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Zonenselektivität "S; Schutzfunktion "I; Anlaufschwelle "I; Schutzfunktion "G - ABB Emax Installation Und Betriebsanleitung

Offene ns-leistungsschalter
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13.2.9.2.3 Zonenselektivität "S"
Die nur bei Anliegen der Hilfsspannung verfügbare Funktion Zonenselektivität erlaubt das Isolieren der Störstelle durch Abschaltung nur des ihr
am nächsten liegenden Anlagenabschnitts; der Rest der Anlage bleibt hingegen in Betrieb.
Für die Realisierung muss man alle Ausgänge der Funktion Zonenselektivität (ZSO=K51/SZout) der Auslöser derselben Zone miteinander
verbinden und den Zonenselektivitätseingang (ZSI=K51/SZin) des ersten vorgeordneten Auslösers mit diesem Signal speisen. Wenn die
Verdrahtung richtig ausgeführt wurde, müssen alle Zonenselektivitätseingänge der letzten Leistungsschalter der Kette und alle Ausgänge der
Leistungsschalter am Anfang jeder Kette frei sein.
Im Anwendungsbeispiel in der Abbildung unten wird ein Fehler nach "Relais 1a" von diesem isoliert, ohne dass "Relais 1" und "Relais 0" auslösen.
Ein Fehler unmittelbar nach "Relais 1" wird von diesem isoliert, ohne das "Relais 0" anspricht, wodurch garantiert wird, dass die Zonen 2...n in Betrieb
bleiben.
Das Signal ZSO (Zone Selectivity Output) kann an bis zu 20 ZSI (Zone Selectivity Input) von vorgeordneten Relais parallel angeschlossen werden.
Die maximale Kabellänge zwischen zwei Einheiten für die Zonenselektivität beträgt 300 m.
Ein geschirmtes verdrilltes Leiterpaar verwenden (siehe Anm. A in Abs. 11.2.2).
Der Schirm muss nur beim Leistungsschalter des vorgeordneten Relais geerdet werden (Seite ZSI).
Die Verdrahtung und die Aktivierung der Zonenselektivität "S" ist alternativ zu der der Funktion "D" (falls vorhanden) und der Betrieb ist nur bei
Vorhandensein einer Hilfsspannung gewährleistet.
Für die Verwaltung der Signale Zonenselektivität Eingang (ZSI) und Zonenselektivität Ausgang (ZSO) ist die folgende logische Tabelle
implementiert:
Zonenselektivität
Imax > I
Abgeschaltet
NEIN
Abgeschaltet
NEIN
Abgeschaltet
JA
Abgeschaltet
JA
Eingeschaltet
NEIN
Eingeschaltet
NEIN
Eingeschaltet
JA
Eingeschaltet
JA
Die Zeit t
muss auf einen Wert größer oder gleich t
2

13.2.9.3 Schutzfunktion "I"

Diese Schutzfunktion kann über ein Menü ein-/und abgeschaltet werden.
Wenn die Zonenselektivität "S" aktiviert ist, wird bei Auslösung des Relais wegen "I" dennoch das Ausgangssignal ZSO (oder DFW und BFW) aktiviert,
um den richtigen Betrieb der vorgeordneten (und nachgeordneten) Relais zu gewährleisten.

13.2.9.3.1 Anlaufschwelle "I"

Man hat die Möglichkeit der Wahl der Anlauf-Funktion.
Die Funktion kann über ein Menü auf der Seite der Schutzfunktion "I" aktiviert werden.
Das Verhalten der Funktion ist identisch mit dem für die Schutzfunktion "S" beschriebenen Verhalten (siehe Abs. 13.2.9.9.2).

13.2.9.4 Schutzfunktion "G"

Diese abschaltbare Schutzfunktion gestattet die Auslösung mit unabhängiger Verzögerung (t=k) oder stromabhängiger Verzögerung (t=k/i
im letztgenannten Fall ist die Auslösezeit durch den folgenden Ausdruck gegeben
æ
ö
2
ç
÷
wobei gilt I=I
max
,
t
ç
÷
4
2
è
ø
I
HINWEIS: Die Zeit wird in Sekunden angegeben.
Die Auslösesteuerung der Schutzfunktion kann ausgeschaltet werden ("Auslösung freigeben: Off").
Der Leistungsschalter wird während der ganzen Dauer des Erdschlussfehlers nicht ausgeschaltet, sondern es wird nur der
Alarmzustand signalisiert (Einschaltung der LED "Alarm" und Ausgabe einer Alarmmeldung).
L2350
Überarb.
ZSO
1
RELAIS 1
ZSI
1
ZSO
ZSO
1a
1b
RELAIS 1a
RELAIS 1b
Zone 1
Signal ZSI
2
0
1
0
1
0
1
0
1
+50 ms eingestellt werden.
Selektivität
/I
, If ist der Fehlerstrom und I
f
4
RELAIS 0
ZSI
0
ZSO
2
RELAIS 2
ZSI
2
Zone 2
Signal ZSO
Auslösezeit
0
Keine Auslösung
0
Keine Auslösung
0
programmierte t
0
programmierte t
0
Keine Auslösung
1
Keine Auslösung
1
t
Selektivität
1
programmierte t
die Ansprechschwelle der Schutzfunktion.
4
Gerät
Dok. Nr.
ZSO
n
RELAIS n
ZSI
n
Zone n
2
2
2
Emax
1SDH000460R0003
);
2
Maßstab
Seite Nr.
45/155

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