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Digitale Eingänge - Carel MPXPRO Bedienungsanleitung

Elektronische steuerung
Inhaltsverzeichnis

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Die Default-Konfi guration sieht für alle drei Fühler den CAREL-NTC-
Standard vor. Durch die Einstellung des Parameters /P1 können jedoch
auch andere Fühlertypen verwendet werden (falls vom Produktcode
vorgesehen). MPXPRO lässt die Default-Einstellungen ändern und einem
angeschlossenen Fühler seine Funktion zuweisen. In einigen Fällen
verlangen die Anwendungen andere Einstellungen.
Beispiele:
Die Regelung in einem Kühlraum erfolgt allgemein mit nur zwei
Temperaturfühlern; der Einlassfühler wird nicht verwendet. In diesem Fall
könnte die Konfi guration folgendermaßen ausfallen:
/FA=1: Auslasstemperatur auf Fühler S1 (Sm=S1);
/Fb=2: Abtautemperatur auf Fühler S2 (Sd=S2);
/Fc=0: keine Einlasstemperatur.
Alternativ:
/FA=1: Auslasstemperatur auf Fühler S1 (Sm=S1);
/Fb=3: Abtautemperatur auf Fühler S3 (Sd=S3);
/Fc=0: keine Einlasstemperatur.
Gemeinsamer Regelungszustand
Diese Funktion ist in Kühlräumen oder Kühlmöbeln mit mehreren
Verdampfern nützlich, in denen die Slave-Steuerungen vorwiegend als
Erweiterungen für die Ansteuerung verschiedener elektronischer Ventile
verwendet werden. Mit dieser Funktion kann der Regelungszustand des
Masters im tLAN-Netzwerk gemeinsam verwendet werden. Der Master
bestimmt den Regelungszustand, und jedes Slave-Gerät stellt sich
auf diesen ohne Berücksichtigung seiner lokalen Parameter ein. Damit
können Slave-Steuerungen ohne Auslass- und Einlassfühler verwendet
werden. Sollte die Slave-Steuerung nicht vom Master erreichbar sein,
muss der Betriebsmodus "Duty Setting" aktiviert werden: Der Parameter
c4 muss hierfür auf >0 eingestellt werden. Aktivierung: Zur Aktivierung
des gemeinsamen Regelungszustandes sind in den MPXPRO-Slave-
Steuerungen die Parameter /FA = 0 und /Fc = 0 einzustellen.
NB:
Die Konfi guration /FA = 0 und /Fc = 0 auf einer Master-Steuerung löst
den Alarm 'rE' aus.
Sollte die Slave-Steuerung nicht vom Master erreichbar sein, wird der
Alarm 'MA' angezeigt.
Die Funktion lässt den Regelungszustand (Aktivierung und Deaktivierung der
Kälteanforderung) auf den Slave-Steuerungen vom Master aus über das tLAN-
Netzwerk verwalten. Das bedeutet, dass nur die Master-Parameter (Sollwert,
Schaltdiff erenz, Änderung des nächtlichen Sollwertes, Regelungs-Off set bei
Fühlerfehlern) Wirkung auf den Regelalgorithmus haben. Die Werte derselben
Parameter in den Slave-Steuerungen haben absolut keinen Einfl uss. Sollte die
Slave-Steuerung nicht vom Master erreichbar sein (am Bedienteil wird der
Alarm 'MA' angezeigt), ist der Betriebsmodus "Duty Setting" gemäß lokaler
Einstellung des Parameters c4 und dessen Regelungslogik aktiviert (Duty
Setting wird im Zustand gestartet, der vor der Aktivierung herrschte; das heißt,
der Betriebsmodus startet mit eingeschaltetem Verdichter, falls dieser vorher
eingeschaltet war, bzw. bei ausgeschaltetem Verdichter, falls dieser vorher
ausgeschaltet war).
NB: Die Aktivierung des Dauerbetriebs im Master führt dazu, dass in
allen abhängigen Slaves die Verdichterzeiten der Master-Steuerung
eingehalten werden (nur der Paramter cc der Master-Steuerung hat Wirkung,
während die entsprechenden Parameter der Slave-Steuerungen keine
Bedeutung haben). Dieser Betriebsmodus wird nur am Master-Bedienteil
angezeigt, da die Slave-Steuerungen den Regelungsmodus des Masters
ignorieren. Das bedeutet, dass eine vom Master abhängige Slave-Steuerung
auch bei aktiviertem Dauerbetrieb die Benutzerschnittstelle wie bei normaler
Regelung verwaltet (Verdichter-Icon eingeschaltet während Kälteanforderung,
ausgeschaltet bei keiner Kälteanforderung). Aktivierungsversuche des
Dauerbetriebs auf einer vom Master abhängigen Slave-Steuerung werden
ignoriert, sowohl bei lokalen als auch bei vom Master gesendeten
Aktivierungsversuchen.
NB: Tritt die Master-Steuerung in den Betriebsmodus Duty Setting
ein, folgen die Slave-Steuerungen dessen Verdichterzeiten; sie
zeigen während der Verdichterausschaltzeiten am Bedienteil nicht das
blinkende Icon an, weil sie den Regelungsmodus des Masters ignorieren.
Anders wird das Bedienteil verwaltet, falls eine Slave-Steuerung aufgrund
der fehlenden Kommunikation mit dem Master den Duty Setting-Betrieb
aktiviert; in diesem Fall verwaltet das Slave-Gerät das Bedienteil korrekt.
Kalibrierung (Parameter /c1, /c2, /c3)
MPXPRO lässt die Fühlermesswerte und einige interne Variablen ändern.
Mit den Parametern /c1.../c3 können die Messwerte der an die Eingänge
S1, S2, S3 angeschlossenen Fühler im gesamten Messbereich erhöht oder
vermindert werden, falls diese als Temperaturfühler konfi guriert sind.
Der Parameter /cE ermöglicht hingegen die Korrektur der gesättigten
Verdampfungstemperatur, die direkt aus dem Verdampfungsdruck
berechnet wird. Die seriellen Fühler können nicht kalibriert werden,
während die mit dem Master gemeinsam verwendeten Fühler vom
Master selbst kalibriert werden.
T2
A
min
Legende
T1
Temperaturmesswert des Fühlers
T2
Von T1 kalibrierter Wert
A
Off set
min, max
Messbereich
Par.
Beschreibung
/c1
Kalibrierung Fühler 1
/c2
Kalibrierung Fühler 2
/c3
Kalibrierung Fühler 3
NB: Die Änderung der Parameter, welche die Messung und
Visualisierung beeinfl ussen, könnte in einigen Anwendungen nicht
erlaubt sein (z. B. HACCP).
5.2
Digitale Eingänge
Einführung
MPXPRO verwaltet bis zu 5 physische digitale Eingänge und einen virtuellen
digitalen Eingang. Von diesen sind DI1, DI2, DI3, DI4 analoge/digitale Eingänge,
die über die entsprechenden Parameter A4, A5, A10, A11 als digitale Eingänge
konfi guriert sind, während DI5 nur ein digitaler Eingang ist, der über den
Parameter A12 konfi guriert werden kann. Siehe den allgemeinen Schaltplan
unter Ab. 2.8. Der virtuelle digitale Eingang hat die Funktion, den Zustand eines
digitalen Einganges per tLAN vom Master an die Slaves zu übertragen. Sie dient
bei einem Rolloschalter beispielsweise der Umschaltung vom Tag- auf den
Nacht-Betrieb und umgekehrt, ohne den Master mit den Slaves verdrahten zu
müssen. Der virtuelle digitale Eingang kann über das Überwachungssystem
oder vom Master selbst je nach Einstellung des Parameters A9 konfi guriert
werden (nur auf Master einstellbar). Einem physischen Eingang des Masters
kann die Funktion des virtuellen digitalen Einganges des Masters zugewiesen
werden, der dann an die Slaves übertragen wird. Hierzu sind der Parameter (A4,
A5, A10, A11, A12) (in Abhängigkeit der Einstellung von A9) auf dem Master
und der Parameter A8 auf den Slaves einzustellen. Siehe die fortschrittlichen
Parameter unter Ab. 6.2.
NB: Der Parameter A8 kann in den Slaves erforderlichenfalls anders
eingestellt werden, um andere Funktionen zu aktivieren.
Die folgenden Tabelle listet die verschiedenen, über den digitalen
Eingang aktivierbaren Funktionen in Abhängigkeit der Schließung oder
Öff nung des Einganges auf.
Digitale Eingänge
Parameter
27
GER
T1
max
Fig. 5.b
Def.
Min.
Max.
0
-20
-20
0
-20
-20
0
-20
-20
S4/DI1
S5/DI2
S6/DI3
S7/DI4
A4
A5
A10
A11
MPXPRO - + 0300055DE rel. 1.5 - 05.05.2017
M.E.
(°C/°F)
(°C/°F)
(°C/°F)
Tab. 5.e
DI5
A12

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