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Medtronic MINIMED 640G Arbeitsbuch Seite 24

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ABSCHNITT 2
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DIE EFFEKTE VON FETT UND EIWEISS
AUF IHREN BLUTZUCKER
Fett in der Nahrung
Obwohl Fett keine Kohlenhydrate enthält, kann es sich sehr wohl auf Ihren Blutzucker
auswirken. Sie werden eventuell 2 Stunden nach einer Mahlzeit, die viele gebratene
(gebackene) Nahrungsmittel, Käse oder eine große Portion fetten Fleischs enthalten hat,
feststellen, dass Ihr Blutzucker normal ist, 4–6 Stunden später jedoch, dass er zu hoch ist.
Der Grund liegt darin, dass das Fett die Resorption der in der Mahlzeit enthaltenen Koh-
lenhydrate verlangsamt.
Fetthaltige Nahrungsmittel sind u. a.:
§
Margarine
§
Öle
§
Mayonnaise
§
Salat-Dressing
§
Nüsse
§
Frittierte Nahrungsmittel
§
Butter
§
Sauerrahm
§
Vollmilch
§
Frischkäse
§
Speck
§
Sehr fetthaltiges Fleisch oder Fisch
§
Pizza
Ärzte und Gesundheitsexperten empfehlen, dass alle Menschen mit oder ohne Diabetes
weniger Fett und insbesondere weniger gesättigtes Fett zu sich nehmen. Falls Sie hohe
Cholesterinwerte haben oder versuchen, abzunehmen, ist es wichtig, die von Ihnen täg-
lich aufgenommene Fettmenge zu begrenzen, da 1 Gramm Fett 9 kcal Energie enthält.
Eiweiß in der Nahrung
Bei Aufnahme geringer Mengen wirkt sich Eiweiß nur geringfügig auf den Blutzucker aus.
Im menschlichen Körper wird Eiweiß für folgende Funktionen benötigt:
§
Blut- und Hormonbildung
§
Wachstum
§
Zellaufbau (Muskel-, Knorpel-, Hautzellen)
Im Gegensatz zu Fett und Kohlenhydraten kann Eiweiß im Körper nicht gespeichert wer-
den. Daher ist eine regelmäßige Zufuhr von Eiweiß notwendig.
5 –20 % der Gesamtenergiemenge sollte in Form von Eiweiß aufgenommen werden. Ein
Überangebot an Eiweiß nutzt der Körper zur Energiegewinnung (1 Gramm Eiweiß = 4,1
kcal) oder er baut Eiweiß um und speichert diese Umbauprodukte in Form von Fett oder
Glykogen (Speicherform der Kohlenhydrate in der Leber).
Eiweiß enthält Stickstoff, der bei diesen Umbauprozessen freigesetzt wird, durch die Bil-
dung von Harnstoff entgiftet und über die Niere
ausgeschieden werden muss.
Wo kommt Eiweiß in der Nahrung vor?
Pflanzliches Eiweiß:
§
Getreide, Getreideprodukte
(Brot, Nudeln, Reis)
§
Hülsenfrüchte (Linsen, Sojabohnen, Bohnen,
Erbsen)
§
Gemüse
§
Obst (in sehr geringen Mengen)
Tierisches Eiweiß:
§
Fleisch, Wurst
§
Fisch
§
Käse, Milch, Quark, Joghurt, Sahne und Eier
Das pflanzliche Eiweiß ist meist mit größeren Mengen an Kohlenhydraten gebunden.
Dagegen enthält das tierische Eiweiß meist größere Mengen Fett (u.a. auch Cholesterin).
Das tierische Eiweiß kann im Gegensatz zum pflanzlichen Eiweiß vom Körper besser als
Baustoff verwendet werden. Jedoch enthalten tierische Nahrungsmittel neben dem
Eiweiß auch versteckte Fette, die den z. T. recht hohen Kaloriengehalt ausmachen.
Zusammenfassung:
Eiweiß und Fett wirken sich auf den Blutzucker und die Aufnahme der Kohlenhydrate in
das Blut aus.
INSULINPUMPENTHERAPIE
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