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Programmierung - Hughes & Kettner Grand Meister Deluxe 40 Handbuch

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5 Control 1 und Control 2: An diese beiden 6,3 mm Stereo-Klinken-
buchsen können entweder Expression-Pedale oder Einfach-Fußschalter
angeschlossen werden, denen zusätzliche Steuerfunktionen für den
GrandMeister Deluxe 40 frei zugewiesen werden können. Alle am
GrandMeister Deluxe 40 programmierbaren Funktionen lassen sich so
fernsteuern. Und das funktioniert folgendermaßen: Jedem Regler und Tas-
ter (sprich: jeder Funktion) am GrandMeister Deluxe 40 ist eine eigene
Controller-Nummer zugewiesen.
So kann man z.B. den Hall-Anteil mit einem Expression-Pedal regeln, das
Noise Gate per Fuß an- und ausschalten oder auch Gain stufenlos per
Pedal „rein- oder rausdrehen", ohne die Hände von der Gitarre nehmen
zu müssen. Die vermutlich am häufigst verwendeten Funktionen sind die
separate Fernsteuerung des Boost per Fußschalter (Aktivierung bzw. De-
aktivierung ohne Preset-Wechsel) und die Volume-Regelung mit einem
Pedal. Wie aus der Tabelle (Kapitel 8.3) ersichtlich ist, lässt sich Volume
über die Controller-Nummer 07 und sinnvollerweise über ein Expression-
Pedal regeln, Boost kann über einen Fußschalter und die Controller-Num-
mer 64 ein- und ausgeschaltet werden.
Grundsätzlich entspricht der MIDI-Wert von 0 dem Linksanschlag eines
Reglers bzw. der Stellung „aus" eines Tasters. Ein MIDI-Wert von 127
entspricht dem Rechtsanschlag eines Reglers oder der Stellung „ein" ei-
nes Tasters, so als würde man den Regler oder den Taster direkt am Amp
bedienen. Dabei gibt es eine Ausnahme: Der Regelbereich von Volume
ist stets durch den im Preset hinterlegten Wert nach oben begrenzt. Ist
z.B. Volume in Mittelstellung abgespeichert, regelt der größte Wert von
127 (bzw. das ganz durchgedrückte Expression-Pedal) wirklich nur bis
zu dieser Mittelstellung. Damit ist gewährleistet dass die Lautstärke eines
Presets in der Live-Situation wie mit einem üblichen Volume-Pedal kon-
trolliert werden kann.
Achtung: Die Stellung eines Expression-Pedals wird beim Preset-Wechsel
ignoriert! Das heißt: wenn z.B. die Lautstärke mit Hilfe eines Expression-
Pedals herunter geregelt wurde, entspricht die Lautstärke nach einem
Preset-Wechsel wieder dem im Preset hinterlegten Wert. Möchte man die
Gesamtlautstärke des GrandMeister Deluxe 40 Preset-übergreifend fern-
steuern, also den Master-Regler, empfiehlt es sich ein analoges, nieder-
ohmiges Volume-Pedal in den FX-Loop einzuschleifen.
Hinweis: Die Effekte des Grandmeister Deluxe 40 lassen sich theoretisch
ebenfalls über die Controller ein- und ausschalten. Da „aus" aber dem
Wert 0 im Preset entspricht und es anders als bei Schaltfunktionen wie
z.B. Boost oder FX-Loop keinen Voreinstellung für „ein" gibt, lässt sich
ein Effekt, der im Preset ausgeschaltet ist (Wert 0 ist abgespeichert), nicht
mehr über den Fußschalter einschalten. Um in der Live-Situation Effekte
ein/auszuschalten, muss das Preset mit eingeschalteten Effekten abge-
speichert werden. Dann kann z.B. das Delay aus- und bei Bedarf wie-
der eingeschaltet werden. Mit einem Expression-Pedal kann jedoch die
Lautstärke eines Effektes unabhängig des im Preset gespeicherten Wertes
immer geregelt werden, so als würde man z.B. am Delay-Volume-Regler
selbst drehen.
Weitere Infos findest du in der Bedienungsanleitung des FSM-432 MK III.

2.4 Programmierung

Die Programmierung von Presets erfolgt denkbar einfach. Wenn du ei-
nen Sound gefunden hast, den du gerne abspeichern möchtest, so kannst
du mit Hilfe des Store-Tasters die Einstellungen aller Knöpfe, Taster und
Schalter (außer dem Master) in einem Preset speichern. Im Grunde ge-
nommen ist das so, als würdest du einen Vollröhrenamp mit 128 Kanälen
spielen, von denen jeder Kanal seine eigenen Gain- und Volume-Regler,
seine eigene Klangregelung und ein eigenes Effekt-Setting hat!
Speicherung durch Überschreiben des aktuell ausgewählten Presets
Um das zuletzt angewählte Preset mit neuen Einstellungen zu überschrei-
ben, muss der Store-Taster gedrückt und für ca. zwei Sekunden gehalten
werden, bis er kurz blinkt und dann erlischt. Die Channel-LED des aus-
gewählten Kanals (siehe Kapitel 3) blinkt ebenfalls kurz, um den erfolg-
reichen Speichervorgang zu bestätigen. Jetzt kannst du den Store-Taster
wieder loslassen; deine Einstellungen wurden auf dem zuletzt ausgewähl-
ten Speicherplatz gespeichert.
Speicherung durch Auswahl eines neuen Speicherplatzes
Wenn du das aktuell ausgewählte Preset nicht überschreiben möchtest,
kannst du stattdessen einen neuen Speicherplatz für deine aktuellen
Einstellungen auswählen, indem du den Store-Taster durch einmaliges,
kurzes Betätigen aktivierst. Die Store-LED leuchtet und zeigt an, dass
der GrandMeister Deluxe 40 „scharf geschaltet" ist. Nun musst du dem
GrandMeister Deluxe 40 durch Senden eines Program-Change-Befehls
mitteilen, wohin die aktuellen Sound-Einstellungen gespeichert werden
sollen. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:
• FSM-432: Wähle auf dem FSM-432 mit Hilfe der Up/Down-Taster eine
MIDI-Bank von 1 bis 32 aus; die Banknummern-Anzeige im Display des
FSM-432 blinkt nun. Aktiviere anschließend einen der vier Preset-Taster
A, B, C oder D. Das Display hört auf zu blinken, die LED des Store-
Tasters erlischt, und das Preset wurde auf dem ausgewählten Speicher-
platz gespeichert.
• Anderer MIDI-Controller: Sobald ein Program-Change-Befehl gesendet
wird, wird das Preset gespeichert und kann durch erneutes Senden des-
selben Program-Change-Befehls wieder aufgerufen werden.
Reglereinstellungen auslesen
Wenn ein Preset aufgerufen wird, entsprechen die Reglerstellungen nicht
unbedingt den abgespeicherten Parameterwerten. Diese können jedoch
sehr leicht ausgelesen werden: Wähle ein Preset aus und drehe den Reg-
ler, dessen abgespeicherten Wert du auslesen möchtest, langsam hin und
her, bis die Store-LED aufleuchtet. Jetzt entspricht die Reglerstellung dem
hinterlegten Parameterwert.
GrandMeister Deluxe 40 – Manual 1.1
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