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Aastra 800 Bedienungsanleitung Seite 169

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Im Internet sind relativ große Paketlängen üblich, um die größere Paketlaufzeit
auszugleichen.
Beim Gesprächsaufbau wird zwischen den Teilnehmern ein bidirektionaler RTP-
Datenstrom mit einer dynamisch vergebenen UDP-Portnummer verwendet. Aus
diesem Grunde scheitern kommende RTP-Verbindungen häufig an einer vorhan-
denen Firewall- oder NAT-Konfiguration bei dem eingesetzten Internet-Gateway-
Produkt. Das eingesetzte Produkt sollte mit der SIP-Telefonie kompatibel sein.
Solche Produkte bieten beispielsweise eine Einstellung „Full Cone NAT" für diese
Anwendung.
Um eine einzelne Internet-Verbindung mit mehreren Geräten nutzen zu können,
werden die in einem LAN verwendeten IP-Adressen (häufig: 192.168.x.x) mit einer
Adressübersetzung auf eine im Internet gültige IP-Adresse umgesetzt (NAT:
Network Address Translation). Für einen kommenden RTP-Verbindungsaufbau
sind für NAT aber noch keine Statusinformationen vorhanden. Um dieses Problem
zu umgehen, wird die im Internet sichtbare IP-Adresse eines Arbeitsplatzrechners
oder Telefons mit Hilfe eines STUN-Servers ermittelt (STUN: Simple Traversal of
UDP over NAT). IP-Adresse und Port-Nummer des STUN-Servers können Sie beim
SIP-Provider erfragen. Wenn Sie keinen STUN-Server benötigen, lassen Sie das Ein-
gabefeld unter SIP-Provider leer.
Für direkte SIP-Telefonate können mit der Aastra 800 nur SIP-IDs mit einer Ziffern-
folge in der Teilnehmeridentifikation angesprochen werden, die beim eingerich-
teten SIP-Provider registriert sind.
Eine externe SIP-Verbindung können Sie im Menü Telefonie: Leitungen: Leitweg
in die Leitweg-Konfiguration integrieren. Mit einer Netzbetreiber-Regel kann ein
bestimmter Rufnummernbereich bevorzugt über SIP-Telefonie geführt werden
(siehe auch TK-Anlagenvernetzung, unter Konfiguration ab Seite 218).
SIP-Verbindungen richten Sie im Konfigurator auf den Seiten Telefonie: Leitungen:
SIP Provider und Telefonie: Leitungen: SIP Leitungen ein. Unter SIP Provider
können Sie die technischen Eigenschaften für einen bestimmten SIP-Provider ein-
richten, beispielsweise die IP-Adressen für Registrar und den STUN-Server. Unter
SIP Leitungen richten Sie die Anmeldeinformationen für ein bestehendes SIP-Konto
ein, beispielsweise Benutzername, Kennwort, zugeordnete Rufnummer und die
maximale Anzahl von gleichzeitig möglichen Gesprächsverbindungen.
Für durchwahlfähige SIP-DDI-Leitungen können Sie bei Bedarf zusätzliche Einstel-
lungen auf der Seite Telefonie: Leitungen: SIP Provider vornehmen. Eine
Zuordnung von Durchwahl-Rufnummern und internen Teilnehmern können Sie auf
den Seiten unter Telefonie: Anrufverteilung einrichten (Kommend DDI oder
Voice over IP (VoIP)
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