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Hinweise Zum Betrieb; Fernfühlerfunktion; Momentanstrom; Ausgang Ein/Aus Und Reaktionszeit - Aim-TTI MX180T Bedienungsanleitung

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Hinweise zum Betrieb

11.1 Fernfühlerfunktion
Obwohl das Gerät eine sehr geringe Ausgangsimpedanz besitzt, erhöht sich diese
zwangsweise durch den Widerstand der angeschlossenen Kabel und den Kontaktwiderstand
zwischen Klemmen und Kabeln. Bei hohen Strömen ergibt sich hieraus ein deutlicher
Unterschied zwischen der angezeigten Quellspannung und der tatsächlichen Lastspannung
(zwei Anschlusskabel mit 20 mΩ bewirken z. B. bei einem Strom von 5 A einen
Spannungsabfall von 0,2 V).
Dieses Problem lässt sich zwar durch Verwendung kurzer Anschlusskabel mit großem
Querschnitt einschränken, es ist aber besser, diesen Effekt mit Hilfe der Remote-Sense-
Funktion ganz zu umgehen.
Dazu müssen die Fernfühlerklemmen (Sense) an der Last an Stelle der Spannungsquelle
angeschlossen werden. Schließen Sie die Kabel an die Federklemmen des SENSE-
Anschlusses und direkt an der Last an. Der Schalter muss dann auf REMOTE an Stelle von
LOCAL gesetzt werden.
Um Instabilität und dynamisches Fehlverhalten zu vermeiden, muss darauf geachtet werden,
dass eine gute Verbindung zwischen jedem Ausgangs- und Remote-Sense-Kabel besteht. Dies
wird am besten erreicht, indem man die Kabel miteinander verdrillt. Auch ein zum
Lastanschluss parallel geschalteter Elektrolytkondensator kann hilfreich sein.
Der Spannungsabfall des jeweiligen Ausgangskabels sollte 0,5 Volt nicht überschreiten.
Höhere Spannungsabfälle können in kleinen Messfehlern resultieren. Auch kann das Gerät bei
Annäherung an maximale Spannung und Strom u. U. nicht die volle Leistung an die Last liefern.

11.2 Momentanstrom

Mit Hilfe der Strombegrenzungsfunktion kann der Dauerausgangsstrom bis auf wenige
Milliampere herab begrenzt werden. Wie bei allen Präzisionsnetzgeräten wird jedoch auch hier
ein Kondensator am Ausgang parallel geschaltet, um eine stabile Ausgangsspannung und ein
gutes dynamisches Verhalten zu gewährleisten.
Dieser Kondensator lädt sich bis zur Höhe der Ausgangsspannung auf und erzeugt beim
Kurzschließen des Ausgangs durch seine Entladung einen Stromimpuls, auf den die
Strombegrenzung keinen Einfluss hat.

11.3 Ausgang Ein/Aus und Reaktionszeit

Das Ein- und Ausschalten der Ausgänge (On/Off) erfolgt ausschließlich elektronisch. Der Off
Zustand wird erreicht, indem die Spannung auf Null und der Strompegel auf niedrig eingestellt
wird. Eine physische Trennung der Ausgänge ist nicht möglich.
Wenn ein Ausgang ein- oder ausgeschaltet wird, tritt eine Verzögerung zwischen der
Tastenbetätigung und dem Moment ein, in dem die Ausgangsspannung oder der Strom auf Null
sinkt (AUS) bzw. auf die eingestellte Spannung oder Strom steigt (EIN).
Die Verzögerung resultiert aus der Reaktionszeit der Stromversorgung und des
Stabilisierungskondensators, der zu den Ausgangsklemmen parallel geschaltet ist. Dieser
Kondensator muss geladen bzw. entladen werden, bevor der Ausgang die Sollspannung
erreicht oder wieder auf Null geht.
Da Labornetzgeräte vor allem im CV Modus (Konstantspannung) verwendet werden, bezieht
sich folgende Erläuterung auf den CV Modus. Die Situation für den CC Modus gestaltet sich
andersartig.
Beim Einschalten steigt die Ausgangsspannung normalerweise innerhalb einer festgelegten
Zeitdauer auf den Sollwert an, typischerweise einige Millisekunden (siehe Abschnitt 15 –
Technical Specifications). Dieser Zeitraum kann sich jedoch verlängern, wenn die aktuelle
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