Funktion
3
Funktion
3.1
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Gerätekombination, bestehend aus RCMS425-D und den dafür vorgesehenen Messstromwandlern, ist zur
wechsel-, puls- und gleichstromsensitiven Differenzstrommessung in TN- TT- und IT-Netzen vorgesehen. Ein
RCMS425-D alarmiert bei Verletzung der einstellbaren Ansprechwerte.
Beachten Sie bitte, dass hierzu je nach Stromart weitere Funktionsmodule (insbesondere Funktionsmodul B)
freigeschaltet und aktiviert werden müssen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in diesem Handbuch.
Die Konformität zur Produktnorm DIN EN IEC 62020-1 für Differenzstrommessgeräte ist nur bei Verwendung
eines RCMS425-D in Verbindungen mit den dafür vorgesehenen Messstromwandlern (Gerätekombination),
siehe „Technische Daten", Seite 72, geprüft und bestätigt. Bei Verwendung von Fremdwandlern kann dies
nicht allgemeingültig bestätigt werden.
Den Anforderungen der Anlagen- und Einsatzbedingungen vor Ort und der Applikation ist durch Auswahl
einer geeigneten Gerätekombination sowie einer individuellen Parametrierung Rechnung zu tragen. Des
Weiteren sind die Hinweise, Anweisungen sowie die Spezifikationen in diesem Handbuch zu beachten und
umzusetzen.
Die Geräte sind für den Betrieb in Schaltschränken oder in ähnlich geschützter Umgebung vorgesehen.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
3.2
Funktionsbeschreibung
3.2.1
Übersicht
Nach Anlegen der Versorgungsspannung U
die Anlaufverzögerung t. Während der Anlaufverzögerung t werden keine Alarme gemeldet. Die
Differenzstromerfassung erfolgt über einen externen Messstromwandler. Verletzt der Messwert den
Ansprechwert der Vorwarnung und/oder des Hauptalarms, startet die Ansprechverzögerung t
Nach Ablauf von t
wird eine Vorwarnung bzw. ein Hauptalarm über die jeweiligen Ausgänge und
on
Schnittstellen ausgegeben und die entsprechende Alarm-LED leuchtet. Wird der Rückfallwert vor Ablauf von
t
erreicht, wird kein Alarm signalisiert: Die LEDs ON und AL leuchten nicht und es wird keine Vorwarnung
on
bzw. kein Hauptalarm ausgegeben.
Die eingestellte Rückfallzeit t
Rückfallwert wieder erreicht. Nach Ablauf von t
Bei aktivierter Fehlerspeicherung wird die Vorwarnung bzw. der Hauptalarm über die Schnittstellen und LEDs
ausgegeben, bis ein Reset ausgeführt wird. Ein Reset kann über die Schnittstelle, den Digitaleingang oder die
kombinierte Test/Reset Taste (T/R) ausgeführt werden.
Jeder Messkanal kann alternativ auch als Digitaleingang konfiguriert werden. In diesem Fall wird der Zustand
des Digitaleingangs über die Schnittstellen ausgegeben. Die Funktionen von t
wirken auch hier.
Mit der T/R-Taste kann das Gerät zudem getestet, die NFC-Funktion an- und abgeschaltet, ein Schreibschutz
gesetzt sowie die Einstellung der Modbus-Geräteadresse vorgenommen werden.
Ist die Funktion „Start im Alarm" (siehe Modbusregister 32804...32807) für einen oder mehrere Kanäle
gewählt, so werden während des Gerätestarts auf dem entsprechenden Kanal alle Alarme gesetzt. Erst
wenn der Gerätestart beendet und das Gerät messbereit ist, keine Grenzwerte verletzt werden und keine
Fehlermeldungen anliegen, werden die Alarme zurückgesetzt.
10
RCMS425-D_D00488_00_M_XXDE/05.2025
und Ablauf der Wiederbereitschaftszeit t
s
startet, wenn nach Auslösen des Alarmzustandes der Messwert den
off
wechselt das Gerät in die Ausgangslage zurück.
off
startet
b
.
on
, t
und Fehlerspeicherung
on
off