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Das Induktionsprinzip - Trox Luft-Wasser-Systeme Handbuch

Luft-wasser-systeme zur raumklimatisierung
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Induktionsgeräte
Raumlufttechnische Systeme mit zentraler Außenluftaufbereitung und Induktions -
geräten zur Luftführung ermöglichen eine komfortable Klimatisierung von Räumen
mit hoher Kühllast. Außenluftvolumenstrom und thermische Leistung lassen sich
weitgehend unabhängig voneinander, dem tatsächlichen Bedarf entsprechend,
dimensionieren. Damit sind diese Systeme besonders energieeffizient.
In zahlreichen Geräte- und Designvarianten sind Induktionsgeräte für Neubauten
und zur Sanierung bestehender Gebäude gleichermaßen geeignet.
Induktionsgeräte benötigen keinen zusätzlichen Ventilator. Das Induktionsprinzip
bewirkt, dass die Sekundärluft durch den Wärmetauscher strömt.

Das Induktionsprinzip

Die strömungstechnischen Gesetzmäßigkeiten eines
Freistrahls bieten ein sehr anschauliches und allgemein
gültiges Beispiel zur Erklärung des Induktionsprinzips.
Luft, die aus einer Düse in einen großen Raum ausströmt,
bildet einen Freistrahl. In der Ausströmebene ist der
Luftstrom durch den Querschnitt der Öffnung, die Strö -
mungsgeschwindigkeit und die Strahlrichtung definiert.
Am Umfang des Freistrahls reibt sich die strömende Luft
an der Raumluft und beschleunigt die unmittelbar angren-
zende Luftschicht. Der Freistrahl induziert diese Raumluft
Vorteile
• Gute akustische und strömungstechnische
Eigenschaften bieten den Menschen besten Komfort
• Außenluftvolumenstrom optimal so dimensioniert,
dass eine dem Menschen zuträgliche Luftqualität
gegeben ist
• Außenluftvolumenstrom in der Regel konstant
• Außenluftvolumenstrom nur ein Drittel gegenüber
einem Nur-Luft-System
• Ein großer Anteil der thermischen Last wird energie -
effizient mit Wasser abgeführt
• Kostengünstige Kombination von Luftdurchlass und
Wasserkühlsystem
Hotel Straelener Hof, Straelen, Deutschland
und vergrößert sich dadurch, das heißt, das strömende
Luftvolumen nimmt zu. Da die induzierte Raumluft
beschleunigt werden muss, verliert der Freistrahl insge-
samt an Geschwindigkeit. Die Induktion setzt sich in
Strahlrichtung so weit fort, bis die Strömungsgeschwin -
digkeit Null erreicht.
Jeder Luftauslass bewirkt Induktion von Raumluft.
Die meisten Deckenluftdurchlässe lassen die Luft parallel
zur Decke ausströmen. In diesem Fall ist die Induktion
von Raumluft im Wesentlichen nur an der Unterseite
möglich. Die Induktion vollzieht sich dabei vollständig
im Raum. Bei Induktionsgeräten erfolgt die Induktion
innerhalb des Gerätes. Die Geräte sind so konstruiert,
dass die induzierte Raumluft, Sekundärluft genannt, einen
Wärme tauscher durchströmt. Zusammen mit der Außenluft
strömt die erwärmte oder gekühlte induzierte Luft wieder
in den Raum. Das Induktionsprinzip ermöglicht so, bei
gleichem Luftstrom wesentlich höhere thermische Leis -
tungen zu erzielen als Luftdurchlässe ohne innere
Induktion.
• Zusätzliche Ventilatoren zur Förderung der Sekundär -
luft sind nicht notwendig
• Beste Integration in die Innenarchitektur:
– Harmonisches Erscheinungsbild in Wand, Decke
oder Boden
– Freihängende Geräte im Top-Design als
Gestaltungselemente
• Reduzierter Platzbedarf für die Raumlufttechnik durch
kleinere Klimazentralen, kleinere Luftleitungen und
geringe Bauhöhe der Induktionsgeräte
• Heiz- und Kühlbetrieb, auch raumweise unabhängig
voneinander möglich
• Zusätzliche statische Heizflächen können entfallen
• Keine bewegten Teile, dadurch betriebssicher und war-
tungsarm
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