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Remote-Befehle (Nur Mx180Tp); Allgemeines; Fern- Und Lokalsteuerung; Handhabung Der Fernsteuerbefehle - Aim-TTI MX180T Bedienungsanleitung

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Remote-Befehle (nur MX180TP)

13.1 Allgemeines

13.1.1

Fern- und Lokalsteuerung

Nach dem Einschalten befindet sich das Gerät im lokalen Modus, alle Eingaben erfolgen über
das Tastenfeld. Alle Remote-Schnittstellen sind aktiv und warten auf einen Remote-Befehl.
Wenn von einer Schnittstelle ein Befehl empfangen wird, schaltet das Gerät in den Remote-
Betrieb. In diesem Zustand ist das Tastenfeld gesperrt, die Anzeige zeigt den Startbildschirm,
mit REM in der rechten oberen Ecke. Das Gerät kann durch Drücken der Taste LOCAL wieder
auf lokalen Betrieb umgeschaltet werden. Der Zustand hält solange an, bis das Gerät wieder
adressiert wird oder über die Schnittstelle einen Befehl empfängt. Dann ist es sofort wieder im
Remote-Status. Der Benutzer muss dafür Sorge tragen, dass keine Konflikte entstehen, wenn
die Parameter im lokalen Modus frontseitig geändert werden.
13.1.2

Handhabung der Fernsteuerbefehle

Jede Fernsteuerschnittstelle wird über eine getrennte Warteschlange gepuffert. Dies erfolgt
unter Verwendung eines Interrupts, quasi im Hintergrund und unabhängig zu allen übrigen
Gerätefunktionen. Die RS232-Schnittstelle steuert die Flusskontrolle, indem sie ein XOFF
sendet, wenn die Warteschlange ca. 200 Zeichen enthält. XON wird gesendet, wenn wieder
etwa 100 Bytes in der Warteschlange frei geworden sind. Alle anderen Schnittstellen besitzen
eine automatische Datenflusssteuerung im Kommunikationsprotokoll ihrer
Bitübertragungsschicht.
Befehle werden aus der Eingangswarteschlange an den Parser übergeben. Befehle und
Abfragen aus den Warteschlangen werden der Reihe nach ausgeführt, jedoch ist die
Reihenfolge der Befehlsausführung von verschiedenen Schnittstellen nicht definiert und
deshalb nicht vertrauenswürdig. Es wird dringend empfohlen, die oben beschriebenen
Funktionen zur Sperrung von Schnittstellen zu verwenden. Der Parser startet einen neuen
Befehl erst, wenn der vorherige Befehl bzw. die vorherige Abfrage vollständig abgeschlossen
ist. Antworten vom Gerät werden immer an die fragende Schnittstelle gesendet. Es gibt keine
interne Ausgangswarteschlange. An der GPIB-Schnittstelle wartet deshalb der
Antwortformatierer (ggf. auf unbestimmte Zeit), bis die vollständige Antwortnachricht vom
Controller gelesen wurde, bevor der Parser die Abarbeitung des nächsten Befehls in der
Eingabewarteschlange erlaubt. An allen anderen Schnittstellen wird die Antwortnachricht
unmittelbar an die Puffer der physikalischen Schicht gesendet.
13.1.3

Format der Fernsteuerbefehle

Befehle werden vom Steuergerät als <PROGRAM MESSAGES> gesendet, wobei jede
Meldung aus null oder mehr <PROGRAM MESSAGE UNIT> Elementen besteht, die durch
<PROGRAM MESSAGE UNIT SEPARATOR> Elemente voneinander getrennt sind, falls mehr
als ein Element vorhanden ist. Zum Abschluss wird ein <PROGRAM MESSAGE
TERMINATOR> gesendet.
Der <
PROGRAM MESSAGE UNIT SEPARATOR
Der <PROGRAM MESSAGE TERMINATOR>, der die <PROGRAM MESSAGES> trennt bzw.
abschließt, besteht aus dem Zeichen (0AH). Bei der GPIB-Schnittstelle kann jedoch auch die
Meldung END verwendet werden (entweder mit dem letzten Zeichen der Meldung oder mit der
neuen Zeile). Für die LAN-Schnittsteller dürfen die Befehle nicht über TCP/IP Packet
Boundaries hinweg verteilt werden.
Ein <PROGRAM MESSAGE UNIT> ist jeder Befehl in der Befehlsliste der Fernsteuerung, der
genau entsprechend der Liste gesendet werden muss. Ein Befehl muss durch einen <WHITE
SPACE> von den Parametern getrennt werden (dieser ist mit den Zeichencodes 00H bis
einschließlich 20H definiert, mit Ausnahme des Zeichens „neue Zeile" 0AH). Das Zeichen
> ist das Semikolon ';' (3BH).
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