Inbetriebnahme, Einstellung und Betrieb des Brenners
6.8.15 Frequenzversorgungsstörung
Das Steuergerät erkennt automatisch den Frequenzwert der
Hauptversorgung im Bereich von 50 ÷ 60 Hz und in beiden Fällen
werden die Arbeitszeiten geprüft. Die Störung wird durch das
Aufblinken der LED angezeigt (siehe Absatz "Diagnostik der
Störungen - Störabschaltungen" auf S. 29.
Ist die Störung vor der Wärmeanforderung oder während der
Vorwärmung vorhanden, fährt der Brenner nicht an und die
Störung wird entsprechend angezeigt.
Wird die Störung während der Vorbelüftung erkannt, bleibt
der Brenner im Belüftungszustand und die Störung wird ent-
sprechend angezeigt.
Die Störung wird während des Normalbetriebs nicht erkannt,
der Brenner bleibt in diesem Zustand.
Wenn die Störung verschwindet, startet der Brenner neu.
6.8.16 Interne Spannungsstörung
Das Steuergerät erfasst automatisch, ob die interne Spannung
korrekt anliegt. Die Störung wird durch das Aufblinken der LED
angezeigt (siehe Absatz "Diagnostik der Störungen - Störab-
schaltungen" auf S. 29.
Wird die Störung während der Initialisierung erfasst, startet
der Brenner nicht.
Wenn die Störung nach einer Abschaltung erfasst wird, star-
tet der Brenner nicht.
Wenn die Störung nach einem Abschalttest erfasst wird,
startet der Brenner nicht.
Die Störung wird während des Normalbetriebs nicht erkannt,
der Brenner bleibt in diesem Zustand.
Wenn die Störung verschwindet, startet der Brenner neu.
6.8.17 Gebläsemotorkontrolle
Das Steuergerät erfasst automatisch das Vorhandensein des
Gebläsemotors, und wenn bei ihm eine Fehler auftritt, wird die
Steuereinheit für eine Abschaltung sorgen. Die Störabschaltung
wird durch das Blinken der LED angezeigt (siehe Absatz "Dia-
gnostik der Störungen - Störabschaltungen" auf S. 29).
6.8.18 Kontrolle des elektronischen Steuerkreises
des Ventils 1. Stufe
Das Steuergerät erkennt eine im elektronischen Steuerkreis des
Ventils 1. Stufe vorhandene Störung, die Störung wird durch das
Aufblinken der LED angezeigt (1siehe Absatz "Diagnostik der
Störungen - Störabschaltungen" auf S. 29"):
Wird die Störung während der Initialisierung erkannt, führt
der Brenner eine Störabschaltung durch.
Wird die Störung während der Vorbelüftung erkannt, führt
der Brenner eine Störabschaltung durch.
Wird die Störung während eines Neuanlaufs erkannt, läuft der
Brenner nicht wieder an und führt eine Störabschaltung durch.
Die Störung wird während des Normalbetriebs mit Flamme
nicht erkannt, der Brenner bleibt in diesem Zustand.
Die Störung wird nicht erkannt, wenn sich der Brenner im
Störabschaltungszustand befindet.
6.8.19 Kontrolle des Kurzschlusses des Ventils 1.
Stufe
Das Steuergerät erkennt nicht nur das Vorliegen eines Defekts
am elektronischen Steuerkreis des Ventils 1. Stufe, sonder er-
fasst auch das Vorliegen eines Kurzschlusses des Ventils. In die-
sem Fall begibt sich das Steuergerät in die Störabschaltung, um
sich vor dem Überstrom zu schützen. Diese Störabschaltung
kann auch dann eintreten, wenn, auch wenn das Ventil korrekt
funktioniert, aufgrund eines Defekts der an das Ventil ange-
schlossene innere elektrische Zweig beschädigt wird.
Die Störung wird durch das Aufblinken der Leds angezeigt.
6.8.20 Nachbelüftung
Die Nachbelüftung ist die Funktion, mit der die Belüftung auch
dann beibehalten werden kann, wenn der Brenner bei Ausblei-
ben der Wärmeanforderung für eine voreingestellte Zeit abge-
schaltet ist. Der Brenner schaltet die Flamme ab, wenn sich der
Wärmeanforderungsthermostat öffnet und die Zuführung des
Brennstoffs zu den Ventilen stoppt.
Die Nachbelüftung erfolgt nicht:
nach einer Störabschaltung von Motor oder Ventilen;
wenn die Wärmeanforderung während der Vorbelüftung
unterbrochen wird.
Die Nachbelüftung erfolgt:
wenn die Wärmeanforderung während der Sicherheitszeit
unterbrochen wird.
wenn die Wärmeanforderung während dem normalen
Betrieb unterbrochen wird.
nach einer Störabschaltung wegen Fremdflamme in der Vor-
belüftung.
nach einer Störabschaltung wegen Flammenausfalls am
End des TS.
nach einer Störabschaltung wegen Erreichens der zulässi-
gen Anzahl neuer Zyklen nach Flammenausfall.
nach einer Störabschaltung wegen Ventil 1. Stufe im Kurz-
schluss.
ANMERKUNG:
Wenn in der Nachbelüftungszeit ein Fremdlicht oder eine Fremd-
flamme auftritt, erfolgt nach 25 Sekunden eine Störabschaltung
des Brenners. Sollte während der Nachbelüftung eine neue Wär-
meanforderung erfolgen, wird die Nachbelüftungszeit gestoppt,
der Gebläsemotor kommt zum Stillstand und es beginnt ein neu-
er Betriebszyklus des Brenners.
6.8.21 EEprom-Kontrolle
Das Steuergerät erfasst automatisch, wenn eine EEprom-Spei-
cherung des Microcontrollers fehlgeschlagen ist und sorgt für
eine Abschaltung. Die Störabschaltung wird durch das Blinken
der LED angezeigt (siehe Absatz "Diagnostik der Störungen -
Störabschaltungen" auf S. 29).
6.8.22 Dauerbelüftung
Die Dauerbelüftung ist eine Funktion, bei der die Belüftung unab-
hängig von der Zündanfrage des Brenners weiterläuft.
Ab dem Moment, in dem diese Funktion eingegeben wird, bleibt
der Motor, sowohl bei nicht umgeschaltetem Grenzthermostat
(TL) (Brenner ausgeschaltet), als auch bei in Störung abgeschal-
tetem Brenner in Betrieb.
Beim Umschalten des Grenzthermostats (TL) erfolgt das Stop-
pen des Motors bei einer Wartezeit von 2 Sekunden und der Be-
ginn eines neuen Betriebszyklus des Brenners.
Wenn während der Dauerbelüftung ohne Wärmeanforde-
rung eine Störflamme erkannt wird, bleibt der Motor aktiv
und die Störung wird angezeigt. Der Brenner erreicht den
Zustand der Störabschaltung nach 25 Sekunden.
Wird während der Dauerbelüftung eine Störflamme erkannt,
bleibt der Motor aktiv, aber wenn eine Wärmeanforderung
erfolgt, wird der Motor abgeschaltet, ist die Störflamme noch
immer vorhanden, wird der Motor nach der Standby-Phase
(2 Sek) nicht aktiviert; Der Brenner erreicht den Zustand der
Störabschaltung nach 25 Sekunden.
Nach der Rückstellung der Störabschaltung erfolgt ein Neu-
anlauf des Motors.
Der Motor bleibt auch während der Störabschaltung aktiv.
Die Dauerbelüftung wird unterbrochen, wenn eine interne
Störung festgestellt wird, die den Brenner in den Zustand der
Störabschaltung versetzt (EEPROM, Motor, Ventil 1. Stufe).
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