.8 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 600: Allgemeine Hinweise

    Schutzsystemen, mit dem Betrieb der Anlage und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften (Schalten, Erden, usw.) vertraut sind. Für die Inbetriebsetzung müssen auch Schalthandlungen durchgeführt werden. Die beschriebenen Prüfungen setzen voraus, dass diese gefahrlos durchgeführt werden können. Sie sind daher nicht für betriebliche Kontrollen gedacht. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 601: Richtungsprüfung Der Leitergrößen (Strom- Und Spannungsanschluss)

    Stromrichtungsdefinition. Das kann zum Beispiel am entgegengesetzten Ende der Leitung der Fall sein. Der Stromwandlersternpunkt zeigt dann in Richtung Schutzobjekt (z.B. Leitung). Sind die Werte nicht erwartungsgemäß, kann eine Polaritätsvertauschung am Spannungsanschluss vorliegen. Zum Schluss schalten Sie die Anlage ab. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 602: Kontrolle Der Schutzdatenkommunikation

    1 und 2 vom Gerät 1 empfangen keine Daten. Die Übertragung von Wirkdaten ist unterbrochen und der Differentialschutz ist unwirksam. Ein Grund hierfür kann eine Fernbedienung mit DIGSI über die Wirk- schnittstelle sein. In diesem Fall wird die Wirkverbindung unterbrochen und die Verbindung wird exklusiv für DIGSI verwendet. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 603 Funktionsprüfungen 10.3 Kontrolle der Schutzdatenkommunikation [scsttop2-270213-01.tif, 1, --_--] Bild 10-2 Schutzdatenkommunikation deaktiviert SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 604: Funktionsprüfung Thermischer Überlastschutz

    ) stellt sich der stationäre Vorlastwert ein. [foauslpr-190309-03.tif, 1, de_DE] Wenn Sie den eingespeisten sekundären Strom schlagartig von 0,644 A auf 0,966 A (1,5 I/I ) erhöhen, ² nenn löst der Überlastschutz nach 110 s aus. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 605 Umgebungstemperaturen ϑ die folgenden Auslösezeiten: Umgebungstemperatur ϑ Auslösezeit t 40 °C 463 s 80 °C 360 s 0 °C 656 s Stellen Sie nach Abschluss der Prüfungen den ursprünglichen Einstellwert wieder ein. ² SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 606: Primär- Und Sekundärprüfung Des Leistungsschalter-Versagerschutzes

    Beachten Sie immer sowohl die örtlichen Gegebenheiten als auch die Anlagen- und Schutzpläne! HINWEIS Siemens empfiehlt, den Leistungsschalter des zu prüfenden Abzweigs vor Beginn der Prüfungen beidseitig zu isolieren. Damit der Schalter gefahrlos geschaltet werdet kann, müssen Leitungstrennschalter und Sammelschienentrenner offen sein.
  • Seite 607 – Indem Sie den Binäreingang oder die Binäreingänge über eine Hilfsspannung ansteuern Überprüfen Sie das Start-Eingangssignal und – wenn verwendet – das Freigabe-Eingangssignal in den ² spontanen oder Störfallmeldungen. Überprüfen Sie die Anregemeldung in spontanen oder Störfallmeldungen. ² SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 608: Abschlussprüfung

    Abzweigs auslösen muss, muss auch der Kommunikationskanal für diese Fernauslösung überprüft werden. ² Abschlussprüfung Alle provisorischen Maßnahmen, die für die Prüfung getroffen wurden, müssen rückgängig gemacht ² werden, z. B. besondere Schalterstellungen, unterbrochene Auslösebefehle, Änderungen an Einstell- werten oder Ausschalten einzelner Schutzfunktionen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 609: 10.6 Leistungsschalterprüfung

    Gerät meldet, wird der Prüfzyklus nur angestoßen, wenn der Leistungsschalter geschlossen ist. Bei nicht rangiertem Leistungsschalter-Hilfskontakt müssen Sie sicherstellen, dass der Leistungsschalter geschlossen ist. Der Leistungsschalter muss für einen Aus-Ein-Aus-Zyklus bereit sein (Meldung >Bereit). ² SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 610 Sie können das Prüfprogramm wie folgt starten: • Über das Gerätebedienfeld • Über DIGSI 5 • Über Steuerbefehle, die Sie auch im CFC verschalten können Das folgende Bild stellt die Bedienung der Leistungsschalterprüfung in DIGSI 5 dar. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 611 Im oberen Teil des Mittelfensters starten Sie das gewünschte Prüfprogramm. ² Im unteren Teil des Mittelfensters werden Ihnen die entsprechenden Rückmeldungen angezeigt. Zusätz- ² liche Informationen über das Verhalten anderer Funktionen während der durchgeführten Leistungsschal- terprüfung können Sie dem Betriebsmeldepuffer entnehmen. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 612: Funktionsprüfung Der Auslösekreisüberwachung

    Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Binäreingänge potentialfrei sind. ² 1 Binäreingang Stellen Sie sicher, dass im Kreis des 2. Leistungsschalter-Hilfskontaktes ein Ersatzwiderstand R ange- ² schlossen ist. Beachten Sie die Dimensionierungshinweise unter Abschnitt Ersatzwiderstand R. ² SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 613: Primär- Und Sekundärprüfung Der Synchronisierungsfunktion

    Wert ab. Verfahren Sie für alle übrigen Sync-Stufen ebenso. Stellen Sie den Parameter Einschlt. bei U1< & U2> oder Parameter Einschlt. bei U1< & ² U2< wieder auf den Ursprungswert. Löschen Sie den CFC-Plan. ² SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 614 Wenn der Zeitmesser wegen eines ungünstigen Einschaltaugenblickes nicht gestoppt wird, wiederholen Sie den Versuch. Siemens empfiehlt, aus mehreren (3 bis 5) erfolgreichen Schaltversuchen den Mittelwert zu errechnen. HINWEIS Addieren Sie zu der gemessenen Zeit die Befehlsausgabe-Zeit des Schutzgerätes. Diese hängt in guter Näherung ausschließlich von dem für den Einschaltbefehl verwendeten Binärausgang ab.
  • Seite 615 Voraussetzung: Sie haben die Einstellwerte nochmals überprüft. ² Der LS ist ausgeschaltet. Der Einschaltbefehl zum LS ist unterbrochen (Abklemmen des Einschaltbefehls). ² Die Netzspannung wird zur Messung durchgeschaltet. a) Versuch bei asynchronen Netzen: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 616 Synchronisieren Sie den Generator von Hand. Starten Sie die Sync-Stufe von Extern über einen Binärein- ² gang. Kontrollieren Sie die ordnungsgemäße Freigabe zur Einschaltung mit dem Meldungsprotokoll oder über den Störschrieb. Den Störschrieb müssen Sie dazu explizit starten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 617: Technische Daten

    Thermischer Überlastschutz 11.15 Leistungsschalter-Versagerschutz 11.16 Endfehlerschutz 11.17 Synchronisierungsfunktion 11.18 Stromsymmetrieüberwachung 11.19 Spannungssymmetrieüberwachung 11.20 Stromsummenüberwachung 11.21 Spannungssummenüberwachung 11.22 Auslösekreisüberwachung 11.23 Überwachung der geräteinternen Analog-Digital-Wandler 11.24 Messspannungsausfall-Erkennung 11.25 Spannungswandler-Schutzschalter 11.26 Betriebsmesswerte 11.27 Energiewerte 11.28 Messumformer 11.29 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 618: Allgemeine Gerätedaten

    Galvanische Trennung gegen Erde/ DC 700 V Gehäuse Zulässige Überlast DC 100 mA dauernd Messwertwiederholung 200 ms Messumformereingänge (über Modul ARC-CD-3FO) Steckertyp AVAGO AFBR-4526Z Anzahl Transceiver Fasertyp Polymer Optical Fiber (POF) 1 mm SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 619 1 Puls pro Sekunde Verbindungstest Pulsdauer 11 μs Erläuterung: Alle Werte in Kombination mit von Siemens freigegebenen Sensoren. Numerische Apertur (NA = sin θ (Einkopplungswinkel)) Schnelle Messumformereingänge Spannung/Strom (über IO210, IO212) HINWEIS An einem Messumformereingang dürfen nicht gleichzeitig Strom und Spannung angeschlossen sein, sondern nur entweder Strom oder Spannung.
  • Seite 620: Versorgungsspannung

    AC 100 V bis AC 230 V Die IO210 verfügt über 4 schnelle Messumformereingänge. Sie sind wahlweise als Spannungs- oder als Stromeingang nutzbar. Die IO212 verfügt über 8 schnelle Messumformereingänge. Sie sind wahlweise als Spannungs- oder als Stromeingang nutzbar. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 621: Binäreingänge

    11.1.3 Nennspannungsbereich DC 24 V bis 250 V Die Binäreingänge von SIPROTEC 5 sind bipolar mit Ausnahme der Binär- eingänge auf der IO230 sowie auf der IO231. Stromaufnahme, angeregt Ca. DC 0,6 mA bis 1,8 mA (unabhängig von der Betriebsspannung) Leistungsaufnahme, max.
  • Seite 622: Relaisausgänge

    AC 277 V, 0,7 hp AC 347 V, 4,5 A, General Purpose B300 R300 Störschutzkondensatoren über den Kontakten 4,7 nF, ± 20 %, AC 250 V Überwachung 2-kanalige Ansteuerung mit zyklischer Prüfung (nur bei Schließer) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 623 Störschutzkondensatoren über den Kontakten 4,7 nF, ± 20 %, AC 250 V Die Leistungsrelais arbeiten im verriegelten Betrieb, d.h. es wird nur jeweils ein Relais jedes Schalterpaares angesprochen und so ein Kurzschluss der Stromversorgung vermieden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 624: Konstruktionsdaten

    314 mm x 314 mm x Ort-Bedienein- 230 mm 230 mm 230 mm 230 mm 230 mm heit Breite und Tiefe jeweils gerundet auf volle mm Breite und Tiefe jeweils gerundet auf volle mm SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 625 Litzen mit Aderendhülsen 2,7 Nm 1,0 Nm 0,6 Nm oder Stiftkabelschuhen Massivleiter, blank 2,0 Nm 1,0 Nm – (2 mm HINWEIS Verwenden Sie nur Kupferleitungen. Breite und Tiefe jeweils gerundet auf volle mm SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 626 M4 x 20 1,2 Nm M4 x 8 1,2 Nm M2,5 x 6 0,39 Nm Senkschraube M2,5 x 6 0,39 Nm Senkschraube M2,5 x 8 0,39 Nm Halsschraube M4 x 20 0,7 Nm SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 627: Wirkschnittstelle Und Wirktopologie

    10 ms Typisch 14 ms Rückfallzeiten, gesamt ca. Für 2 Enden Typisch 20 ms Für 3 Enden Typisch 20 ms Priorität 2 Eigenzeit, gesamt ca. Für 2 Enden Minimal 9 ms Typisch 16 ms SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 628 Für 3 Enden Minimal Typisch 150 ms Rückfallzeiten, gesamt ca. Für 2 Enden Typisch 100 ms Für 3 Enden Typisch 150 ms Die Zeiten sind undeterministisch, da die Signale in Fragmenten übertragen werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 629: Datums- Und Zeitsynchronisation

    -720 min bis 840 min Sommerzeitumschaltung aktiv inaktiv Beginn Sommerzeit Eingabe: Tag und Uhrzeit Ende Sommerzeit Eingabe: Tag und Uhrzeit Offset Sommerzeit -120 bis 120 [Schrittweite 15] Falls vorhanden Das Protokoll wird im 7ST85 nicht unterstützt. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 630: Distanzschutz

    = 1 A 0,050 Ω bis 200,000 Ω Stufung 0,001 Ω Last nenn Für I = 5 A 0,010 Ω bis 40,000 Ω nenn φLast = maximaler Lastwinkel 0° bis 75° Stufung 1° SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 631 Ca. 40 ms (16,7 Hz) mit High-Speed-Relais Rückfallzeit Ca. 40 ms Stufenzeiten 0,00 s bis 10,00 s; ∞ für alle Zonen Stufung 0,01 s Ablauftoleranz 1 % vom Einstellwert oder 10 ms Die eingestellten Zeiten sind reine Verzögerungszeiten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 632: Informationsübertragungsverfahren Mit Distanzschutz

    0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Verzögerung (1-polig) 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Verzögerung (mehrpolig) 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Ablauftoleranz 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 633: Echo Bei Schwacher Einspeisung

    1 % vom Einstellwert oder 10 ms Echo Blockierdauer 0,00 s bis 60,00 s 0,01 s Echo-/Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s 0,01 s Echo Impulsdauer 0,00 s bis 60,00 s 0,01 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 634: Externe Einkopplung

    - bei Anstoß über binäres Eingangssignal Toleranz Ablauftoleranz für Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms OOT (Output Operating Time) Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabemediums, z.B. 5 ms mit schnellen Relais, siehe Kap. 11.1.4 Relaisausgänge SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 635: Automatische Wiedereinschaltung

    Stufung 0,01 s (für alle Arten und alle Zyklen getrennt) LS-Bereit. vor Start prüfen nein Synchrocheck nach Pause keine intern extern Intern. Synchrocheck mit <FB RSYN> Die Spannungsmessung verursacht eine zusätzliche Verzögerungszeit von 100 ms. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 636: Unabhängiger Überstromzeitschutz, Phasen

    13,36 Hz < f < 20,04 Hz Erweiterter Arbeitsbereich Toleranzen Ströme 1 % vom Einstellwert oder 0,5 % von I nenn ± 10 % nenn Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 637: Unabhängiger Überstromzeitschutz, Erde

    1 % vom Einstellwert oder 0,5 % von I nenn ± 10 % nenn Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms OOT (Output Operating Time) Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabemediums, siehe Kapitel 11.1.4 Relaisausgänge SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 638: Empfindliche Erdschlusserfassung

    0,300 V bis 200,000 V Stufung 0,001 V Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Rückfall Die größere Rückfalldifferenz (= | Anregeschwelle – Rückfallschwelle |) der beiden folgenden Kriterien kommt zur Anwendung: SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 639 Auslösezeit mit Verzögerungszeit = 0 ms Ca. 150 ms + OOT bei 16,7 Hz Rückfallzeit Ca. 20 ms + OOT bei 16,7 Hz OOT (Output Operating Time) Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabemediums, siehe Kapitel 11.1.4 Relaisausgänge SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 640: Fehlerorter

    Die Ausgabe der Fehlerentfernung in km und Prozent setzt eine inhomogene Leitung mit maximal 3 parametrierten Leitungsab- schnitten voraus sowie einen Fehlerort innerhalb des parametrierten Leitungsberei-ches. Die Ausgabe erfolgt nur an die Leittechnik über IEC 61850 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 641: Schnellauslösung Bei Zuschaltung Auf Fehler

    Technische Daten 11.13 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler 11.13 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Einstellwerte Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Toleranzen Zeiten < 1 % vom Einstellwert oder 10 ms SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 642: Thermischer Überlastschutz

    3 % oder 1 s, Klasse 3 % nach IEC 60255-8 für I/ (k * I ) > 1,25 nenn Auslösekennlinie Auslösekennlinie Darin bedeuten: Auslösezeit τ Zeitkonstante Aktueller Laststrom Vorlaststrom Einstellfaktor gemäß VDE 0435 Teil 3011 oder IEC 60255-8 (K-Faktor) Nennstrom des Schutzobjektes nenn SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 643 Die in DIGSI 5 dargestellte Grafik der Auslösekennlinie ist unabhängig von der Umgebungstemperatur und wird bei T = 40 °C dargestellt. [dwauslke-131011-01.tif, 1, de_DE] Bild 11-1 Auslösekennlinie des Überlastschutzes ohne Messung der Umgebungstemperatur SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 644: Leistungsschalter-Versagerschutz

    1 % vom Einstellwert oder 10 ms Über Binäreingänge Die Rückfallzeit ist die notwendige Zeit der LSVS-Funktion, um den LS als offen zu erkennen. Die Zeit des mechanischen Schaltens eines Kontakts ist nicht enthalten. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 645: 11.16 Endfehlerschutz

    Arbeitsbereich (normales Verhalten, normale Tole- ranzwerte) 13,36 Hz < f < 20,04 Hz Erweiterter Arbeitsbereich Toleranzen Ströme 2 % vom Einstellwert oder 1 % von I nenn Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 646: Synchronisierungsfunktion

    In kV primär, in V sekundär oder in % U Nenn • Bereich 10 % bis 120 % von U Nenn • Toleranz ≤ 1 % vom Messwert oder 0,5 % U Nenn bei Nennfrequenz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 647: Arbeitsbereich

    Spannungsdifferenz U2>U1; U2<U1 Frequenzdifferenz f2>f1; f2<f1 10 mHz Winkeldifferenz α2>α1; α2<α1 Toleranz aller Zeiteinstellungen 1 % vom Einstellwert oder 10 ms Max. Fehlwinkel für Δf ≤ 1 Hz für Δf > 1 Hz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 648: Stromsymmetrieüberwachung

    0,00 s bis 100,00 s Stufung 0,01 s Zeiten Auslösedauer Ca. 500 ms Rückfallzeit Ca. 500 ms Toleranzen Schwellwerte 0,5 % vom Einstellwert oder 0,5 % I nenn Zeiten Einstellwert + 0,5 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 649: Spannungssymmetrieüberwachung

    Stufung 0,001 V Auslöseverzögerung 0,00 s bis 100,00 s Stufung 0,01 s Zeiten Auslösedauer Ca. 500 ms Rückfallzeit Ca. 500 ms Toleranzen Schwellwerte 0,5 % vom Einstellwert oder 0,5 V Zeiten Einstellwert + 0,5 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 650: Stromsummenüberwachung

    0,00 s bis 100,00 s Stufung 1,00 s Zeiten Auslösedauer Ca. 500 ms Rückfallzeit Ca. 500 ms Toleranzen Schwellwerte 0,5 % vom Einstellwert oder 0,5 % von I nenn Zeiten Einstellwert + 0,5 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 651: Spannungssummenüberwachung

    Stufung 0,001 V Auslöseverzögerung 0,00 s bis 100,00 s Stufung 0,01 s Zeiten Auslösedauer Ca. 500 ms Rückfallzeit Ca. 500 ms Toleranzen Schwellwerte 0,5 % vom Einstellwert oder 0,5 V Zeiten Einstellwert + 0,5 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 652: Auslösekreisüberwachung

    Ansprech- und Rückfallzeit Ca. 1 s bis 2 s Einstellbare Meldeverzögerung bei 1 Binäreingang 1,00 s bis 600,00 s Stufung 0,01 s Einstellbare Meldeverzögerung bei 2 Binäreingangen 1,00 s bis 600,00 s Stufung 0,01 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 653: Überwachung Der Geräteinternen Analog-Digital-Wandler

    Stufung 0,01 A 0,25 A bis 50,00 A bei I = 5,00 A nenn Zeiten Auslösedauer Ca. 1 ms (schneller als die schnellste Schutzfunktion) Rückfallzeit Ca. 100 ms Blockierungen Blockierte Schutzfunktionen Distanzschutz, Überstromzeitschutz (Hochstromstufe) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 654: Messspannungsausfall-Erkennung

    0,5 % vom Einstellwert oder 0,5 V Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms OOT (Output Operating Time) Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabemediums, z.B. 5 ms mit schnellen Relais, siehe Kap. 11.1.4 Relaisausgänge SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 655: Spannungswandler-Schutzschalter

    Technische Daten 11.25 Spannungswandler-Schutzschalter 11.25 Spannungswandler-Schutzschalter Einstellwerte Reaktionszeit 0,00 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 656: 11.26 Betriebsmesswerte

    MVAr primär und % U · I nenn nenn Bereich Q 50 % bis 120 % und ABS (cos φ) ≤ 0,7 Toleranz Q 1 % Q bei I/I und U/U nenn nenn nenn Leistungsfaktor λ SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 657 Technische Daten 11.26 Betriebsmesswerte Toleranz 0,02 Frequenz Frequenz f Hz und % f nenn Bereich 10 Hz bis 80 Hz Toleranz 20 mHz im Bereich f ± 10 % bei Nenngrößen nenn SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 658: Energiewerte

    Technische Daten 11.27 Energiewerte 11.27 Energiewerte Einstellwerte Wirkenergie W kWh, MWh, GWh kvarh, Mvarh, Gvarh Blindenergie W Bereich I > 0,1 I nenn U > 0,1 U nenn |cosφ| ≥ 0,707 Toleranz bei Nennfrequenz SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 659: Messumformer

    ± 60 μA (0,3 % bei 20 mA) • mit Offset-Trimmung • ± 20 μA (0,1 % bei 20 mA) mit voller Trimmung Abtastrate ≥ 3 Hz Anzahl Kanäle pro Messumformer-Modul 2 oder 4 A/D-Konverter 16 Bit Sigma/Delta SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 660: 11.29 Cfc

    Ticks der einzelnen CFC-Blöcke Element Ticks ABS_D ABS_R ACOS_R ADD_D4 ADD_R4 ADD_XMV ALARM AND_SPS AND10 APC_DEF APC_EXE APC_INFO ASIN_R ATAN_R BLINK BOOL_CNT BOOL_INT BSC_DEF BSC_EXE BSC_INFO BUILD_ACD BUILD_ACT BUILD_BSC BUILD_CMV BUILD_DEL BUILD_DPS BUILD_ENS BUILD_INS BUILD_Q BUILD_SPS SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 661 DIV_D DIV_R DIV_XMV DPC_DEF DPC_EXE DPC_INFO DPC_OUT DPS_SPS DRAGI_R EQ_D EQ_R EXP_R EXPT_R F_TRGM F_TRIG FF_D FF_D_MEM FF_RS FF_RS_MEM FF_SR FF_SR_MEM GE_D GE_R GT_D GT_R HOLD_D HOLD_R INC_INFO LE_D LE_R LIML_R LIMU_R LN_R SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 662 MUL_XMV MUX_D MUX_R NAND10 NE_D NE_R NEG_SPS NLC_LZ NLC_XMV NLC_ZP NOR10 OR_DYN OR_SPS OR10 R_TRGM R_TRIG REAL_DINT REAL_SXMV SIN_R SPC_DEF SPC_EXE SPC_INFO SPC_OUT SPLIT_ACD SPLIT_ACT SPLIT_BSC SPLIT_CMV SPLIT_DEL SPLIT_DPS SPLIT_INS SPLIT_Q SPLIT_SPS SPLIT_WYE SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 663 Technische Daten 11.29 CFC Element Ticks SPLIT_XMV SQRT_R SUB_D SUB_R SUB_XMV SUBST_B SUBST_BQ SUBST_D SUBST_R SUBST_XQ SXMV_REAL TAN_R TLONG TSHORT UINT_DINT XOR2 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 664 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 665: Anhang

    Anhang Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Typografie- und Zeichenkonventionen Standardvariante für 7ST85 Stromwandlerbeispiele Spannungswandlerbeispiele Vorrangierungen 7ST85 Meldeverhalten des Gerätes für verschiedene Distanzschutz- und UMZ-Modi SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 666: Bestellkonfigurator Und Bestelloptionen

    A.1 Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Bestellkonfigurator Bei der Auswahl von SIPROTEC 5-Produkten unterstützt Sie der Bestellkonfigurator. Der Bestellkonfigurator ist eine Web-Applikation, die Sie mit jedem Browser verwenden können. Mit dem Bestellkonfigurator sind entweder komplette Geräte konfigurierbar oder Einzelteile, wie Kommunikationsmodule, Erweiterungsmodule oder andere Zubehörteile.
  • Seite 667: Typografie- Und Zeichenkonventionen

    Parameter mit anwendungsabhängigen Einstell- werten Dynamischer Parameter Zustandslogik Bereitschaft einer Funktion, Stufe oder eines Funkti- onsblockes Externes binäres Eingangssignal mit Meldungs- nummer Externes Ausgangssignal mit Meldungsnummer und Zusatzinformationen Externes Ausgangssignal ohne Meldungsnummer Ausgangsmesswert SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 668 Rücksetzeingang Schwellwertstufe Unterschreitung Schwellwertstufe Unterschreitung mit Rücksetzeingang Schwellwertstufe Überschreitung mit Rückfallverzögerung Schwellwertstufe Überschreitung mit Rückfallverzögerung und Rücksetzeingang Schwellwertstufe Unterschreitung mit Rückfallverzögerung Schwellwertstufe Unterschreitung mit Rückfallverzögerung und Rücksetzeingang Komparatoren Anregeverzögerung Rückfallverzögerung Anrege- und Rückfallverzögerung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 669 Anhang A.2 Typografie- und Zeichenkonventionen Symbol Beschreibung Triggern des Impulses der Dauer T mit positiver Flanke Triggern des Impulses der Dauer T mit negativer Flanke SR-Flip-Flop, RS-Flip-Flop, D-Flip-Flop Kennlinie Minimale Auslösezeit SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 670: Standardvariante Für 7St85

    Anhang A.3 Standardvariante für 7ST85 Standardvariante für 7ST85 [tdst8502-270213-01.vsd, 1, de_DE] Bild A-1 Standardvariante 7ST85 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 671: Stromwandlerbeispiele

    Anhang A.4 Stromwandlerbeispiele Stromwandlerbeispiele [stromwan-190612-21.tif, 1, de_DE] Bild A-2 Anschluss an 3 Stromwandler in 2-phasigen Bahnstromnetzen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 672: Spannungswandlerbeispiele

    Anhang A.5 Spannungswandlerbeispiele Spannungswandlerbeispiele [dwwdluv1-190612-01.tif, 1, --_--] Bild A-3 Spannungswandleranschluss (Leiter-Erde-Spannung) und UN in 2-phasigen Bahnstromnetzen [dwwdluv2-280213-01.tif, 1, --_--] Bild A-4 Spannungswandleranschluss (Leiter-Erde-Spannung) und Uref in 2-phasigen Bahnstrom- netzen, UN berechnet SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 673 Anhang A.5 Spannungswandlerbeispiele [spannwan-160309-20.tif, 1, de_DE] Bild A-5 Anschluss an je zwei 1-polig isolierte Spannungswandler zur Synchronisierung in Bahnschutz- netzen (Geräteeingangswandler sind redundant an die Leiter-Leiter-Spannungen ange- schlossen) SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 674: Vorrangierungen 7St85

    Leitung 1:Sammelmeldung:Anre- 21.4501.55 gung:allgemein Funktionstasten Tabelle A-3 Voreingestellte Funktionstasten Funkti- Signal Nummer Signaltyp Konfigu- onstaste ration Hauptmenü:Meldungen:Betriebs- meldungen Hauptmenü:Mess- werte:Leitung 2ph 1:Betriebsmess- werte Hauptmenü:Meldungen:Störfall- meldungen Hauptmenü:Mess- werte:Leitung 2ph 1:Grdsch./ sym.Komp. Hauptmenü:Messwerte:LS 2ph 1:Grundschwingung SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 675 Nummer Signaltyp Konfigura- tion LED1 Leitung 1:Sammelmeldung:Anre- 21.4501.55 gung:L1 LED2 Leitung 1:Sammelmeldung:Anre- 21.4501.55 gung:L2 LED3 Leitung 1:Sammelmeldung:Anregung:E 21.4501.55 LED4 Q0:Leistungssch.:Ausl./Ausschaltbefehl 201.4261.300 LED5 Q0:Leistungssch.:Position:Zwischenstel- 201.4261.58 lung Q0:Leistungssch.:Position:Störstellung 201.4261.58 LED14 Alarmbehandlg.:Gruppenwarnung 5971.301 LED16 Gerät:Prozessmodus n.aktiv SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 676: Meldeverhalten Des Gerätes Für Verschiedene Distanzschutz- Und Umz-Modi

    Anhang A.7 Meldeverhalten des Gerätes für verschiedene Distanzschutz- und UMZ-Modi Meldeverhalten des Gerätes für verschiedene Distanzschutz- und UMZ-Modi keine keine keine keine keine keine DIS- Tend1 DIS- Tend1 keine keine keine keine keine SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 677 Del.DI Del.DI keine Del.DI Del.DI keine Z* bezeichnet die Gruppe aller Distanzschutz-Zonen. Bei der Einstellung des UMZ müssen sowohl UMZ phas als auch UMZ gnd betrachtet werden. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 678 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 679: Glossar

    Baumstruktur dar. Dieser Bereich wird als Baumansicht bezeichnet. IEC 61850-Datentyp: Binary counter reading - dualer Zählerstand Behälter Wenn ein Objekt andere Objekte enthält, wird es als Behälter bezeichnet. Das Objekt Ordner beispielsweise ist ein solcher Behälter. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 680: Bit-Mustermeldung

    Senden von Berichten aus oder speichern die Ereignisse für die Übermittlung. Datenwerte können deshalb nicht aufgrund von Transportfluss-Steuerungsbedingungen oder Verbindungsunterbrechungen verloren gehen. BRCB bietet die Funktionalität SOE (Siehe Sequence of Events). Common Data Class Continuous Function Chart SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 681: Dateneinheit

    Bundesanstalt PTB in Braunschweig geführt. Die Atomuhrenanlage der PTB sendet diese Uhrzeit über den Langwellen-Zeitzeichensender in Mainflingen bei Frankfurt/Main aus. Das ausgestrahlte Zeitsignal kann in einem Umkreis von ca. 1500 km um Frankfurt/Main empfangen werden. Discovery and Basic Configuration Protocol SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 682 DIGSI Konfigurationssoftware für SIPROTEC DIGSI 5 Display Pages Sie können einzelne oder alle Display-Seiten eines SIPROTEC 5-Gerätes im DSP5-Format archivieren. Sie können dieses Format auch zum Austauschen von Display-Seiten zwischen SIPROTEC 5-Geräten verwenden. Das DSP5-Format basiert auf XML. DIGSI 5 Protokolleinstellungen für DNP3 Wenn für eine Systemschnittstelle das Protokoll DNP3 konfiguriert ist, können Sie die Protokolleinstellungen...
  • Seite 683: Doppelmeldung

    DIGSI 5 in das Stationsautomatisierungssystem SICAM PAS zu übertragen. DIGSI 5 Test Sequences Sie können einzelne oder alle Testsequenzen eines SIPROTEC 5-Gerätes im SEQ5-Format archivieren. Sie können dieses Format auch zum Austauschen von Testsequenzen zwischen SIPROTEC 5-Geräten verwenden. Das SEQ5-Format basiert auf XML.
  • Seite 684 Adressen zu vergeben sind und legt fest, über welchen Zeitraum sie vergeben werden. DHCP ist in den Internet-Standards RFC 2131 (03/97) und RFC 2241 (11/97) definiert. Bei SIPROTEC 5 kann ein Gerät auch via DIGSI via DHCP mit einer IP-Adresse versehen werden. EGB-Schutz Der EGB-Schutz ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Schutz elektrostatisch gefährdeter Baue-...
  • Seite 685 In der Komponentensicht sind alle SIPROTEC-Geräte einem Objekt des Typs Gerätebehälter untergeordnet. Dieses Objekt ist ebenfalls ein spezielles Objekt des DIGSI 5-Managers. Da es im DIGSI 5-Manager aber keine Komponentensicht gibt, wird dieses Objekt erst in Verbindung mit STEP 7 sichtbar. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 686 Angaben zur grundsätzlichen Projektstruktur. Dazu zählt beispielsweise auch die Information, welche Felder innerhalb dieses Projektes vorhanden sind. Diese Datei wird als HV-Projektbeschreibungsdatei bezeichnet. IED Capability Description International Electrotechnical Commission – Internationales elektrotechnisches Normungsgremium SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 687 Ein Initialisierungsstring besteht aus einer Reihe modemspezifischer Befehle. Wenn das Modem initialisiert wird, werden diese Befehle in das Modem übertragen. Die Befehle können beispielsweise bestimmte Einstel- lungen für das Modem erzwingen. Integer Status SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 688: Internet-Protokoll

    Model Implementation Conformance Statement (siehe MICS) Die Konformitätserklärung der Modellimplementierung beschreibt ausführlich die Standard-Datenobjektmo- delle, die vom System oder vom Gerät unterstützt werden. Local Area Network Link-Adresse Die Link-Adresse gibt die Adresse eines SIPROTEC-Gerätes an. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 689: Listenansicht

    Übertragungsprotokolle IEC 61850 und IEC 60870-6 TASE.2 verwendet. Measured Value Dieser Datentyp stellt einen Messwert zur Verfügung, der beispielsweise als CFC-Ergebnis verwendet werden kann. Management Information Base MICS Model Implementation Conformance Statement – siehe Konformitätserklärung der Modellimplementierung Manufacturing Message Specification SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 690 PC-Applikation) keine Kommunikationsverbindung besteht, so ist das PC-Programm offline. Das PC-Programm arbeitet im Offline-Modus. Online Wenn zwischen einem PC-Programm (z.B. Konfigurationsprogramm) und einer Laufzeitapplikation (z.B.eine PC-Applikation) eine Kommunikationsverbindung, so ist das PC-Programm online. Das PC-Programm arbeitet im Online-Modus. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 691: Parametrierung

    Ein Optical Switch Module (OSM) ist ein Verfahren zur Umschaltung von Switches in Ethernet-Netzwerken, die ringförmig aufgebaut sind. OSM ist ein proprietäres Verfahren von Siemens, das später unter dem Begriff MRP zum Standard wurde. OSM ist in das optische Ethernet-Modul EN100-O integriert. OSM wird kaum in IEC 61850-Netzwerken verwendet.
  • Seite 692 PROFINET ist der offene Industrial-Ethernet-Standard von PROFIBUS für die Automatisierung. Programmierbare Logik Die Programmierbare Logik ist eine Funktion in Siemens-Geräten oder Station-Kontrollern, die benutzerspezifi- sche Funktionalität in Form eines Programmes ermöglicht. Diese Logikkomponente kann mit verschiedenen Methoden programmiert werden: CFC (= Continuous Function Chart) ist eine davon. SFC (Ablaufsprache) und ST (strukturierter Text) sind weitere.
  • Seite 693 Geräte mit nur einem Anschluss können redundant über eine RedBox an die beiden Netze LAN A und LAN B angeschlossen werden. Um symmetrische Netze LAN A und LAN B zu erhalten, empfiehlt Siemens, SANs zu vermeiden und die Geräte entweder über eine RedBox oder in einem separaten Netz ohne PRP-Unterstützung anzuschließen.
  • Seite 694 Mit SNTP können Client-Rechner ihre Uhren über das Internet mit einem Zeit-Server synchronisieren. Simulationsdatenformat für einzelne/mehrere Geräte Sie können die simulationsbezogenen Dateien eines SIPROTEC 5-Gerätes im SIM-Format exportieren. Diese neue Funktionalität in DIGSI 5 ermöglicht es, die Simulationsdaten zu exportieren und alle Geräte im DIGSI 5- Projekt für Test- und Inbetriebnahmezwecke zu simulieren.
  • Seite 695 Speicher, Ein-/Ausgabebaugruppen (z.B. DI, AI, CO, CR), Stromversorgung (PS) und Baugruppenträger (mit Bussystem). Die Peripherie und die Programmiersprache sind auf die Belange der Steuerungstechnik ausge- richtet. IEC 61850-Datentyp: Single point status Speicherprogrammierbare Steuerung System Specification Description Structured Text file SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 696: Stationsbeschreibung

    Transmission Control Protocol TEA-X Sie können die Daten einzelner SIPROTEC 5-Geräte oder kompletter Projekte im TEA-X-Format archivieren. Dieses Format ist auch für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Applikationen wie beispielsweise DIGSI 5 und Engineering Base (EB) geeignet. Das TEA-X-Format basiert auf XML.
  • Seite 697 Ein VD (Virtual Device – virtuelles Gerät) umfasst alle Kommunikationsobjekte sowie deren Eigenschaften und Zustände, die ein Kommunikationsbenutzer in Form von Diensten nutzen kann. Ein VD kann dabei ein physi- sches Gerät, eine Baugruppe eines Gerätes oder ein Software-Modul sein. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 698: Wischermeldung

    Arbeit als Zählwert erfasst (Energiebezug/-lieferung, Energietransport). Zeitstempel Ein Zeitstempel ist ein Wert in einem definierten Format. Der Zeitstempel ordnet einem Ereignis einen Zeit- punkt zu, z.B. in einer Protokolldatei. Zeitstempel sorgen dafür, dass Ereignisse wiedergefunden werden können. SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 699 Richtungsbestimmung 304 Messumformer mit schnellen Eingängen 214 Zone mit Polygonkennlinie 310 Temperatursensor 225 DPC 130 Übersicht 196 DPS 129 Übersicht 20-mA Ein. Ether. 198 Übersicht 20-mA Einheit Seriell 206 Übersicht Thermobox Ether. 222 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 700 Leistungsschalterprüfung 179 Dauerbefehle 132 Leistungsschalter-Versagerschutz 425 Erfassungssperre 132 Lichtwellenleiter Flattersperre 132 Multimode 97 Gespeicherte Ausgaben 132 Multiplexer 97 Nachführen 132 Repeater 97 SPC 129, 130 Singlemode 97 SPS 128 SPS ungespeichert 128 Steuerungsfunktionen SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 701 378 Pausenzeit 374 Sperrzeit 377 Start 371 Struktur 369 Stufenfreigabe 373 verkürzte Wiedereinschaltung 381 Zyklussteuerung 372 Wirkkommunikation 94, 96 Ferndaten 95 Topologieerkennung 95 Wirkschnittstelle Datenleiste 107 Diagnosedaten 112 Kontrolle der Schutzdatenkommunikation 602 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...
  • Seite 702 SIPROTEC 5, Fernleitungsschutz, Handbuch C53000-G5000-C014-2, Ausgabe 04.2017...

Inhaltsverzeichnis