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Digitale Eingänge; Konfi Guration Der Funktion Des Virtuellen Digitalen Einganges (Parameter A8); Analoge Ausgänge - Carel MPXPRO Bedienungsanleitung

Elektronische steuerung
Inhaltsverzeichnis

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GER
6.2 Digitale Eingänge
Konfi guration der Funktion des virtuellen digitalen
Einganges (Parameter A8)
Par.
Beschreibung
A8
Konfi guration der Funktion des virtuellen
digitalen Einganges
0= Eingang nicht aktiv
1= Unmittelbarer externer Alarm
2= Verzögerter externer Alarm
3= Freigabe der Abtauung
4= Beginn der Abtauung
5= Türschalter mit Verdichter und Ver-
dampferventilatoren AUS
6= Remote-EIN/AUS
7= Rolloschalter
8= Start/Stopp des Dauerbetriebs
Wie bereits gesagt kann in einem Master-Slave-Netzwerk über die Funktion
des virtuellen digitalen Einganges dieser digitale Eingang in allen Steuerungen
aktiviert werden, ohne eine entsprechende Verdrahtung ausführen zu
müssen. Außerdem ist es möglich, den vom Supervisor stammenden
virtuellen digitalen Eingang zu übertragen. Der Parameter A8 lässt für jede
Slave-Steuerung die zu aktivierende Funktion wählen. Erforderlichenfalls
können in den verschiedenen Slave-Geräten auch andere Funktionen
konfi guriert werden; eine Änderung des Kontaktzustandes im Master aktiviert
dabei die jeweiligen Funktionen in den einzelnen Slave-Geräten.
Wahl des vom Master auf die Slaves übertragenen
digitalen Einganges (Parameter A9)
Konfi gurierbar nur in den Master-Geräten; dieser Parameter gibt die
Übertragung des Zustandes einer der digitalen Eingänge des Masters
oder eines vom Supervisor gelieferten Einganges per tLAN an die Slave-
Geräte frei. In Abhängigkeit des Parameterwertes überträgt MPXPRO im
tLAN nur einen der digitalen Eingänge (siehe folgende Tabelle). Die Slave-
Geräte empfangen den Zustand des virtuellen digitalen Einganges und
aktivieren die Funktion gemäß Parameter A8.
Par.
Beschreibung
A9
Wahl des digitalen, von Master auf die Slaves
übertragenen Einganges (nur auf Master)
0 = über Supervisor
2 = DI2
1 = DI1
3 = DI3
Beispiel 1: Die Rolloschalter-
Funktion (aktiviert über den
digitalen Eingang 1 des Masters)
soll vom Master auf ein Slave-
Gerät übertragen werden.
Einstellungen:
Master
Slave 1, 2, 3, 4, 5
A9=1
A8=7
A8=0
A4=7
6.3
Analoge Ausgänge
Wie gesagt verfügt MPXPRO in der kompl.Version über 2 PWM-Ausgänge, die
als Steuersignal für die Ansteuerung für Lasten wie die Antibeschlagheizungen
oder modulierende Verdampferventilatoren zur Vermeidung des Beschlagens
der Kühlmöbelvitrinen verwendet werden können.
Modulation der Antibeschlagheizungen oder Ventilatoren
Die Antibeschlagheizungsregelung erfolgt durch einen Vergleich des
Taupunktes, der aus der Raumtemperatur und -feuchte berechnet wird, und
der Vitrinentemperatur, die vom Fühler erfasst oder anhand der Auslass-,
Einlass- und Raumtemperaturen des Kühlmöbels geschätzt wird. Die
Regelung der Antibeschlagheizungen kann in MPXPRO auf 2 Weisen erfolgen:
PI (Proportional-Integralregelung);
Regelung mit fi xer Aktivierung (für manuelle Regelung).
Die Aktivierungsbedingungen der Algorithmen sind:
Algorithmus
PI
Regelung mit fi xer Aktivierung (für manuelle
Regelung)
MPXPRO - +0300055DE rel. 1.5 - 05.05.2017
Def.
Min.
Max.
M.E.
0
0
8
-
Tab. 6.h
Def.
Min.
Max. M.E.
0
0
5
-
4 = DI4
5 = DI5
Tab. 6.i
Beispiel 2: Der vom Supervisor
stammende
virtuelle
digitale
Eingang soll übertragen und der
Dauerbetrieb soll im Master-Slave-
Netzwerk aktiviert werden.
Einstellungen:
Master
Slave 1, 2, 3, 4, 5
A9=0
A8=8
A8=8
Aktivierungsbedingung
rHd > 0
rHd = 0; rHt >0
Tab. 6.j
Handelt es sich bei der Vitrinenfühlertemperatur um einen Schätzwert,
wird die PI-Regelung zu einer reinen Proportionalregelung. Sind beide
Algorithmen aktiviert, hat der PI-Algorithmus Vorrang vor der Regelung
mit fi xer Aktivierung, die für die Aktivierung nicht der Raumtemperatur-
und Raumfeuchtefühler bedarf. Der PI-Algorithmus wird beim Auftreten
einiger Bedingungen unterbrochen und durch die Regelung mit fi xer
Aktivierung ersetzt. In diesem Fall erscheint, falls sich MPXPRO nicht im
logischen AUS-Zustand befi ndet, die Displaymeldung AcE.
Bedingung
Ursache
Physischer Fühler nicht konfi guriert oder Fühlerfehler
Die Schätzung des Vitrinenfühlers kann nicht verwendet
Nicht gültiger Vitri-
werden, weil der Auslass- oder Einlassfühler nicht
nenfühler
konfi guriert ist oder einen Fühlerfehler aufweist oder
weil der Raumfühler defekt oder nicht vorhanden ist (*)
Feuchtefühler oder Raumfühler nicht konfi guriert und
Taupunkt nicht gültig
in Betrieb
Serieller Taupunkt nicht verfügbar
(*) Ist der Einlassfühler nicht konfi guriert oder weist er einen Fühlerfehler auf, wird
nur der Auslassfühler verwendet.
PI-Regelung
Eingänge
Der Raumfeuchtefühler (SU) und Raumtemperaturfühler (SA) können
(siehe Parameter /FL, /FI):
an den Master angeschlossen sein, der sie automatisch mit den Slaves teilt;
lokal an jede Steuerung angeschlossen sein;
vom Überwachungssystem über die seriellen Fühler übertragen werden.
Alternativ dazu kann das Überwachungssystem direkt den Taupunkt (Sdp)
über die seriellen Fühler liefern (siehe Parameter /Fn). Der Vitrinenfühler
(Svt) kann direkt an jede Steuerung angeschlossen (siehe Parameter /FM)
oder geschätzt werden. Die Schätzung des Vitrinenfühlers erfolgt intern
bei vorhandener: Raumtemperatur (SA), Auslasstemperatur (Sm) und
Einlasstemperatur (Sr) und hängt von den Parametern rHA, rHb und rHS
ab. Die Parameter rHo, rHd und rHL legen den Regelausgang fest.
Par. Beschreibung
rHA Koeffi zient A für Vitrinenfühlerschätzwert
rHb Koeffi zient B für Vitrinenfühlerschätzwert
rHS Zusammensetzung des virtuellen Fühlers für
Vitrinenfühlerschätzwert: 0 = Auslassfühler Sm; 100
= Einlassfühler Sr
rHo Modulations-Off set für Antibeschlagheizungen
rHd Modulations-Schaltdiff erenz für Antibeschlagheizungen 0.0
rHL Art der PWM-Ausgangslast für Modulation der Anti-
beschlagheizungen: 0 = ohmsch 1 = induktiv
Sollte ein Fühler nicht vorhanden sein (SA oder einer der beiden Fühler
Sm und Sr), ist nur die Regelung mit fi xer Aktivierung gemäß Parametern
rHu und rHt möglich.
Ausgänge
Konfi gurierbare Ausgänge (keine Relais)
Der Defaultausgang ist der PWM2-Ausgang (Klemme 19); über das
VPM-Programm kann er jedoch geändert werden. Der Stellantrieb kann
zwischen Antibeschlagheizungen oder Ventilator mit Motor für induktive
Lasten mittels Parameter rHL gewählt werden. Ist die Last ohmsch (rHL=0),
beträgt die Dauer fi x 24 s, und die EIN-Zeit hängt vom PI-Algorithmus ab.
Der Ausgang eignet sich für die Ansteuerung eines SSR (Festkörperrelais). Ist
die Last induktiv (rHL=1), ist keine Dauer festgelegt, und der Ausgang wird
kontinuierlich vom PI-Algorithmus geregelt. In diesem Fall eignet sich der
Ausgang für die Phasenanschnittmodule MCHRTF (siehe Absatz 2.7). Der
Aktivierungsprozentsatz (OUT) der Antibeschlagheizungsregelung hängt
von der Diff erenz zwischen dem berechneten Taupunkt und dem Wert des
Vitrinenfühlers, vom Parameterwert rHo (Off set) und Parameterwert rHd
(Schaltdiff erenz) gemäß nachfolgender Abbildung ab. Der CUTOFF-Wert ist
eine Konstante und beträgt 5 °C; die Hysterese liegt bei 1 °C.
OUT
Max
Min
0%
Sdp
rHo
38
Tab. 6.k
Def. Min. Max. M.E.
2
-20
20 °C/°F
22
0
100
20
0
100
2.0 -20.0 20.0 °C/°F
0
20.0 °C/°F
0
0
1
Tab. 6.l
PWM1, PWM2
0...10 V
1°C
Svt
rHd
CUTOFF
Fig. 6.s
-
%
-

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