5
Leistungsoptimierung
Kurze Injektionszyklen und geringes Totvolumen
Kurze Injektionszyklen und geringes Totvolumen
Kurze Injektionszyklen für hohen Probendurchsatz stellen eine der wichtigs-
ten Forderungen in analytischen Labors dar. Zur Verkürzung der Zykluszeiten
können Sie:
• die Säulenlänge verringern,
• höhere Flussraten verwenden,
• einen Gradienten verwenden.
Nach einer Optimierung dieser Parameter können die Injektionszyklen mit
überlappenden Injektionen weiter verkürzt werden.
Überlappende Injektionen
Bei diesem Prozess wird das Injektionsventil, sobald die Probe die Säule
erreicht hat, in die Nebenfluss-Stellung (Bypass) zurückgeschaltet; der nächs-
te Injektionszyklus beginnt, wartet jedoch mit der Umschaltung in die Haupt-
fluss-Stellung, bis der aktuelle Lauf beendet ist. Sie sparen mit diesem Prozess
also die Probenvorbereitungszeit ein.
Durch das Umschalten des Ventils in die Nebenfluss-Stellung wird das System-
totvolumen verringert, und die mobile Phase wird ohne Durchlaufen der Pro-
benschleife, der Nadel und der Nadelsitzkapillare in die Säule geleitet. Dies
kann die Injektionszyklen verkürzen, insbesondere wenn niedrige Flussraten
verwendet werden müssen, wie es z. B. bei HPLC mit Kapillaren mit kleinen
oder Mikrobore-Säulen erforderlich ist.
Das Umschalten des Ventils in Nebenfluss-Stellung kann die Verschleppung im System
HINWEIS
erhöhen.
64
Benutzerhandbuch zum automatischen Agilent Probengeber der Serie 1200