Alarmumsetzer
Der Alarmumsetzer (Quittungsmodus 7) kann ähnlich wie die Rufwiederholung
genutzt werden, wenn z.B. im Funkbereich des Fahrzeugs ein Funkmeldeemp-
fänger gerufen werden soll, dessen Empfindlichkeit zu gering ist, um den Ruf
auszuwerten. Falls zumindest das Empfangssignal im Fahrzeug hoch genug ist,
kann der Commander 5 den Ruf im Empfangsband durch Bandvertauschung
wiederholen.
Dazu muß die 4. Stelle im Konfigurationsregister (EEPROM-Register 03x) des
entsprechenden Auswerters auf den Quittungstyp '7' programmiert werden.
Durch die 10 Tonfolge-Auswerter (Decoder 1..10 in den EEPROM-Registern
020...029) können auf diese Weise bis zu 10 Tonfolgefilter programmiert werden.
Wertet ein Tonfolgefilter aus, so wird die empfangene Kennung im Alarmumset-
zerspeicher gespeichert (max. 10 Tonfolgen), sofern sie nicht schon gespeichert
war. Nach Auswertung eines solchen Filters wird für die einstellbare Zeit T
weitere gültige Tonfolgen gewartet. Außerdem wird nach Abfall des Trägers für die
einstellbare Zeit T
ebenfalls auf weitere gültige Tonfolgen gewartet.
T
Register 043
1. + 2. Stelle
3. + 4. Stelle
Erst nach Ablauf beider Wartekriterien, spätestens jedoch nach 30 Sekunden,
werden alle gespeicherten Tonfolgen jeweils zweimal gesendet, wobei alle
Tonfolgen jeweils durch eine Pause von 600 ms getrennt sind.
Um ungewollte Schleifen zwischen zwei als Alarmumsetzer programmierten
Commander 5 zu verhindern, kann am Ende der Alarmwiederholung eine
Schlußtonfolge gesendet bzw. angehängt werden. Die Tonfolge für den
Schlußtonfolge-Geber wird im EEPROM-Register 018 programmiert. Soll keine
Schlußtonfolge gesendet werden, so ist die erste Stelle dieses Registers mit
einem 'F' zu codieren.
Die Tonfolge für den zugehörigen Schlußtonfolge-Auswerter wird im EEPROM-
Register 019 programmiert. Wird diese Schlußtonfolge ausgewertet, so wird
sofort der gesamte Alarmumsetzerspeicher gelöscht, sodaß keine nochmalige
Alarmwiederholung stattfindet.
Um den Alarmumsetzer (mit Bandvertauschung) zu ermöglichen, muß die
Verschaltung des FuG entsprechend vorbereitet sein und der dafür vorgesehene
Universal I/O-Pin des Commander 5 muß entsprechend konfiguriert und beschaltet
werden. Lesen Sie dazu bitte den Abschnitt Universal-I/O-Pin.
Auswerter-Sperrzeit
Um nach dem Senden von Tonfolgen zu verhindern, daß empfangene Quittungen
oder die eigene Aussendung (bei Relais-Betrieb) direkt wieder zum Auswerter
gelangen, kann der Auswerter für (N * 100ms) nach jeder Tonfolge-Rufabgabe
gesperrt werden. Die Sperrzeit wird im EEPROM-Register 041 an 4. Stelle in
100ms-Schritten programmiert.
Wartezeit auf gültige Alarmumsetzer-Tonfolgen:
Zeit T
nach Auswertung [NN * 100ms]
AW
Zeit T
nach Trägerabfall [NN * 100ms]
T
- 30 -
auf
AW
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