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9.2.5 Maximaldruck der Lenkung prüfen
1. Zwischen die Radanschläge Werkzeug [3] oder Druckstücke von ca. 15 mm Dicke (Abb. 24) halten, so dass der
Lenkeinschlag ½ bis ¾ Lenkradumdrehung vor Erreichen des Achs- oder Radanschlages begrenzt wird.
2. Die Begrenzung des Lenkeinschlages muss an Werkzeug [3] oder an diesen Druckstücken, nicht aber im
Lenkgetriebe durch den Kolben, erfolgen.
Abb. 24: Maximaldruck der Lenkung prüfen
ACHTUNG
Unter Druck stehendes Werkzeug kann ausgedrückt werden. Direkten Sichtkontakt zum Werkzeug
vermeiden. Unfallgefahr durch Einklemmen.
Je nach Achsausführung ein vom Fahrzeughersteller vorgesehenes Sonderwerkzeug verwenden.
3. Lenkrad bei Leerlaufdrehzahl des Motors bis zum Anschlag einlenken und ca. 5 Sek. mit einer Kraft von
100 – 200 N am Lenkrad weiterdrehen.
4. Maximaldruck ablesen.
5. Prüfung in entgegengesetzter Drehrichtung wiederholen.
Ursache für zu geringen Maximaldruck:
Druckbegrenzungs- oder Nachsaugventil defekt.
Lenkbegrenzungsventil schaltet zu früh. Einstellen siehe Kapitel 4.6.
Lenkung/Arbeitszylinder hat zu hohes Lecköl.
9.2.6 Lecköl der Lenkung prüfen
HINWEIS
Bei dieser Prüfung muss die Druckleitung der fahrabhängig angetriebenen Pumpe mit dem an der
Lenkung sitzenden Anschluss der motorgetriebenen Pumpe verbunden werden.
Würde mit der motorgetriebenen Pumpe geprüft werden, wäre das Messergebnis verfälscht.
1. Sperrventil (4) des Werkzeuges [1] ganz und Drosselventil (5) so weit schließen, bis ein Druck entsteht, der
30 bar niedriger liegt als der Maximaldruck.
2. Sperrventil (4) wieder öffnen.
3. Werkzeug [3] oder Druckstücke ansetzen (siehe Kapitel 9.2.5 Maximaldruck der Lenkung prüfen)
4. Lenkrad bei Leerlaufdrehzahl des Motors bis zum Anschlag einlenken und ca. 5 Sek. mit einer Kraft von
100 – 200 N am Lenkrad weiterdrehen.
5. Prüfung in entgegengesetzter Drehrichtung wiederholen.
8099 S 2016-01 de V02
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