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Empfehlungen Für Stromwandler - ABB SPAD 346 C Betriebsanleitung

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Empfehlungen für
Stromwandler
Differentialschutz
18
Je wichtiger das zu schützende Objekt, umso
sorgfältiger sollten die Stromwandler ausgewählt
werden. Normalerweise ist es nicht möglich,
Stromwandler so auszulegen, daß Ströme mit
hohen Gleichstromanteilen wiedergegeben wer-
den, ohne daß der Wandler in die Sättigung
geht. Das Differentialrelais SPAD 346 C arbei-
Die empfohlene Genauigkeitsklasse (IEC 60185)
für mit dem Differentialrelais SPAD 346 C
anzuwendende Wandler ist 5P, wobei die Gren-
ze des Stromfehlers bei primärem Nennstrom
1 % und der Winkelfehler 60 Minuten ist. Die
Grenze des Gesamtfehlers bei primärer Bemes-
sungs-Fehlergrenzstromstärke ist 5 %.
Der ungefähre Wert der Überstromziffer F
Verhältnis zur tatsächlichen Bürde kann mit
Hilfe der Nenn-Überstromzahl F
bürde S
, der inneren Bürde S
n
lichen Bürde S
des Wandlers wie folgt errech-
a
net werden:
S
+ S
in
n
F
= F
x
a
n
S
+ S
in
a
Im Beispiel ist die Nennbürde S
5P20 auf der Unterspannungsseite 10 VA, der
sekundäre Nennstrom 5 A, der innere Wider-
= 0,07 Ω und die Überstromzahl F
stand R
in
bei Nennbürde ist 20. Die innere Bürde des
Wandlers ergibt sich zu
x 0,07 Ω = 1,75 VA.
2
S
= (5 A)
in
Die Eingangsimpedanz des Relais ist bei 5 A
Nennstrom < 20 mΩ . Bei einem Widerstand
der Meßleitungen von 0,113 Ω ergibt sich die
tatsächliche Bürde des Wandlers zu
x (0,113+0,020) Ω = 3,33 VA.
2
S
= (5 A)
a
Bei dieser Bürde ist dann die Überstromzahl F
ungefähr 46.
Die Bürde kann bei 5 A Nennstrom leicht zu
hoch werden. Bei 1 A Nennstrom ist die Bürde
entsprechend kleiner, wobei gleichzeitig die
Repetierbarkeit besser ist.
tet auch bei teilweise gesättigten Wandlern zu-
verlässig. Zweck der folgenden Empfehlungen
für Stromwandler ist es, die Stabilität des Relais
bei hohen Strömen und schnelles und empfind-
liches Auslösen bei Fehlern innerhalb des Schutz-
bereiches sicherzustellen.
Bei Fehlern im Schutzbereich auf der Ober-
spannungsseite des Transformators können die
Fehlerströme im Vergleich zum Nennstrom der
Wandler sehr hoch sein. Wegen der Schnellaus-
lösestufe des Differentialrelais reicht es aus, wenn
die Wandler während der ersten Periode im-
stande sind, den Strom für die Auslösung wie-
derzugeben.
im
a
Die Wandler sollten den unsymmetrischen Feh-
, der Nenn-
lerstrom während der nächsten 10 ms nach
n
und der tatsäch-
Auftreten des Fehlers ohne in die Sättigung zu
in
gehen wiedergeben können, um sicherzustellen,
daß die Funktionszeit des Relais überschritten
wird.
Die Überstromzahlen im Verhältnis zur tat-
sächlichen Bürde bei Wandlern für den Diffe-
rentialschutz sollen folgende Anforderungen
der Wandler
erfüllen:
n
F
> 40 und
a
F
> 4 x I
n
a
Die Einstellung I
wird als Faktor I
Bei automatischer Wiedereinschaltung zur Klä-
rung von Fehlern außerhalb des Schutzbereichs
kann ein hoher Restfluß im Wandlerkern auf-
treten. Damit das Relais auch in solchen Situa-
tionen stabil bleibt, sollten die Überstromzah-
len der Wandler auf der Ober- und Unterspan-
nungsseite die obigen Werte haben.
Bei Generatorschutz ist es wichtig, daß die Wie-
a
dergabefähigkeit der Wandler auf der Stern-
punktseite und auf der Netzseite gleich ist, d. h.
daß die Bürden auf beiden Seiten so gleich wie
möglich sind. Die Wandlerdaten, die Bürden
und die Einstellungen des Relais sind wegen der
auftretenden Gleichstromanteile bei Schalthand-
lungen wie Synchronisieren, Einschalt- und
Anlaufströmen, besonders sorgfältig zu wählen.
max1
/I
>> der Schnellauslösestufe
d
n
genommen.
max1

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