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Die Effekt-Sektion - Hughes & Kettner Grand Meister Deluxe 40 Handbuch

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  • DEUTSCH, seite 14
8 Volume: Mit Volume wird die Lautstärke der Presets untereinander an-
gepasst.
Hinweis: Anders als gewohnt lässt sich der Volume-Regler nie ganz abdre-
hen. Er senkt den Pegel lediglich ab oder hebt ihn an. Die Mittelstellung ist
immer die beste Ausgangsbasis für eine Lautstärke-Anpassung.
Achtung: Bitte benutze diesen Regler nicht, um die Gesamtlautstärke
des Amps zu kontrollieren. Dafür ist der Master-Regler zuständig (siehe
5.1)!

4 Die Effekt-Sektion

Der GrandMeister Deluxe 40 bietet dir drei unabhängige Effekt-Module
mit Reverb, Delay und Modulationseffekten sowie ein Noise Gate, die
gleichzeitig genutzt werden können.
Hinweis: Sind die Regler „Reverb", „Dly Level" oder „Intensity" auf Links-
anschlag gestellt, wird das entsprechende Effekt-Modul komplett aus dem
Signalweg geschaltet (Bypass).
1 Reverb: Der digitale Hall des GrandMeister Deluxe 40 hat die Wärme
und Musikalität eines klassischen Federhalls zum Vorbild. Eine echte Ver-
besserung im Vergleich zum analogen Gegenstück ist die automatische
Anpassung der Nachhallzeit: Je mehr „Reverb Volume" dem Signal zuge-
mischt wird, desto länger wird der Hall.
2 FX-Access: Auf „Reverb" hast du jederzeit direkten Zugriff. Um jedoch
Delay und die Modulationseffekte regeln zu können, muss der FX-Access-
Knopf gedrückt werden, der nach Betätigung anfängt zu blinken. Der
Amp befindet sich nun im FX-Mode, und die fünf Potis der Kanal-Sektion
dienen jetzt als Regler für die Effektparameter. Um den FX-Mode zu be-
enden, muss einfach nur der FX-Access-Knopf erneut betätigt werden. Er
hört auf zu blinken, und der Amp befindet sich wieder im Normalmodus.
3 Delay: Mit den Reglern für „Dly Level", „Feedback" und „Dly Time"
bietet das Delay-Modul volle Kontrolle über alle Parameter.
• Dly Level: Regelt die Lautstärke der Wiederholungen von „aus" bis „ge-
nauso laut wie das Original-Signal".
• Feedback: Regelt die Anzahl der Wiederholungen von 1 bis unendlich.
• Dly Time: Regelt die Zeit bis zur nächsten Wiederholung von 50 Milli-
sekunden bis 1,4 Sekunden. Bei einer Anpassung von „Dly Time" über
die Tap-Funktion des FSM-432 (siehe Kapitel 2.3) wird der Wert ab
dem zweiten Tastendruck des Tap-Tasters übernommen. Zur Kontrolle
blinkt die Tap-LED des FSM-432 ca. 5 Sekunden lang im Takt. Die Tap-
Funktion reagiert nur bei aktivem Delay. Ist das Delay abgeregelt (oder,
technisch akkurat ausgedrückt, im Bypass), wird das Tap-Tempo nicht
übernommen.
Hinweis: Der FSM-432 bietet als Besonderheit eine Tap-Funktion mit
der man die Delay-Time des GrandMeister Deluxe 40 über MIDI steuern
kann. Mit MIDI-Controllern von Dritt-Anbietern ist dies nicht, oder zumin-
dest nur eingeschränkt möglich (nur einige wenige Hersteller bieten die
Möglichkeit die Minimal- und Maximal-Zeiten für Delay-Time voreinzu-
stellen, so dass Tap zumindest eingeschränkt nutzbar ist). Das liegt daran,
dass es für Tap keinen Standard-MIDI-Befehl gibt, sondern nur für Time.
Der korrekte Wert für Time muss aber erst ermittelt werden, und zwar
anhand des Abstandes zwischen zwei Taps. Im Gegensatz zu allen an-
deren Regler, bei denen 0=Minimum und 127=Maximum bedeuten, gibt
es für Delay-Time keine definierten Werte, da fast jedes Effkt-Gerät seine
eigenen Minimal- und Maximal-Zeiten für Delay bietet.
Der korrekte MIDI-Wert für eine Delay-Zeit von z.B. 500 Millisekunden
(120 BPM) wird für den GrandMeister Deluxe 40 wie folgt berechnet:
500 ms
x 128 = 47.4
(1400 – 50) ms
Diese Rechnung übernimmt der FSM-432 automatisch und übermittelt
den korrekten Wert an den GrandMeister. Der FSM 432 rechnet sogar
mit doppelter Auflösung von 256 Schritten – im Gegensatz zu den über
MIDI möglichen 128 Schritten. Es wird also wirklich 47,4 gesendet, nicht
nur gerundet 48. Dadurch wird gewährleistet, dass über die Tap-Funktion
des FSM-432 sehr genaue Time-Werte erzielt werden.
Die Delay-Time selbst kann über die Continuous Controller-Nummer 4
gesteuert werden, siehe Kapitel 8.3.
4 Modulation FX: Dieses Modul stellt gleich vier Modulations-Effekte zur
Auswahl: Chorus, Flanger, Phaser und Tremolo.
• Mod Type: Die Effekte liegen hintereinander auf diesem Regler. Im
ersten Viertel ist der Chorus aktiv, im zweiten Viertel der Flanger, im
dritten der Phaser und im vierten das Tremolo. Innerhalb jedes Viertels
lässt sich die Geschwindigkeit (Rate) der Modulations-Effekte einstel-
len: je weiter „Mod Type" aufgedreht wird, umso höher ist die Ge-
schwindigkeit des jeweiligen Effekts.
• Intensity: Intensity bestimmt die Lautstärke des ausgewählten Modula-
tions-Effektes.
5 FX-Loop: Das programmierbare Effekt-Routing des GrandMeister
Deluxe 40 bietet dir, zusätzlich zu den integrierten Effekten, einen seri-
ellen Einschleifweg für externe Effektgeräte, dessen Einstellung im Preset
mit abgespeichert wird. Das heißt, pro Preset ist hinterlegt, ob der Effekt-
weg aktiviert oder deaktiviert ist. Verbinde die Send-Buchse in der FX-
Loop-Sektion auf der Rückseite des Verstärkers mit dem Input deines Ef-
fektgerätes und die Return-Buchse mit dessen Output (siehe Kapitel 6.6).
Mit dem FX-Loop-Schalter wird der Effektweg an- und ausgeschaltet.
6 Noise Gate: Der programmierbare Schalter „Noise Gate" schaltet das
IDB™-Noise Gate pro Preset ein oder aus. Ist es eingeschaltet, schließt
das Noise Gate bei geringer werdender Signalstärke, und der Amp wird
völlig stumm. Es öffnet erst wieder, wenn die Saiten der Gitarre ange-
schlagen werden. Auf der Rückseite des Amps kann mittels des Reglers
Noise Gate Hard/Soft das Reaktionsverhalten eingestellt werden. Mehr
hierzu in Kapitel 6.5.
GrandMeister Deluxe 40 – Manual 1.1
19

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