4.9 Elektrodentest für pH-Elektroden (ELT)
PC Control / Touch Control
Für pH-Elektroden können Sie einen automatischen Elektrodentest
durchführen, welcher eine Qualifizierung der verwendeten Elektrode er-
laubt. Als Resultat erhalten Sie differenzierte Angaben über charakteris-
tische Messeigenschaften Ihrer pH-Elektrode (Steilheit, Ansprechzeit
etc.). Die abschliessende Bewertung der Elektrode wird durch Prüfung
dieser Ergebnisse auf vorgegebene Grenzwerte vorgenommen. Wenn
der Elektrodentest erfolgreich beendet wurde, werden die Kalibrierda-
ten bei den Sensordaten des verwendeten Sensors abgelegt.
Für die drei meist gebräuchlichen pH-Elektrodentypen von Metrohm
sind diese Grenzwerte in der Software gespeichert: Standardelektro-
den , Gel-Elektroden und nicht-wässrige Elektroden . Sie können
aber auch eigene Grenzen definieren (siehe Kap. 3.14.8) . Die genaue
Einordnung der Messkette wird durch das verwendete Bezugssystem
bestimmt. Eine Übersicht über diese Elektrodentypen und die entspre-
chenden Grenzwerte finden Sie auf Seite 280 .
Fehlerhafte Elektroden weisen häufig bestimmte Kombinationen von
Messergebnissen des Elektrodentests auf, welche ausserhalb der vor-
gesehen Grenzen liegen. Dies ermöglicht genauere Angaben zu mögli-
chen Fehlerursachen und empfohlenen Massnahmen.
Puffer
Für die Durchführung des Elektrodentests benötigen Sie einwandfreie
Puffer der pH-Werte 4, 7 und 9. Wir empfehlen dazu die passenden
Metrohm-Puffer. Der Elektrodentest kann aber prinzipiell mit jedem der
gespeicherten Puffersätze durchgeführt werden.
Die Puffer müssen in der folgenden Reihenfolge gemessen werden:
1. pH 9
2. pH 4
3. pH 7
Hinweis!
Achten Sie besonders beim Puffer pH 9 auf einen einwandfreien Zu-
stand. Durch Eintrag von CO
leicht von seinem spezifizierten pH-Wert abweichen und somit zu fal-
schen Testergebnissen führen.
Rührer
Für den Elektrodentest muss ein Rührer angeschlossen sein.
Temperatur
Achten Sie bitte darauf, das der gesamte Elektrodentest bei gleichblei-
bender Temperatur durchgeführt wird. Da die Temperatur einen gros-
sen Einfluss auf die Ansprechzeit hat, sollte möglichst bei Raumtempe-
ratur gearbeitet werden. Die voreingestellten Grenzwerte sind auf 25 °C
abgestimmt.
aus der Umgebungsluft kann dieser
2
4 Parameter
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