Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA-stop
-M Bremse Type 891.0_ _.1X
Größe 2 – 500
Zulässige Reibarbeit der Bremse
Die in den Kennlinien (Seiten 20 bis 22) dargestellte zulässige
Reibarbeit in Abhängigkeit von der Schalthäufigkeit darf in kei-
nem Falle, auch nicht im NOT-Halt Betrieb, überschritten wer-
den.
Zündgefahr!
Bei Überschreitung der maximalen Reibarbeit
und/oder erhöhter Schalthäufigkeit.
Die folgenden Diagramme zeigen für die verschiedenen Brem-
sengrößen und Bemessungsdrehzahlen die zulässige Reibarbeit
Q
bezogen auf die zugrundeliegende Schalthäufigkeit.
r
Die max. zulässige Dauereinsatztemperatur der Bremse im Kern
beträgt 100 °C.
Die Kerntemperatur der Magnetspule (7) im bestromten Zustand
ist höher als die Außentemperatur der Bremse.
Damit die Kerntemperatur von 100 °C nicht überschritten wird,
ist eine max. Außentemperatur am Spulenträger (2) von 85 °C
(ohne Staubauflage / kurzzeitig 110 °C) zulässig und messtech-
nisch zu überprüfen.
Die max. Temperaturen sind entsprechend DIN EN 60079-14
nur zulässig bei Staubauflage < 5mm.
Beispiel (Einsatzbereich Staub):
Die Bemessungsdrehzahl beträgt 1500 min
Bremse Größe 16 verwendet.
Bei 100 Schaltungen pro Stunde beträgt die zulässige Reibarbeit
je Schaltung ca. 2000 J (siehe Seite 21, Diagramm 4).
Staubatmosphäre:
Es muss eine Temperaturüberwachung am Spu-
lenträger (2) der Bremse vorgesehen werden,
wenn im Funktionsablauf der Bremsenanwen-
dung nicht sichergestellt werden kann, dass die in der Einbau-
und Betriebsanleitung definierten Reibarbeiten und Schalthäu-
figkeiten eingehalten werden.
Gasatmosphäre:
Die für eine mögliche Zündgefahr entstehende
und relevante Temperatur kann an der Bremse
über eine Temperaturüberwachung nicht ge-
messen werden, da diese Temperatur nur kurzzeitig zwischen
den Reibflächen während des Bremsvorgangs entsteht.
Diese Temperatur stellt eine potentielle Zündgefahr in Gasat-
mosphäre dar. Die definierten Reibarbeiten und Schalthäufig-
keiten für Gas dürfen in keinem Fall überschritten werden, auch
wenn die Außentemperatur der Bremse weit unter der max. zu-
lässigen Oberflächentemperatur liegt.
Kann im Funktionsablauf der Bremsenanwendung nicht sicher-
gestellt werden, dass die max. zulässigen Reibarbeiten und
Schalthäufigkeiten eingehalten werden, darf diese Bremse
nicht eingesetzt werden.
28/09/2018 TK/GH/GC
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und es wird eine
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
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Entsorgung
Die Bauteile unserer elektromagnetischen Bremsen müssen auf-
grund der verschiedenen Werkstoffkomponenten getrennt der
Verwertung zugeführt werden. Zudem sind die behördlichen Vor-
schriften zu beachten. Schlüsselnummern können sich mit der
Art der Zerlegung (Metall, Kunststoff und Kabel) ändern.
Elektronische Bauelemente
®
(Gleichrichter / ROBA
-switch / Mikroschalter):
Die unzerlegten Produkte können nach Schlüssel Nr. 160214
(gemischte Materialien) bzw. Bauteile nach Schlüssel Nr.
160216 der Verwertung zugeführt, oder durch ein zertifiziertes
Entsorgungsunternehmen entsorgt werden.
Bremsenkörper aus Stahl mit Spule/Kabel und alle anderen
Stahlbauteile:
Stahlschrott
Aluminiumbauteile:
Nichteisenmetalle
Bremsrotor (Stahl- bzw. Aluträger mit Reibbelag):
Bremsbeläge
Dichtungen, O-Ringe, V-Seal, Elastomere:
Kunststoff
(B.8.1.ATEX.DE)
(Schlüssel Nr. 160117)
(Schlüssel Nr. 160118)
(Schlüssel Nr. 160112)
(Schlüssel Nr. 160119)