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Trox Luft-Wasser-Systeme Handbuch Seite 51

Luft-wasser-systeme zur raumklimatisierung
Inhaltsverzeichnis

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Fassaden-Lüftungsgeräte
Planungshinweise
Gerätevarianten
Funktionseinheit
Grundfunktionen
Zuluft
Abluft
Sekundärluft
Zusatzfunktionen
Wärmetauschereinheit
Wärmerückgewinnung
Phase Change Material
Gestaltung
Fassaden-Lüftungsgeräte sind in der Regel projektspezifi-
sche Lösungen, die angepasst an die vorhandenen oder
geplanten Gegebenheiten konstruiert werden. Damit sind
dem Gestaltungs spielraum kaum Grenzen gesetzt. Brüs -
tungsgeräte werden kundenseitig verkleidet. Die Luftdurch -
lässe für Zu- und Abluft gibt es in verschiedenen Ausfüh -
rungen. Das Abluftgitter kann vor oder auf der Brüstung
angeordnet sein. Von Unterflurgeräten ist nur das Boden -
gitter sichtbar, das parallel (Lineargitter) oder rechtwinklig
zur Fassade verlaufen kann. Einzelgitter, Gitterband und
Rollroste jeweils aus Aluminium, Stahl oder Edelstahl sind
möglich.
Schnittstelle Fassade
Die Größe, Anordnung und Ausführung der Außen- und
Fortluftöffnungen in der Fassade bedürfen der frühzeitigen
Abstimmung zwischen Architekt, Fassadenplaner, TGA-
Fachplaner und Gerätehersteller.
• Anordnung
Der Abstand zwischen Außen- und Fortluftöffnung sollte
so groß wie möglich sein, damit ein Kurzschluss zwischen
Fort- und Außenluft vermieden wird. Zusätzlich sollte die
Fortluft mit hoher Geschwindigkeit und von der Ansaug -
öffnung weggerichtet ausströmen. Dabei ist besonders
auf die Geräte der benachbarten Räume zu achten.
• Ausführung
Wichtig ist ein dauerhaft dichter Anschluss des Fassaden-
Lüftungsgerätes an die Fassade. Des Weiteren ist auf die
thermische Trennung des Gerätes von der Außenseite der
Fassade zu achten.
• Wetterschutz
Schutz vor Schlagregen wird durch Wetterschutzgitter
oder durch die Gestaltung der Luftführung erreicht. Die
Strömungsgeschwindigkeit in der Außenluftöffnung sollte
2,0 m/s nicht überschreiten.
Ausreichendes Gefälle nach außen lässt bei extremem
Wetter eindringendes Wasser abfließen.
ZUL
ABL
Luftführung
Unabhängig vom Einbauort strömt die Zuluft mit hoher
Geschwindigkeit (bis 2 m/s) durch die Geräteverkleidung
oder das Fußbodengitter, verliert aber durch Induktion stark
an Geschwindigkeit, so dass im Aufenthaltsbereich die
Kriterien für eine Quell luftströmung eingehalten werden.
Damit sich die quellluftartige Strömung ungestört ausbilden
kann, muss vor dem Gerät ein Bereich von 1,0 bis 1,5 m
frei bleiben. Dieser Bereich gehört auch nicht zur
Aufenthaltszone.
Einsatzgrenzen
• Soll die relative Luftfeuchte in engen Grenzen konstant
• Räume mit einer hohen Personenzahl bei geringer
• Die maximale Raumtiefe beträgt 5 bis 7 m. In größeren
• Für die Klimatisierung von Reinräumen sind Fassaden-
Gerätevarianten
ZAB
ZAS
bleiben, ist dies nur mit hohem Aufwand möglich.
Fassadenfläche lassen sich mit Fassaden-Lüftungs geräten
allein nicht ausreichend belüften.
Räumen versorgen Fassaden-Lüftungsgeräte die Außen -
zone und ein weiteres System, z. B. Deckeninduk tions -
durchlässe, versorgt die Innenzone.
Lüftungsgeräte nicht geeignet.
ZUS
SEK
Laimer Würfel, München, Deutschland
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