Vorkehrungen
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Knochenmark-Punktionen sollten nur in einer klinischen Umgebung durchgeführt werden
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Verwendung von sterilen Einmalhandschuhen erforderlich
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Den Bereich der Punktion umfänglich abdecken und aseptische Bedingungen herstellen
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Vor der Punktion sind geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Biopsates für die hämopathologische
Bewertung zu treffen.
Bioptische Anwendung: (hierzu unbedingt Zeichnungen I und II auf Seite 2 beachten)
1. Subcutane und periostale Lokalanästhesie der Punktionsstelle
2. Wenn notwendig, nehmen Sie ggf. eine Stichinzision an der Punktionsstelle mit einem spitzen Skalpell
vor um die Penetration der Haut zu erleichtern
3. Zur optischen Kontrolle der Eindringtiefe während der Punktion, kann die Stichtiefenmarkierung (3) auf
dem Kanülenschaft vor Beginn der Punktion entsprechend verschoben werden
4. Die Punktionsnadel (2) ansetzen und soweit vorschieben bis ein Widerstand durch erreichen des
Knochengewebes spürbar wird
5. Nadel gezielt und unter kontinuierlichem Druck bei gleichzeitiger Drehbewegung (Rechts-/Linksdrehung)
in den Beckenkamm einstechen
6. Nach Erreichen des Markraumes (Widerstand des Eindringens lässt nach) den Trokar durch Abheben
des Verschlussdeckels (1) aus der Punktionsnadel herausziehen
7. Optional kann nun durch konnektieren einer Spritze (10ml) mit Luer-Lock-Anschluss an den Nadelgriff
Blut aus dem Markraum aspiriert werden
8. Zur
Verbesserung
Luer-Lock-Anschluss kann der 2. Verschlussdeckel (5) auf den Nadelgriff aufgesetzt werden
9. Nun die Nadel durch Drehbewegung weiter in den Markraum vorantreiben um das Biopsat zu schneiden.
Die Länge des erreichten Biopsates kann durch einführen des Biopsatschiebers (7) kontrolliert werden.
Entfernen Sie dazu wenn notwendig den 2. Verschlussdeckel (5) vom Griff der im Beckenkamm
platzierten Punktionsnadel (2) und führen den Biopsatschieber (7) vorsichtig in die Kanüle ein bis
Widerstand spürbar wird. Die Markierungen (8) am Schaft des Biopsatschiebers zeigen nun an, wie lang
das Biopsat innerhalb der Punktionsnadel ist (Strichabstand 1 cm).
10. Bewegen Sie die Nadel mit einem angemessenen Kraftaufwand leicht hin- und her, um das Biopsat vom
Markraum zu trennen und die Nadel aus dem Knochen zu entfernen.
VORSICHT: Vermeiden Sie hierbei einen unangemessenen, exzessiven Kraftaufwand, um einem
evtl. Verbiegen der Nadel vorzubeugen.
11. Wundstelle versorgen
Biopsatentnahme aus der Nadel nach der Punktion
12. Ersatzdeckel (1) von der Punktionsnadel (2) abnehmen
13. Einführhilfe (6) in Pfeilrichtung auf die Schneide der Punktionsnadel stecken
14. Biopsatschieber (7) in die konische Öffnung der Einführhilfe stecken und das Biopsat vorsichtig von distal
nach proximal aus der Kanüle schieben.
15. Sachgerechte Entsorgung der gebrauchten Punktionsnadel
®
Beim Safe-CUT
-Punktionssystem ist bei der Biopsatentnahme folgendermaßen zu verfahren:
(hierzu unbedingt Zeichnung III auf Seite 2 beachten)
a) Nachdem das Biopsat geschnitten und dessen hinreichende Länge geprüft wurde (siehe auch Schritt 9.),
ist der Verschlussdeckel (5) zu entfernen und der LockWire (4) in die Öffnung des Griffes der im
Beckenkamm platzierten Punktionskanüle (2) einzuführen bis Griff des LockWire (4) am Griff der
Punktionsnadel (2) fühlbar einrastet.
b) Nach Konnektierung des LockWire die komplette Punktionsnadel 2x um mindestens 360° um die
Kanülenachse drehen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Kanülenposition nicht verändert wird.
c) Anschließend weiter verfahren, wie in Pkt. 10 des vorherigen Abschnitt beschrieben.
Lagerungsanweisung:
Lagerung an einem dunklen, trockenen (Luftfeuchtigkeit 30% - 65%) Platz bei einer Temperatur zwischen 41° -
86° F (5°-30°C)
des
Handlings
und
- 5 -
Vermeidung
weiteren
Blutaustrittes
aus
dem