7.
KALIBRIEREN
Der ER3000 wird im Werk kalibriert. Die Kalibrierung umfasst die Temperaturkompen-
sation und die Drucklinearisierung des internen Drucksensors und die Linearisierung der
analogen Sollwert- und externen Rückkopplungseingänge. Auch die an einigen Modellen
entsprechend Kapitel 3 (ER3000 Modellbeschreibung) vorhandenen zusätzlichen Ein- und
Ausgänge werden linearisiert. Der Benutzer kann die Kalibrierung entsprechend der Be-
schreibung in diesem Kapitel regulieren.
7.1
Nullstellung / Messbereich
Die Kalibrierung des ER3000 kann durch Korrektur der Nullstellung bzw. des Messbereichs
verändert werden. Die Einstellungen für die Nullstellung („Zero") und den Messbereich
(„Span") sind auf dem Bildschirm „Miscellaneous" (Sonstiges) im Windows ER3000-Pro-
gramm zu finden.
Im Normalfall müssen Nullstellung und Messbereich nicht justiert werden, da das Gerät
werkseitig kalibriert wird. Unter folgenden Umständen kann jedoch eine Anpassung Sinn
machen:
• Bei der Anwendung wird ein reduzierter Druckbereich verwendet.
• Das Gerät wird normalerweise unter außergewöhnlichen Temperaturbedingungen
betrieben und es besteht deshalb der Wunsch, die Kalibrierung an diese Verhält-
nisse anzupassen.
• Es ist eine langfristige Drift der Kalibrierung zu beobachten.
• Als Rückkopplung wird ein externer Messumformer eingesetzt.
Bei der Kalibrierung ist wie folgt vorzugehen:
1. Schließen Sie einen Referenzdruckmesser an den Ausgang des ER3000 an (oder
- wenn ein Zusatzregler eingesetzt wird - an den Ausgang des Zusatzreglers).
2. Stellen Sie den Sollwert (über den analogen Sollwerteingang oder die RS485-
Schnittstelle) auf einen Wert nahe Null ein (für den Analogeingang werden 4,16
mA und für die RS485-Schnittstelle 1% empfohlen).
3. Wenn der Referenzdruckmesser nicht 1 psi anzeigt, erhöhen Sie den Nullwert
so, dass sich der Ablesewert erhöht, oder senken Sie den Nullwert so, dass der
Ablesewert sinkt (je nach Bedarf).
4. Stellen Sie als Nächstes den Sollwert auf nahe 100% ein (für den Analogsollwert
werden 19,2 mA und für die RS485-Schnittstelle 95% empfohlen).
5. Wenn der Referenzdruckmesser nicht 95 psi anzeigt, erhöhen Sie den Wert des
Messbereichs so, dass der Ablesewert steigt, oder verringern Sie den Wert des
Messbereichs so, dass der Ablesewert sinkt.
6. Stellen Sie den Sollwert (über den analogen Sollwerteingang oder die RS485-
Schnittstelle) auf einen Wert nahe Null (4,16 mA werden für den analogen Eingang
bzw. 1% für die RS485-Schnittstelle empfohlen).
7. Der Druckmesser muss jetzt 1 psi anzeigen. Sollte dies nicht der Fall sein, wieder-
holen Sie das Verfahren.
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