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Medtronic MINIMED 640G Arbeitsbuch Seite 8

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Inhaltsverzeichnis

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ABSCHNITT 2
12
6 Uhr
12 Uhr
18 Uhr
Bei einer intensivierten Insulintherapie ist durch das Wirkprofil der lang wirken den Insuline
(Basalinsulin) zu bestimmten Zeiten häufig zu viel oder zu wenig Basalinsulin vorhanden.
Dies kann zu Hypo- oder Hyperglykämien führen.
6 Uhr
12 Uhr
18 Uhr
Die Insulinpumpe gibt kontinuierlich kurz wirkendes Insulin als „Basalrate" zur Grundver-
sorgung ab. Vor einer Mahlzeit können Sie „auf Knopfdruck" ohne zusätzliche Injektion
einen Bolus zur Abdeckung der Kohlenhydrate abgeben.
Bei der Insulinpumpentherapie sind somit – vorausgesetzt, die Basalrate ist korrekt
eingestellt – die Insulinversorgung des Grundbedarfs und zu den Mahlzeiten komplett
voneinander getrennt.
6 Uhr
12 Uhr
18 Uhr
Insulinabgabe der
Mahlzeiteninsulin
Bauch speichel drüse
(schematische
Basalinsulin
Darstellung)
24 Uhr
Mahlzeiteninsulin
Basalinsulin
Natürliche
Insulinaus-
schüttung
24 Uhr
Mahlzeiteninsulin
Basalinsulin
Natürliche
Insulinaus-
schüttung
24 Uhr
Die Basalrate lässt sich in Schritten von 0,025 Insulineinheiten (I.E.) einstellen. Dadurch
kann genau an den Grundbedarf angepasst dosiert werden und somit das Risiko von
Hypo- und Hyperglykämien reduziert werden.
WELCHE VORTEILE BIETET DIE INSULINPUMPENTHERAPIE
NOCH?
Anpassung der Basalrate an besondere Situationen
Bei Sport und körperlicher Aktivität reduziert sich der
Basalbedarf an Insulin. Die Insulinpumpe ermöglicht
Ihnen eine temporäre Reduktion der Basalrate für
einen Zeitraum.
Bei Krankheit, z.B. einer Erkältung, erhöht sich der
Insulinbedarf. In dieser Situation ist eine zeitweise
Erhöhung der Basalrate einfach möglich.
Mit dieser Möglichkeit können Sie zu niedrige oder
zu hohe Blutzuckerwerte und daraus entstehende
Komplikationen vermeiden. Zusätzlich haben Sie die
Möglichkeit, unterschiedliche Basalratenprofile zu
programmieren. Dies kann in folgenden Situationen
sinnvoll sein:
§
Wechsel von Arbeitswoche zum Wochenende
§
Schichtdienst
§
Geänderter Insulinbedarf vor/während der Menstruation
Bolus angepasst an die Mahlzeit
Nicht jede Mahlzeit ist gleich. Essen Sie zum Frühstück ein Weizenbrötchen und trin-
ken dazu ein Glas Orangensaft, wird Ihr Blutzucker schnell ansteigen und Sie brauchen
schnell Insulin zur Verwertung der Kohlenhydrate. Essen Sie im Gegensatz dazu ein Müsli,
werden die Kohlenhydrate langsamer resorbiert. Dann ist es sinnvoll, das Insulin eher
verzögert abzugeben.
Grundsätzlich gilt: Je besser das Mahlzeiteninsulin an die Mahlzeit angepasst ist, umso
geringer ist das Risiko von Hypo- oder Hyperglykämien nach dem Essen.
Wenn Insulinwirkung und die Resorption der Kohlenhydrate übereinstimmen, bleibt – bei
richtiger Schätzung der BEs und dem korrekten BE-Faktor – der Blutzucker nach dem
Essen in Ihrem Zielbereich (Beispiel 1, Seite 14):
INSULINPUMPENTHERAPIE
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