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Roth AuraCompact EX P 8 kW Montage- Und Bedienungsanleitung Seite 29

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Spülen, Befüllen und Entlüften der Anlage
Welche Schäden können bei Nichteinhaltung
auftreten
Funktionsstörungen und der Ausfall von
Bauteilen und Komponenten (z. B. Pumpen,
Ventile),
innere und äußere Leckagen (z. B. von
Wärmetauschern),
Querschnittsverminderung und Verstopfung
von Bauteilen (z. B. Wärmetauscher, Rohr-
leitungen, Pumpen),
Kalk – der Energiekiller
Eine Befüllung mit unbehandeltem Trinkwasser
führt unweigerlich dazu, dass sämtliches Calcium
als Kesselstein ausfällt. Die Folge: an den Wär-
meübertragungsflächen der Heizung entstehen
Enthärtung nach VDI 2035 – Teil I
Wird das Trinkwasser vor der Heizungsbefüllung
gem. den Richtlinien der VDI 2035 enthärtet,
kann sich kein Kesselstein bilden. Somit wird
Kalkablagerungen und den daraus entstehenden
Beeinträchtigungen der gesamten Heizungsanlage
wirksam und dauerhaft vorgebeugt.
Korrosion – ein unterschätztes Problem
Die VDI 2035, Teil II, geht auf die Korrosionspro-
blematik ein. Die Enthärtung des Heizungswassers
kann sich als nicht ausreichend herausstellen. Der
pH-Wert kann die Grenzwerte von 10 deutlich
überschreiten. Es können sich pH-Werte größer 11
einstellen, die sogar Gummidichtungen schädigen.
Somit werden zwar die Richtlinien der VDI 2035,
Blatt 1, erfüllt, jedoch sieht die VDI 2035, Blatt 2,
einen pH-Wert zwischen 8,2 und maximal 10 vor.
Werden Aluminiumwerkstoffe eingesetzt, was in
vielen modernen Heizungsanlagen der Fall ist, darf
ein pH-Wert von 8,5 nicht überschritten werden,
denn sonst droht Korrosion – Aluminium wird
ohne die Anwesenheit von Sauerstoff angegriffen.
Somit muss neben der Enthärtung des Heizungs-
füll- und Ergänzungswassers das Heizungswasser
auch entsprechend konditioniert werden. Nur so
Materialermüdung,
Gasblasen- und Gaspolsterbildung
(Kavitation),
Beeinträchtigung des Wärmeübergangs
(Bildung von Belägen, Ablagerungen) und
damit verbundene Geräusche (z. B. Siede-
geräusche, Fließgeräusche).
Kalkablagerungen. Der Wirkungsgrad sinkt und
die Energiekosten steigen. Nach einer Faustformel
bedeutet ein Kalkbelag von 1 Millimeter bereits
einen Wirkungsgradverlust von 10 %. Im Extrem-
fall kann es sogar zu Schäden an den Wärmetau-
schern kommen.
können die Vorgaben der VDI 2035 und die Emp-
fehlungen und Einbauanweisungen des Wärme-
pumpenherstellers eingehalten werden.
Blatt 2 der VDI 2035 weist darüber hinaus auf die
Verringerung des Gesamtsalzgehaltes (Leitfähig-
keit) hin. Die Gefahr von Korrosion ist bei Verwen-
dung von vollentsalztem Wasser weitaus geringer
als dies bei Betrieb mit salzhaltigem, also enthär-
tetem Wasser der Fall ist.
Das Trinkwasser enthält, auch wenn es zuvor
enthärtet wurde, gelöste, korrosionsfördernde
Salze, die aufgrund der Verwendung von unter-
schiedlichen Materialien im Heizungssystem als
Elektrolyte wirken und somit Korrosionsvorgänge
beschleunigen. Dies kann letztlich bis hin zum
Lochfraß führen.
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