Induktionsgeräte
Deckeninduktionsdurchlässe
Planungshinweise
Gestaltung
Deckeninduktionsdurchlässe sind so gestaltet, dass sie
sich harmonisch in die Deckenansicht einfügen. Die Ab -
messungen sind zu gängigen Deckensystemen kompatibel.
Freihängend angeordnet, lassen sich die Durchlässe als
markantes Designelement in die innenarchitektonische
Gestaltung einbeziehen.
Mit Induktionsgittern in verschiedenen Designs bieten
Deckeninduktionsluftdurchlässe weitere Gestaltungsmög -
lich kei ten. Sind die Durchlässe bestimmten Rastern zuge-
ordnet, lassen sich die Raumgrößen flexibel gestalten und
auch später an geänderte Anforderungen anpassen.
Luftführung
Die Zuluft strömt mit relativ hoher Geschwindigkeit (2 bis
4 m/s) aus dem Deckeninduktionsdurchlass, um den Raum
wirkungsvoll zu belüften. Im Aufenthaltsbereich muss die
Luftgeschwindigkeit niedrige Grenzwerte (0,2 m/s) einhal-
ten, was gegeben ist, wenn der Luftstrahl einen ausrei-
chenden Weg zurückgelegt hat. Bei gegebener Raumhöhe
ist daher ein minimaler Abstand zur Wand einzuhalten.
Sind in einem Raum Deckeninduktionsdurchlässe neben -
einander angeordnet, ist der Mindestabstand zwischen
zwei Durchlässen ebenso zu beachten.
Anordnung in der Decke
Ob Deckeninduktionsdurchlässe parallel oder rechtwinklig
zur Fassade angeordnet werden, richtet sich in erster Linie
nach dem Verlauf der Deckenelemente. Die Anordnung hat
wesentlichen Einfluss auf die Luftführung im Raum und
sollte daher abhängig von der Raumtiefe und Modulbreite
sowie der geplanten Nutzung und vorgesehenen Flexibilität
geplant werden.
• Parallel zur Fassade
Die Belüftung des gesamten Raumvolumens ist optimal.
Über die gesamte Modulbreite strömt die Luft Richtung
Fassade und Innen wand oder Innenzone.
Die Strömung gegen die Fassade bringt thermische
Vorteile, zum einen weil die Fensterfläche temperiert wird,
zum anderen weil sich die Strömungsgeschwindig keit und
Temperatur differenz der Zuluft außerhalb des Aufenthalts -
bereichs reduzieren. Eventuelle Infiltration durch die
Fassade wird durch den Zuluftstrahl weitgehend aufge-
nommen, so dass Zuger schei nungen und Kondensatanfall
am Wärmetauscher unwahrschein licher werden.
Ein Deckeninduktionsdurchlass je Modul erlaubt eine
Raumaufteilung mit hoher Flexibilität beim Erstbezug
und bei späteren Nutzungsänderungen.
• Rechtwinklig zur Fassade
Die rechtwinklige Anordnung führt möglicherweise zu
einer geringeren Anzahl an Deckeninduktionsdurchlässen
und damit zu geringeren Kosten. Die Auswirkungen auf
die Luftführung, die Aufteilung auf die Module und die
daraus resultierende Flexibilität sind allerdings zu
beachten.
Orientiert sich die Länge der Deckeninduktionsdurchlässe
an der Raumtiefe, ergibt sich die optimalere Luftfüh rung.
Aufgrund der Luftströme und der thermischen Leis tung
genügt ein Durchlass für 2 bis 5 Module. Die Flexibilität
nimmt damit ab. Ein Durchlass je Modul hat eine unzu-
reichende Durch lüftung des Raumes zur Folge. In der
Regel wird damit auch der minimale Abstand zwischen
zwei Durchlässen unterschritten, was zu höheren Luft -
geschwindigkeiten im Aufenthaltsbereich führt. Daraus
folgt, dass ein Durch lass mindestens zwei Module versor-
gen sollte.
Die Luftströmung im Raum verläuft parallel zur Fassade.
Eine Infiltration könnte rechtwinklig zur Fassade in das
Innere des Raumes strömen und dort Zugerscheinungen
und Kondensatanfall am Wärme tauscher hervorrufen.
Wenn die Flexibilität keine Prio ri tät hat, also
Raumgrößen und die Nutzung feststehen, ist auch die
Parallel zur Fassade
rechtwinklige Anordnung begründet.
Rechtwinklig zur Fassade
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