Dräger PulmoVista 500 Mini-Handbuch Seite 47

Elektro-impedanz-tomografie (eit)

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Klinische Beispiele

Bei genauerer Betrachtung der zum Complianceverlauf durchgeführten EIT-Mes-

sungen zeigt sich aber, dass die alleinige Beurteilung von Beatmungsparametern

wie der dynamischen Compliance oder des Tidalvolumens, die zwar eine globale,

aber keine regionsspezifische Interpretation zulassen, möglicherweise zur Fein-

justierung des Best-PEEP allein nicht ausreicht. Zusätzliche regionsspezifische

Informationen mit Hilfe der EIT können dabei hilfreich sein und bei der PEEP-

Einstellung helfen.

Wie die hier durchgeführten EIT-Messungen anhand des nachfolgenden Bilds

deutlich machen, fand bei dem vermuteten PEEP von 8 mbar bereits ein erheb-

liches Derecruitment in den dorsalen Lungenarealen statt (TV ROI 4, Rückgang

von 11 auf 1). Obwohl das Tidalvolumen nahezu konstant blieb, zeigen die TV-

Werte ROI 1–3, dass der dorsale Ventilationsverlust zu einem Anstieg der Venti-

lation in den oberen Regionen geführt haben muss.

Betrachtet man die Verteilung vor dem RM und bei dem eingestellten PEEP

von 8 mbar, dann zeigt sich dorsal (ROI 4) kein nennenswertes Recruitment.

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