Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Montage; Einbaubedingungen; Allgemeine Hinweise Zum Einbau; Einbau Bei Hohen Messmedium- Temperaturen > 150 °C (302 °F) - ABB FSV430 Inbetriebnahmehandbuch

Wirbel- und drall-durchflussmesser
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für FSV430:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

3 Montage

3.1 Einbaubedingungen

Ein Wirbel- oder Drall-Durchflussmesser kann an beliebiger
Stelle im Rohrleitungssystem eingebaut werden. Es muss
jedoch auf folgende Einbaubedingungen geachtet werden:
– Einhalten der Umgebungsbedingungen
– Einhaltung der empfohlenen Ein- und Auslaufstrecken
– Die Durchflussrichtung muss dem Pfeil auf dem
Messwertaufnehmer entsprechen.
– Einhalten des erforderlichen Mindestabstands zum
Abnehmen des Messumformers und zum Auswechseln des
Messwertaufnehmers
– Vermeiden mechanischer Schwingungen der Rohrleitung
(Vibrationen), ggf. durch Abstützung
– Die Innendurchmesser von Messwertaufnehmer und Rohr
müssen gleich sein.
– Verhindern von Druckschwingungen langer Rohrleitungssys-
teme bei Nulldurchfluss durch Zwischenschalten von Schie-
bern
– Abschwächen alternierenden (pulsierenden) Durchflusses
bei Kolbenpumpen- oder Kompressoren-Förderung
durch entsprechende Dämpfungseinrichtungen Die
Restpulsation darf maximal 10 % betragen. Die Frequenz
der Fördereinrichtung darf sich nicht im Bereich der
Messfrequenz des Durchflussmessers befinden.
– Ventile/Schieber sollten normalerweise in Durchflussrichtung
hinter dem Durchflussmesser angeordnet sein (typisch:
3 x DN). Erfolgt die Förderung des Messmediums über
Kolben-/Tauchkolbenpumpen oder Kompressoren (Drücke bei
Flüssigkeiten > 10 bar/145 psi), kann es bei geschlossenem
Ventil zu hydraulischen Schwingungen des Messmediums in
der Rohrleitung kommen. In diesem Fall ist das Ventil unbedingt
in Durchflussrichtung vor dem Durchflussmesser zu installieren.
Gegebenenfalls müssen geeignete Dämpfungseinrichtungen
(z. B. Windkessel) vorgesehen werden.
– Beim Messen von Flüssigkeiten muss der Messwertaufnehmer
immer mit einem Messmedium gefüllt sein und darf nicht
leerlaufen.
– Beim Messen von Flüssigkeiten und Dämpfen darf keine Kavita-
tion auftreten. Die Abhängigkeit der Messmediumtemperatur von
der Umgebungstemperatur ist zu berücksichtigen (siehe Absatz
„Umgebungsbedingungen" im Kapitel „Technische Daten").
– Bei hohen Messmediumtemperaturen > 150 °C (302 °F)
muss der Durchfluss-Messwertaufnehmer so eingebaut
werden, dass die Elektronik seitlich oder nach unten
ausgerichtet ist.
GEFAHR - Explosionsgefahr!
Bei geöffnetem Gehäusedeckel ist der
Explosionsschutz aufgehoben.
Vor dem Öffnen des Gehäuses die
Energieversorgung ausschalten und eine
Wartezeit von mindestens 20 Minuten einhalten.

3.2 Allgemeine Hinweise zum Einbau

Folgende Punkte müssen beim Einbau beachtet werden:
– Das Messrohr muss immer vollständig gefüllt sein.
– Die Durchflussrichtung muss der Kennzeichnung, falls
vorhanden, entsprechen.
– Bei allen Flanschanschlüssen muss das maximale
Drehmoment eingehalten werden.
– Geräte ohne mechanische Spannung (Torsion, Biegung)
einbauen.
– Zwischenflanschgeräte mit planparallelen Gegenflanschen
nur mit den geeigneten Dichtungen einbauen.
– Dichtungen aus einem mit dem Messmedium und der
Messmediumtemperatur verträglichen Material verwenden.
– Dichtungen dürfen nicht in den Durchflussbereich
hineinreichen, da evtl. Verwirbelungen die Genauigkeit der
Geräte beeinflussen.
– Die Rohrleitungen dürfen keine unzulässigen Kräfte und
Momente auf das Gerät ausüben.
– Die Verschlussstopfen in den Kabelverschraubungen erst
bei Montage der elektrischen Leitungen entfernen.
– Auf korrekten Sitz der Gehäusedeckeldichtungen achten.
Deckel sorgfältig verschließen. Deckelverschraubungen fest
anziehen.
– Den Messumformer nicht direkter Sonneneinstrahlung
aussetzen, ggf. Sonnenschutz vorsehen.
– Bei der Auswahl des Montageorts darauf achten, dass
keine Feuchtigkeit in den Anschlussklemmen- oder
Messumformerraum eindringen kann.
Die Signalkabelstecker müssen ordnungsgemäß
eingesteckt und verschraubt sein, um die Schutzart IP67 zu
gewährleisten.
3.3 Einbau bei hohen Messmediumtemperaturen > 150 °C (302 °F)
Bei hohen Messmediumtemperaturen > 150 °C (302 °F) muss
der Messwertaufnehmer so eingebaut werden, dass der
Messumformer seitlich oder nach unten ausgerichtet ist (siehe
Abbildung unten).
Abb. 3.1: Einbau des Messwertaufnehmers
Inbetriebnahme- und Sicherheitshandbuch | CI/FSV/FSS/430/450-DE 7

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Fsv450Fss430Fss450

Inhaltsverzeichnis