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Sperren Der Schnittstellen; Statusberichterstattung - Aim-TTI MX180T Bedienungsanleitung

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12.2.6

Sperren der Schnittstellen

Alle Remote-Schnittstellen sind jederzeit aktiviert; dadurch braucht die aktive Schnittstelle nicht
speziell gewählt werden und die LAN-Schnittstelle steht stets zur Verfügung (siehe LXI
Spezifikation). Damit das Gerät nicht versehentlich gleichzeitig von zwei Schnittstellen
gesteuert wird, enthält der Befehlssatz einen einfachen Sperr- und Freigabemechanismus. Die
Sperrung wird automatisch aufgehoben, wenn eine Trennung festgestellt werden kann oder
wenn die Taste Local gedrückt wird. Der Zugriff auf die Schnittstellen kann auch über die
Webseiten beschränkt werden.
Jede Schnittstelle kann durch Senden des Befehls „IFLOCK 1" eine exklusive Steuerung des
Geräts anfordern. Die Sperre wird nur aufgehoben, wenn der Befehl „IFLOCK 0" von der aktuell
gesperrten Schnittstelle gesendet wird. Andere Schnittstellen können den Schnittstellen-Status
mit dem Befehl „IFLOCK?" abfragen. Die Antwort auf diese Anfrage lautet „-1" wenn die Sperre
bereits von einer anderen Schnittstelle in Anspruch genommen wird, „0" wenn die Schnittstelle
frei ist und „1", wenn die fragende Schnittstelle bereits gesperrt ist. Wird ein Befehl von einer
Schnittstelle ohne Steuerrechte gesendet, der versucht den Gerätestatus zu ändern, so wird Bit
4 des Standard Event Status Registers und 200 in das Execution Error Register gesetzt, um
darauf hinzuweisen, dass für die gewünschte Aktivität keine ausreichenden Rechte vorhanden
sind.
Die Rechte für eine Schnittstelle können über die Webseite auch auf 'schreibgeschützt' oder auf
'kein Zugriff'gesetzt werden.
12.2.7

Statusberichterstattung

Das in IEEE Std. 488.2 beschriebene Standard Status- und Fehlerberichtsmodell wurde für die
GPIB-Schnittstelle konzipiert und enthält einige Funktionen für den Einsatz mit den „Service-
Request" und „Parallel Poll" Hardware-Fähigkeiten dieser Schnittstelle sowie für den
Halbduplex-Betrieb. Obwohl diese Funktionen bei anderen Schnittstellen von geringem Nutzen
sind, stellt dieses Gerät den vollständigen Funktionssatz für alle Schnittstellen zur Verfügung.
Für jede Schnittstelleninstanz wird ein getrenntes Fehler- und Statusmodell geführt. Die GPIB-,
USB- und RS232-Schnittstellen bieten jeweils eine einzige Instanz, während die LAN-
Schnittstelle drei bietet: Zwei werden den beiden TCP-Socket Schnittstellen zugewiesen, eine
weitere dem Webseiten-Interface. Durch das getrennte Statusmodell für jede Schnittstelle wird
sichergestellt, dass Daten nicht verloren gehen, da viele Befehle (z. B. '*ESR?') den Inhalt
eines Registers beim Lesen löschen.
Der vollständige Satz von Fehler- und Statusregistern und die einzelnen Bits, die sie enthalten,
werden weiter unten im Statusmodelldiagramm dargestellt und im Detail beschrieben. Dabei
kommen fünf Primärregister zum Einsatz: Limit Event Status Register für jeden Ausgang, das
Standard Event Status Register und das Execution Error Register. Eine Zusammenfassung
erscheint im Status Byte Register, je nach Wahl durch die vier Maskenregister, das Limit Status
Enable Register für jeden Ausgang und das Standard Event Status Enable Register. Zwei
weitere Maskenregister, das Service Request Enable Register und das Parallel Poll Response
Enable Register steuern jeweils die Funktion des GPIB-Hardware Service Request und des
Parallel Poll (und der damit verbundenen ist Meldung). Wenn das Gerät nicht über die GPIB-
Schnittstelle angesteuert wird, sollte das Controller-Programm einfach direkt die primären
Statusregister auslesen.
Das Standard Event Status Register, unterstützt vom Execution Error und Query Error Register,
protokolliert Ereignisse, die sich mit Befehlsverarbeitung und Ausführung beschäftigen sowie
mit der Befehlsabfolge. Sie werden vor allem bei der Software-Entwicklung eingesetzt, da ein
Produktionstestverfahren derartige Fehler nie generieren sollte.
Limit Event Status und Limit Event Status Enable Registers
Dieses Registerpaar ist für jeden Ausgang zusätzlich zu IEEE Std.488.2 implementiert. Sie
dienen dazu den steuernden Rechner über die aktuellen Strom- und
Spannungsbegrenzungsbedingungen zu informieren und die Historie der
Schutzauslösebedingungen seit dem letzten Lesevorgang zu erfassen.
Seite 30

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