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Einstellen Von Stand- Und Schwungphase - Ottobock 3R66 Gebrauchsanweisung

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Die Position der Achsen beeinflußt die Funk tion des Gelenkes. Im Grundaufbau verläuft die Be-
lastungslinie durch die vordere obere Achse (siehe Grafik).
Wir empfehlen die Kombination mit einem Kinderfuß 1K10 oder einem SACH-Fuß 1K30 /1S30.
Die Verbindung zum Prothesenfuß erfolgt über den Rohradapter.
Anzugsmoment der Klemmschraube: 5 Nm.
Anzugsmoment der Justierschrauben der Adapter: 9 Nm.
Drehmomentschlüssel 710D1 benutzen.
Schrauben mit Loctite 636K13 sichern.

3 Einstellen von Stand- und Schwungphase

Vor Veränderung der werksseitigen Einstellung bitte folgende Anweisungen befolgen.
3.1 Standphasensicherheit
Durch die spezielle Gelenkgeometrie und Achsanordnung ist dieses polyzentrische Kniegelenk
auf das Sicherheitsbedürfnis der kleinen Patienten abgestimmt. Im Lieferzustand ist das Gelenk
für max. Sicherheit eingestellt. Die Justierung ist über die Anschlagsschraube mit einem 3 mm
Stiftschlüssel vorzunehmen (Abb. 3).
Drehung nach rechts = weniger Sicherheit = Beugung wird leichter eingeleitet
Drehung nach links = mehr Sicherheit
3.2 Einstellen der Vorbringerspannung
Die Vorbringermechanik unterstützt die Extensionsbewegung in der Schwungphase. Im Liefer-
zustand ist die max. Spannung eingestellt, so daß bei den ersten Gehversuchen das Gelenk
sicher in den Anschlag kommt. Durch Herausdrehen der Einstellschraube kann die Spannung
verringert werden (Abb. 4).
4 Wartungshinweis
Otto Bock empfiehlt, das Kniegelenk nach einer Tragezeit von einigen Wochen sowie mindestens
alle 3 Monate zu kontrollieren und eventuelle Nachjustierungen vorzunehmen. Besonderes Au-
genmerk ist dabei auf die Bewegungswiderstände und auf unnormale Geräuschentwicklung zu
legen. Ein vollständiges Erreichen der Streckung muß gewährleistet sein.
Bei jedem Prothesenservice den Anschlagpuffer 4Z75=8x10 erneuern (als Einzelteil erhältlich).
Anschlagpuffer mit 617H46 Silikon-Haftvermittler im Oberteil verkleben.
Das Gelenk nicht demontieren! Bei eventuellen Störungen bitte das komplette Gelenk ein-
schicken.
Achtung – Bitte informieren Sie Ihren Patienten!
Je nach Umgebungs- und Einsatzbedingungen kann die Funktion des Kniegelenkes be-
einträchtigt werden. Um eine Gefährdung des Patienten zu vermeiden, darf das Kniege-
lenk nach spürbaren Funktionsveränderungen nicht weiter benutzt werden. Diese spür-
baren Funktionsveränderungen können sich z.B. als Schwergängigkeit, unvollständige
Streckung, nachlassende Schwungphasensteuerung bzw. Standphasensicherheit,
Geräuschentwicklung etc. bemerkbar machen.
4 | Ottobock
3R66

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