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Alle Abstiegshilfen sollten in ruhiger Luft und
mit ausreichender Höhe geübt werden, um sie
dann
in
extremen
einsetzen zu können. Die Abstiegshilfen werden
in drei verschiedene Manöver unterteilt, die die
Sinkgeschwindigkeit sicher und beherrschbar
erhöhen.
WARNUNG
Andere
als
die
beschriebenen Abstiegshilfen sind nicht von
SWING getestet worden.
SWING rät davon ab, andere als die in
diesem Kapitel beschriebenen Abstiegshilfen
anzuwenden. Es kann hierbei im Extremfall zu
unkontrollierbaren Flugzuständen kommen.

Steilspirale

WARNUNG
Bei der Steilspirale können sehr hohe
Kurvengeschwindigkeiten
Vielfachen der Erdbeschleunigung (bis über 6
g) erreicht werden. Tasten Sie sich deshalb
vorsichtig an diese Figur heran. Beachten Sie
bitte Folgendes:
Erfliegen sie Ihre ersten Spiralen im Rahmen
eines
Sicherheitstrainings
professioneller Anleitung.
Leiten sie die Spirale nicht über einen
Wingover ein. Bei dieser Einleitung können
sehr schnell hohe Sinkwerte erreicht werden.
Eine sichere Dosierung der Sinkwerte ist so
nicht möglich.
Führen Sie die Steilspirale nicht zu lange aus,
es
könnten
auftreten.
Halten Sie unbedingt eine Sicherheitshöhe
von 200 Meter über Grund ein. In dieser
Höhe muss das Manöver ausgeleitet sein.
Spiralen mit „angelegten Ohren" führen zu
einer extremen Belastung der offenen
Kappenteile. Diese Figur ist verboten.
Die Steilspirale ist die effektivste Abstiegshilfe,
mit deren Hilfe Sinkgeschwindigkeiten bis über
20 m/s erzielt werden können. Sie eignet sich
bei hohen Steigwerten und wenig Wind.
24
Kapitel 05
Verhältnissen
in
diesem
Kapitel
mit
Bewusstseinsstörungen
Flugpraxis
Der NYOS RS leitet bis zum Erreichen der 14
m/s die Steilspirale selbstständig aus. Über 14
effektiv
m/s kann ein Anbremsen der äußeren
Flügelhälfte
nach
außen
erforderlich sein (bis zu 20 m/s Sinken findet
aber
bei
selbstständige Verschärfung der Spirale statt).
Außerdem kann die Ausleitung bei höheren
Sinkgeschwindigkeiten mehrere Umdrehen in
Anspruch nehmen.
Aufgrund der Komplexität und der möglichen
Gefahren der Steilspirale empfiehlt SWING,
dieses Manöver unter qualifizierter Anleitung zu
erlernen.
Einleitung
Eingeleitet wird die Steilspirale aus voller Fahrt
durch eine immer enger geflogenen Kurve mit
deutlicher Gewichtsverlagerung des Piloten auf
die
Kurveninnenseite
„Kurvenflug").
Die
Schräglage
einem
kontrolliert man durch dosiertes Ziehen bzw.
Nachlassen der kurveninneren Bremsleine.
Sehen Sie vor und während der Steilspirale
unbedingt nach unten und kontrollieren Sie
ständig den Bodenabstand.
unter
TIP
Während
Außenseite des Segels einklappen, was
allerdings ohne Bedeutung ist. Sie können
dies
verhindern,
Kurvenaußenseite leicht anbremsen. Lassen
Sie die Bremsen gefühlvoll nach.
Ausleitung
Das Ausleiten der Steilspirale erfolgt langsam
und stetig über mehrere Umdrehungen. Dabei
wird das Körpergewicht in neutrale Position
gebracht und die Bremse der Kurveninnenseite
dosiert freigegeben. Bei einem zu schnellen
Öffnen der Bremse kann das Segel durch die
überhöhte
wegsteigen,
einklappen.
Unterstützen kann man die Ausleitung durch
leichtes Anbremsen der Kurvenaußenseite.
und/oder
Gewichtsverlagerung
zur
Ausleitung
neutraler
Pilotenposition
(siehe
und
Sinkgeschwindigkeit
der
Steilspirale
indem
Sie
Geschwindigkeit
aufschaukeln
und
der
Spirale
keine
hierzu
auch
kann
die
auf
der
nach
oben
teilweise

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