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Fernsteuerung Über Das Hughes & Kettner; Funktionsweise Der Regler; Anwahl Von Presets - Hughes & Kettner Grand Meister Deluxe 40 Handbuch

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GrandMeister Deluxe 40 – Manual 1.1
den, um alle Presets mit einem Knopfdruck auf die aktuelle Situation, z.B.
von Proberaumlaustärke auf Wohnzimmerlautstärke, anzupassen. Siehe
auch Kapitel 6.2.

2.1 Funktionsweise der Regler

Der Grand Meister Deluxe 40 ist ein vierkanaliger Verstärker. Obwohl es
nur einen Satz Regler für alle vier Kanäle gibt, sind alle Parameterwerte
für jeden Kanal separat einstellbar. Durch die Anwahl des Kanals mittels
des Chickenhead-Schalters (vgl. Kapitel 3) wird bestimmt, für welchen
Kanal gerade Einstellungen vorgenommen werden. Dadurch sind die
Kanäle völlig unabhängig einstellbar und brauchen sich keine Regler zu
teilen. Der größte Vorteil liegt aber in der kompletten Fernsteuerbarkeit
der Regler über MIDI in Echtzeit. Mehr Informationen findest du dazu in
Abschnitt 2.3 in diesem Kapitel und in Kapitel 8.
Anmerkung: Die Bedienung der Regler ist auf den ersten Blick wie üblich:
Regelbereich 300 Grad, es gibt einen Links- und einen Rechts-Anschlag.
Es gibt aber eine Besonderheit, die evtl. gewöhnungsbedürftig ist: Die
in einem Preset programmierte Einstellung eines Reglers ist unabhängig
von der Reglerposition, bzw. die Position eines Reglers entspricht nach
Umschalten eines Presets nicht zwingend seiner im Preset gespeicherten
Einstellung. Man hört eventuell etwas anderes als man sieht. Sobald dann
aber der Regler bewegt wird, verhält er sich wie gewohnt. Die hinterleg-
te Preset-Einstellung kann mit Hilfe der Store-LED in der Master-Sektion
ausgelesen werden. Sie leuchtet auf, sobald die Position des Reglers der
Einstellung eines Presets entspricht, siehe Kapitel 2.4.
Hinweis: Beim Drehen der Regler entstehen leichte Nebengeräusche.
Hierbei handelt es sich um das Umschaltklicken des programmierbaren
Widerstands-Netzwerkes (PRN™-Technologie), mit dem alle Regler – mit
Ausnahme des Master-Reglers – ausgestattet sind: Jeder Drehknopf ver-
fügt über 256 seriell angeordnete Widerstände, 256 Schalter und einen
Datenspeicher, der in der Lage ist, die Position jedes einzelnen Schalters
zu speichern und jede Regler-Einstellung auf Knopfdruck wieder aufzu-
rufen.

2.2 Anwahl von Presets

Die Presets des Grand Meister Deluxe 40 können nur mittels MIDI ange-
wählt werden. Hierzu kann jeder MIDI-Fußschalter, jeder MIDI-Control-
ler oder jedes mit MIDI ausgestattete Fußboard verwendet werden. Beide
MIDI-Geräte, also der Verstärker (Empfänger) und der Controller (Sen-
der) sollten dabei denselben MIDI-Kanal verwenden. Andernfalls gehen
MIDI-Befehle verloren oder werden ignoriert.
Im Auslieferungszustand ist MIDI-Kanal 1 und „Omni On" eingestellt, d.h.
der Amp empfängt auf allen 16 MIDI-Kanälen. Reagiert der Grand Meister
Deluxe 40 nicht korrekt auf Program-Change-Befehle, dann ändere bitte
entweder den MIDI-Kanal (siehe hierzu Kapitel 8.1) oder schaue in der
Bedienungsanleitung deines MIDI-Controllers nach.
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2.3 Fernsteuerung über das Hughes & Kettner
FSM-432 MK III MIDI-Board
Das Hughes & Kettner FSM-432 dient zur Anwahl der insgesamt 128 Pre-
sets, gegliedert in 32 Bänke mit je vier Presets, ideal um z.B. jedem Song
eine Bank mit vier frei definierbaren Sound-Einstellungen zuzuordnen.
Der GrandMeister Deluxe 40 funktioniert mit allen Versionen des FSM-
432. Wir empfehlen den FSM-432 MK III, welcher über einen Stompbox-
Mode und zwei Controller-Eingänge (Expression-Pedale, Fußschalter) für
eine noch intuitivere Steuerung des GrandMeister Deluxe 40 verfügt.
1 Die Preset-Taster A, B, C, D: Innerhalb einer Bank reagieren die vier
Taster A, B, C und D sofort auf eine Betätigung und schalten direkt um.
Die LEDs über den Tastern zeigen durch Leuchten an, welches Preset
gerade aktiviert ist.
2 Bank Up/Down: Das Display des FSM-432 zeigt immer die aktuell aus-
gewählte Banknummer. Um ein Preset in einer anderen Bank zu aktivie-
ren, muss diese Bank zunächst mit den Up/Down-Tastern vorausgewählt
werden. Das aktuell ausgewählte Preset bleibt während dieses Vorgangs
aktiviert und kann weiter gespielt werden. Die vorausgewählte Banknum-
mer blinkt im Display des FSM-432 so lange, bis auf der Zielbank durch
Betätigen eines der Preset-Taster A, B, C oder D ein neues Preset aktiviert
wird. Erst dann wird umgeschaltet.
3 Tap: Mit dem Tap-Taster kannst du schnell und bequem den Parameter
„Time" des Delays (siehe Kapitel 4.3) per Fuß einstellen. Diese Funktion
ist insbesondere auf der Bühne sehr hilfreich: einfach den Taster „Tap" im
Takt betätigen und die Delay-Zeit wird an das Tempo angepasst.
4 Mode-Schalter Preset/Stompbox: Mit dem Schiebeschalter über den
MIDI-Anschlüssen auf der Rückseite des Fußschalters kann man auswäh-
len, ob der FSM-432 MK III im Preset-Mode oder im Stompbox-Mode
betrieben werden soll.
Schaltet man nun per Schiebeschalter in den „Stompbox-Mode",
erscheint im Display „Sb". In diesem Mode werden keine Pre-
sets abgerufen, sondern die Kanäle werden direkt per Tastendruck
angewählt, und unabhängig von den Kanälen können die Modulati-
onseffekte, das Delay und der Boost aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Der GrandMeister Deluxe 40 kann im Stompbox-Mode also so bedient
werden, wie man es von „gewöhnlichen" Verstärken und separaten Bo-
den-Effekten kennt.
Anmerkung: Der Stompbox-Mode ist speziell für Situationen gedacht,
in denen kein passendes Preset zur Verfügung steht, oder zur Erstellung
von Presets um z.B. den Sound per Knopfdruck mit und ohne Effekte zu
vergleichen. Die Tap-Funktion steht im Stompbox-Mode nicht zur Verfü-
gung, und die Effekt-Einstellungen gelten für alle vier Kanäle. Für die Live-
Situation ist daher der Preset-Mode unbedingt zu empfehlen, da hier per
Tastendruck am Fußschalter alle Einstellungen des GrandMeister Deluxe
40 umgeschaltet werden können.

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