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Carel MPXPRO Bedienungsanleitung Seite 34

Elektronische steuerung
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GER
Beispiel. In der nachfolgenden Abbildung ist eine Anlage mit einer
MPXPRO-Master-Steuerung und einer MPXPRO-Slave-Steuerung mit
Angabe der eingreifenden Heißgas-, Saug- und Ausgleichventile dargestellt.
SV
M
EEV
M
SV
E
M
HGSV2
HGSV1
SV
M
EEV
M
SV
E
M
HGSV4
HGSV3
Legende
SSu Saugventil
EEV Elektronisches Expansionsventil P
CMP Verdichter
Verdampfer mit
E
Zwangsluftumlauf
SV
Magnetventil
NB:
In einer Master-Slave-Netzwerk-Heißgasabtauung:
kann in Abhängigkeit des Parameters dHG das Ausgleichventil
geschlossen oder off en sein;
können keine lokalen Abtauungen stattfi nden;
ist das Heißgasventil immer nur ein lokales Ventil (ein Ventil pro
Steuerung);
kann das Kältemittel-Magnetventil ein lokales oder ein Netzwerkventil sein;
können die Saug- und Ausgleichventile lokale oder Netzwerkventile sein;
muss das Ende einer Heißgasabtauung synchronisiert werden;
erfolgt der Übergang von einer Phase zur anderen zwischen allen
Steuerungen immer synchronisiert;
wird die Dauer der verschiedenen Phasen über die Parameter der
Master-Steuerung angesteuert; die Parameter der Slave-Steuerungen
werden nicht berücksichtigt.
Die Abtauung wird aktiviert:
indem das Ereignis und der Startmodus mit maximal 8 Abtauungen pro
Tag einstellt werden (Parameter td1...td8). Die Echtzeituhr (RTC) muss
vorhanden sein; also ist die Abtauung in der Master-Steuerung immer
möglich, welche die synchronisierten Anforderungen an die Slaves
überträgt. Falls die Slave-Steuerungen unabhängig programmiert
werden sollen, müssen sie mit einer RTC-Karte ausgerüstet werden;
über den Supervisor, der die Abtauanforderung an die Master-
Steuerung sendet, welche sie an die Slaves weiterleitet;
über digitalen Eingang: Im Falle eines Master-Slave-Netzwerks erfolgt
die Abtauung immer als Netzwerkabtauung.
Die Abtauung wird deaktiviert:
sobald
der
Abtaufühler
Abtauendtemperatur dt1 erfasst;
bei fehlendem Abtaufühler endet die Abtauung nach Verstreichen der
Höchstzeit, die über den Parameter dP1 eingestellt wird.
Hinweise
Wird die Verbund-Heißgasabtauung eingestellt, muss auf die möglichen
Folgen der lokalen Abtauungen geachtet werden, die von einzelnen
Geräten ausgeführt werden, die nicht mit den restlichen Geräten der
Verbundgruppe synchronisiert sind.
MPXPRO - +0300055DE rel. 1.5 - 05.05.2017
MASTER
CAREL
MPX PRO
!
MPXPRO
SSu
M
ESu
P
T
M
SLAVE
CAREL
MPX PRO
!
MPXPRO
SSu
M
P
T
ESu
M
Fig. 5.n
ESu
Ausgleichventil
Verdampfungsdruck (PEu)
HSGV1...4 Heißgasventile
Temperatur des überhitzten
T
Gases (tGS)
SV
Magnetventil
eine
höhere
Temperatur
als
Es obliegt dem Installateur, die Auswirkungen eines der folgenden
Ereignisse auf das Verbundsystems abzuwägen:
Ein Gerät einer Verbundgruppe führt eine lokale Heißgasabtauung aus,
während die anderen Verbundgeräte ihre Regelung fortsetzen;
eine Verbundgruppe beginnt die Heißgasabtauung, während ein Gerät
offl ine ist, und setzt somit die Regelung fort, oder im AUS-Zustand ist,
wenn das Sicherheitsverfahren aktiv ist (Parameter A13).
Insbesondere sollte auf die Einstellung jener Parameter geachtet
werden, die nicht-synchronisierte Abtauungen zwischen einer Master-
Steuerungen und den Slaves verursachen oder ermöglichen können:
d2: Abtauende synchronisiert von der Master-Steuerung; dieser
Parameter müsste im Master und in den Slaves der Verbundgruppe
allgemein auf 1 gesetzt sein (synchronisiertes Abtauende);
d3: Sperre der Netzwerkabtauung. Falls auf 1 im Master-Gerät
eingestellt, wird der Abtaubefehl nicht an die Slaves seines tLAN-
Netzwerkes weitergeleitet. Falls auf 1 in einer Slave-Einheit eingestellt,
startet die Einheit den Abtauprozess nach Erhalt des Abtaubefehls
vom Master nicht;
dI: Maximale Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Abtauungen; dieser
Parameter müsste in allen Geräten des Master-Slave-Netzwerks auf 0
gestellt sein, um zu vermeiden, dass bei einer Unterbrechung der tLAN-
Verbindung nicht-synchronisierte Abtauungen ausgeführt werden;
d5: Abtauverzögerung beim Einschalten; auch diese Verzögerung
muss in allen Geräten dieselbe sein;
H6: Konfi guration der Bedienteiltastensperre; sie müsste im Master
und in den Slaves auf 2 eingestellt sein, um lokale Abtauungen über
die Tastatur zu verhindern.
Außerdem wird erinnert, dass durch die Einstellung des Parameters A13 auf
1 (Aktivierung des Heißgas-Sicherheitsverfahrens wegen Slave offl ine) das
Sicherheitsverfahren aktiviert wird, wodurch eine Slave-Steuerung in den AUS-
Zustand versetzt wird, falls sie nicht mehr mit ihrem Master kommuniziert.
Maximale Zeit zwischen aufeinanderfolgenden
Abtauungen (Parameter dI)
Par. Beschreibung
dI
Max. Zeit zwischen aufeinanderfolgenden
Abtauungen
Der Parameter dl ist ein Sicherheitsparameter, der zyklische Abtauungen
alle "dl" Stunden auch ohne Echtzeituhr (RTC) ermöglicht. Er ist
außerdem im Falle der Unterbrechung der tLAN- oder seriellen RS485-
Netzwerkkommunikation nützlich. Zu Beginn jeder Abtauung beginnt -
unabhängig von der Abtaudauer - eine Zählung. Verstreicht eine längere
Zeit als dl, ohne dass eine Abtauung ausgeführt wird, wird die Abtauung
automatisch aktiviert. Die Zählung bleibt auch bei ausgeschalteter
Steuerung (AUS) aktiv. Wird der Parameter in der Master-Steuerung
eingestellt, hat er Wirkung auf das gesamte tLAN-Unternetzwerk; wird er
auf einer Slave-Steuerung eingestellt, hat er nur eine lokale Wirkung.
Beispiel: Sollte aufgrund eines Defektes der Echtzeituhr die von td3
programmierte Abtauung nicht ausgeführt werden, startet nach der
Sicherheitszeit dl eine neue Abtauung.
ON
DEF
OFF
td1
die
Legende
dI
Max. Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Abtauungen t
td1...td3 Programmierte Abtauungen
34
Def. Min. Max.
8
0
dl
td2
td3
Fig. 5.o
M.E.
240 Stunde
Tab. 5.t
t
Zeit
DEF Abtauung

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