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Zusätzliche Sättigungstemperatur Bei Druckfühlerfehler (Parameter P15) - Carel MPXPRO Bedienungsanleitung

Elektronische steuerung
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GER
PPV: Position in Prozent;
tGS: Temperatur des überhitzten Gases;
tEu: gesättigte Verdampfungstemperatur.
Nützlich in der Commissioning- oder Start-up-Phase:
Phr = 0: schnelle Aktualisierung deaktiviert (Aktualisierung alle 30 Sek.);
Phr = 1: schnelle Aktualisierung aktiviert (Aktualisierung jede Sek.).
Par. Beschreibung
Phr Schnelle Aktualisierung der Ventilparameter an den
Supervisor: 0 = schnelle Aktualisierung deaktiviert
Achtung : Bei Spannungsausfall wird der Parameter Phr auf Null
rückgesetzt.
Überhitzungs-Off set für modulierenden Thermostat (Par.OSH)
Die Funktion des modulierenden Thermostats lässt die typische
Temperaturschwankung aufgrund von plötzlichen Aktivierungen und
Deaktivierungen des Regelventils reduzieren oder vollständig beseitigen.
Die Aktivierung der Funktion hängt von der Regeltemperatur der
Kälteanlage ab und wirkt sich auf die Kühlkapazität des elektronischen
Ventils aus. Die Funktion wird aktiviert, sobald die Regelungstemperatur
unter die Hälfte der Schaltdiff erenz rd sinkt. In diesem Bereich wird der
Überhitzungssollwert P3 um einen Wert erhöht, der proportional zum
Parameter OSH ist. Die Wirkung dieser Aktion ist eine graduelle, vorzeitige
Schließung des elektronischen Ventils, welche die Temperatursenkung in
der Kälteanlage langsamer und stabiler macht. Auf diese Weise erhält man
eine sehr stabile und sollwertnahe, reelle Kühlmöbeltemperatur, ohne
die Regelung zu unterbrechen (ohne das eventuelle Magnetventil zu
schließen), wobei nur auf die Regelung des Kältemittels eingewirkt wird.
Sreg
St+rd
St+rd/2
St
ON
F
OFF
Fig. 6.ag
Legende
Sreg
Regelfühler
F
Funktion des modulierenden Thermostats
NB:
Die OSH-Aktion wird auf der Grundlage der Diff erenz zwischen
Temperatursollwert und Regelungstemperatur gewichtet. Je geringer
die Diff erenz, desto stärker die OSH-Aktion und umgekehrt.
OSH ist in einem Band gleich maximal der Hälfte der Schaltdiff erenz
rd aktiv.
Im Doppel-Thermostat-Betrieb:
wird die OSH-Wirkung vom Thermostat mit der geringeren Diff erenz
zwischen Sollwert und reeller Temperatur bestimmt;
wird der höhere Beitrag von Tf= st + rd/2, Tf2= St2 + rd/2 verwendet,
da zwei Zyklen vorhanden sind.
Par.
Beschreibung
OSH
Überhitzungs-Off set für modulierenden
Thermostat (0 = Funktion deaktiviert)
Beispiel
OSH zu niedrig
Sreg
St+rd
St+rd/2
St
Fig. 6.ah
OSH zu hoch
MPXPRO - +0300055DE rel. 1.5 - 05.05.2017
Def. Min. Max. M.E.
0
0
1
-
Tab. 6.at
t
t
t
Zeit
Def.
Min.
Max.
M.E.
0.0
0.0
60.0
K
Tab. 6.au
t
OSH ideal
46
Sreg
St+rd
St+rd/2
St
Fig. 6.ai
Legende:
Sreg=Regelfühler
rd = Schaltdiff erenz
Zusätzliche Sättigungstemperatur bei Druckfühlerfehler
(Parameter P15)
Im Fall eines Fehlers des Fühlers für gesättigten Verdampfungsdruck/
gesättigte Verdampfungstemperatur stellt dieser Wert den vom Gerät
zur Simulation der Fühlermessung verwendeten, konstanten Wert
dar. In Verbundanlagen wird der Verdampfungsdruck vom in der
Verbundkälteanlage eingestellten Sollwert bestimmt. Die Einstellung
dieses Sollwertes in P15 lässt somit die Regelung auch in Notfallsituationen
fortsetzen.
Par.
Beschreibung
P15
Zusätzliche Sättigungstemperatur bei
Druckfühlerfehler
PID-Regelung (Parameter P4,P5,P6)
Die Regelung der Öff nung des elektronischen Ventils wird von der
Diff erenz zwischen dem eingestellten Überhitzungssollwert und der
reellen, von den Fühlern berechneten Überhitzung bestimmt. Die
Änderungsgeschwindigkeit, Reaktion und die Fähigkeit, den Sollwert zu
erreichen, hängen von 3 Parametern ab:
Kp = Proportionalbeiwert, Parameter P4;
Ti = Integralzeit, Parameter P5;
Td = Diff erentialzeit, Parameter P6.
Die einzustellenden Idealwerte hängen von der jeweiligen Anwendung
und den spezifi schen Kühlstellen ab; die aufgelisteten Defaultwerte
gewährleisten in den meisten Fällen jedoch eine gute Regelung. Für
weitere Details siehe die Klassische PID-Regelungstheorie.
Par.
Beschreibung
P4
Proportionalbeiwert
P5
Integralzeit
0 = Funktion deaktiviert
P6
Diff erentialzeit
0 = Funktion deaktiviert
P4: Stellt den Verstärkungsfaktor dar. Er bestimmt eine direkte,
proportionale Aktion bezogen auf die Diff erenz zwischen Sollwert und
reeller Überhitzung. Er wirkt sich auf die Geschwindigkeit des Ventils in
Bezug auf Schritte/°C aus. Das Ventil bewegt sich P4 Schritte pro Grad
Celsius Überhitzungsänderung und öff net oder schließt sich, sobald
sich die Überhitzung erhöht oder vermindert. Er wirkt sich auch auf die
anderen Regelungsfaktoren aus und gilt sowohl in der Normalregelung
als auch in allen Funktionen der Notregelung.
Hohe Werte ==> schnelles und reaktives Ventil (z. B. 20 für CO
Anwendungen)
Niedrige Werte ==> langsames und wenig reaktives Ventil
P5: Stellt die nötige Zeit für die Regelung dar, um die Diff erenz zwischen
Sollwert und reeller Überhitzung auszugleichen. Der Parameter begrenzt
praktisch die Anzahl der Schritte, die das Ventil pro Sekunde ausführt. Die
Zeit gilt nur für die normale Regelung; die Sonderfunktionen haben eine
eigene Integralzeit.
Hohe Werte ==> langsame Reaktion (z. B. 400 für CO
Niedrige Werte ==> schnelle Reaktion
P5 = 0 ==> Integralwirkung deaktiviert
P6: Stellt die Reaktion des Ventils auf die Änderungen der Überhitzung
dar. Verstärkt oder reduziert die Änderungen der Überhitzung.
Hohe Werte ==> schnelle Änderungen
Niedrige Werte ==> begrenzte Änderungen
P6 = 0 ==> Diff erentialzeit deaktiviert
Beispiel. Für CO
-Anwendungen: P6=5.
2
Sreg
St+rd
St+rd/2
St
t
Fig. 6.aj
St=Sollwert
t = Zeit
Def.
Min.
Max.
-15.0
-50.0
50.0
Tab. 6.av
Def.
Min.
Max.
15.0
0.0
100.0
150
0
900
5.0
0.0
100.0
Tab. 6.aw
-Anwendungen).
2
t
M.E.
°C/°F
M.E.
-
s
s
-
2

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