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Trox Luft-Wasser-Systeme Handbuch Seite 24

Luft-wasser-systeme zur raumklimatisierung
Inhaltsverzeichnis

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Induktionsgeräte
Planungshinweise
Konditionierter Außenluftvolumenstrom
Um eine gute Raumluftqualität zu erhalten, wird dem
Raum zentral konditionierte Außenluft zugeführt. Wieviel
Außenluft erforderlich ist, richtet sich in erster Linie nach
der Personenzahl.
Bei sehr hohen thermischen Lasten kann jedoch ein höhe-
rer Außenluftvolumenstrom nötig sein, damit sich die
geforderte Leistung erzielen lässt.
Thermische Leistung
Die thermische Leistung von Induktionsgeräten ist die
Summe aus der Leistung durch die konditionierte Außen -
luft und der durch den Wärmetauscher erbrachten Leis -
tung. Luftstrom und Temperatur der konditionierten
Außenluft sind definierte Größen, aus denen eine be -
stimmte Leistung errechnet wird. Die Leis tung des Wärme -
tauschers ist zum einen durch die Vorlauf temperatur des
Wassers bestimmt, zum anderen durch den strömenden
Luft- und Wasserstrom. Mit größer werdender Induktion
steigt der wirksame Luftstrom und infolgedessen die
Leistung. Bei gleichen Abmessungen des Gerätes und des
Wärmetauschers ergeben unterschiedliche Düsen differen-
zierte Leistungsbereiche. Höhere Induktion hat jedoch
höhere Druckdifferenzen und höhere Schall pegel zur Folge.
Taupunkt
In vielen Fällen erfolgt der Kühlbetrieb mit Induktions -
geräten mit trockener (sensibler) Kühlung. Zum einen
bleibt die Luftfeuchte durch die Klimatisierung der Räume
unter Kontrolle, zum anderen wird die Vorlauftem pe ratur
des Kaltwassers auf einen Sollwert oberhalb der Taupunkt -
temperatur der Raumluft geregelt. So wird ein sicherer Be -
trieb der Geräte erreicht.
Höhere Kühlleis tungen sind mit nasser (latenter) Kühlung
zu erzielen. Die Kaltwasser-Vorlauftemperatur liegt in die-
sen Fällen unterhalb des Taupunktes, mit der Folge, dass
im Wärme tauscher Kondensat anfällt. Eine Kondensat -
wanne unterhalb des Wärmetauschers ist dann unbedingt
notwendig.
Auch in Regionen mit tendenziell hoher Luftfeuchtigkeit
(Tropen, Subtropen) sollten nur Geräte mit Kondensat -
wanne projektiert werden.
Zu öffnende Fenster
Haben die Raumnutzer die Möglichkeit, die Fenster zu öff-
nen, sollten Fensterkontakte vorgesehen sein, um weiteres
Kühlen oder Heizen zu verhindern. Zur Energieeinsparung
sollte generell bei geöffnetem Fenster die Energiezufuhr
des Raumes unterbrochen werden.
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Wärmetauscher mit 2-Leiter-System
Das 2-Leiter-System wird außentemperaturabhängig im
sogenannten Change-over-Betrieb mit Kalt- oder Warm -
wasser betrieben. Die jeweilige Betriebsart gilt dann für
alle Ge räte im Gebäude oder an einem Wasserkreislauf.
Sind die Geräte ausschließlich zum Kühlen vorgesehen,
wie in Innenzonen oder wenn die Heizlast durch statische
Heiz flächen abgedeckt ist, wird der Wärmetauscher nur mit
Kaltwasser betrieben.
Wärmetauscher mit 4-Leiter-System
Das 4-Leiter-System ermöglicht, jeden Raum unabhängig
von anderen Räumen und zu allen Zeiten zu kühlen oder
zu heizen. Für das Kühlen und Heizen stehen jeweils
eige ne Wasserkreisläufe zur Verfügung. Für Gebäude mit
differenzierten Lasten ist dieses System gut geeignet.
Außen temperaturabhängige Regelungen mit gleitenden
Vorlauf temperaturen gewährleisten einen verbrauchsopti-
mierten Betrieb. Die Vermischung von Heiz- und
Kühlwasser ist ausgeschlossen.
Wärmetauscher ohne Kondensatwanne
Induktionsgeräte mit Wärmetauschern ohne Kondensat -
wanne sind für trockene (sensible) Kühlung oder aus-
schließlichen Heizbetrieb geeignet. Der Wärmetauscher
ist horizontal angeordnet.
Wärmetauscher mit Kondensatwanne
Für nassen (latenten) Kühlbetrieb, bei dem Kondensat
anfällt, kommen nur Geräte mit einer Kondensatwanne
unter dem Wärmetauscher in Betracht. Der Wärmetauscher
ist vertikal angeordnet.

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