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ABB COMMANDER SR100A Bedienungsanleitung Seite 64

Moderne prozeßschreiber
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...6 ERWEITERTE KONFIGURATIONSEBENE
6.2.4 Massedurchfluß 1 und 2
Es stehen zwei Kalkulationsmethoden für den Massedurchfluß wie folgt zur Verfügung:
Massedurchfluß 1 – Die Berechnung erfolgt aufgrund eines Durchflußvolumeneingangs.
Massedurchfluß 2 – Die Berechnung erfolgt aufgrund eines Differenzdruckeingangs.
Die Standardformel für Massedurchfluß 1 ist wie folgt:
P Tr
M = k V
Pr T
wobei:
k
= Normierungs–Festwert
V = Eingang a (Eingang von Volumendurchflußquelle)
P = Absoluten Druck (Druckeingangsquelle)
T = Temperatur (Temperatureingangsquelle)
Tr = Bezugstemperatur (als Festwert eingestellt)
Pr = Absolute Bezugsdruck (als Festwert eingestellt)
Die von der Eingangsquelle angewandten Temperatureinheiten sind anzugeben, da alle Berechnungen absolute Temperaturen
verwenden; bei Eingabe von ˚F oder ˚C erfolgt die entsprechende Umwandlung.
Die Formel für Massedurchfluß 2 ist wie folgt:
P Tr
(i) M = k
h
T Pr
wobei:
h=Differenzdruck
Einige Differenzdrucksensoren sind mit einem Quadratwurzel–Linearisierer ausgestattet und erstellen folglich einen Ausgang,
der linear zum Durchfluß verläuft. In diesen Fällen ist keine zusätzliche Linearisierung im SR100 erforderlich. Wenn der Eingang
vom Differenzdrucksensor linear zum Differenzdruckgefälle verläuft, muß der Quadratwurzel–Linearisierer im SR100 auf der
Seite Analogeingang konfigurieren, gewählt werden.
Die intern angewandte Formel ist:
P Tr
(ii) M = k a
T Pr
wobei:
Eingang a=linearisiertes Durchflußsignal
Das linearisierte Durchflußsignal wird vom Meßumformer erstellt oder es stammt von dem im SR100 linearisierten Signal.
Bei Massedurchfluß ist der Größe des Differenzl–Meßumformers besondere Beachtung zu schenken. Druck– und
Temperaturabweichungen wirken sich auf den im Durchflußgerät aufgebauten Differenzdruck aus. In der Grundform ist:
P
M =
h
T
Hinweis. Mit steigendem Druck P steigt dp(h). Gleichermaßen: mit steigender Temperatur T steigt dp(h). Wenn die
Temperaturdruckabweichung so groß ist, daß dp den Bereich des dp–Meßumformers überschreitet, dann entstehen bei der
Berechnung des Massedurchflusses Fehler. Aus diesem Grunde wird empfohlen, die Größe des Durchflußsystems für den
Mindestdruck und für die Höchsttemperatur auszulegen, um sicherzustellen, daß der dp–Meßumformer innerhalb des
Kalibrierbereiches bleibt.
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