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SORG Jump beta Bedienungsanleitung Für Den Benutzer Seite 5

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1 Einleitung
1.1 Allgemeine Informationen
Der Rollstuhl wurde exakt für Ihre individuellen Vorga-
ben gebaut, angepasst und betriebsbereit übergeben.
Sollte sich während des Gebrauchs Änderungsbedarf
ergeben, wird Ihr qualifizierter Reha-Techniker die er-
forderlichen Modifikationen vornehmen.
Ein Rollstuhl ist wie jedes andere Hilfsmittel ein tech-
nisches Gerät, das bei unsachgemäßem Gebrauch
Gefahren bergen kann. Diese Broschüre soll ihnen da-
bei helfen, sich mit Ihrem Rollstuhl und seinen Mög-
lichkeiten gründlich vertraut zu machen.
ACHTUNG
Lesen Sie dafür aufmerksam die vorliegenden Anlei-
tungen und Hinweise:
Bedienungsanleitung
Info-Broschüre Crash Test ISO 7176-19
ACHTUNG
Bei Kindern oder Personen mit beeinträchtigter
Handlungskompetenz müssen die Eltern bzw. auto-
risierten Aufsichts- bzw. Betreuungspersonen da-
für Sorge tragen, dass sie vor der ersten Fahrt die
Handhabung ihres Rollstuhls sowie die Sicherheits-
hinweise verstanden und verinnerlicht haben.
Wenn Sie Fragen dazu haben, wird Ihnen Ihr Sanitäts-
handel oder unser kompetentes Team gerne weiter-
helfen (+49 7254 9279-0).
1.2 Zeichenerklärung
ACHTUNG
Auf diese Weise wird auf personenbezogene Sicher-
heitsaspekte von äußerster Wichtigkeit hingewiesen.
HINWEIS
Hiermit werden HINWEISE oder Regeln von großer
Wichtigkeit markiert.
INFORMATION
Hiermit werden INFORMATIONEN für die Montage bzw.
Einstellungsarbeiten gekennzeichnet.
LESEN
Verweist auf zusätzliche/weiterführende Lektüre.
FETTDRUCK
Fett gedruckte Texte heben wichtige Passagen oder
Bemerkungen hervor.
Bedienungsanleitung für Sport- und BSA-Rahmen
1.3 Indikation Jump beta
Durch sein breites Größenspektrum ist Jump geeignet
für ein langfristiges, auf viele Jahre hin aus gelegtes
Therapiekonzept. Demnach ist Jump indiziert u. a. bei
folgenden Funktionsbeeinträchtigungen:
• (infantile) Cerebralparese,
• Spina bifida,
• alle Arten der Parese,
• alle Arten der Plegie,
• Multiple Sklerose,
• alle Arten der Muskelschwäche (Atrophie oder
Dystrophie),
• Amputation der unteren Extremitäten,
• halbseitige Bewegungsbeeinträchtigung der
unteren Extremitäten,
• Herz-Kreislauf-Insuffizienz,
• Rheumatische Erkrankungen.
Mit dem Jump können folgende therapeutische Ziele
unterstützt werden:
• Erhalt, Aufbau und/oder Stärkung des kom-
pletten Muskeltonus,
• Stimulation, Stabilisierung und Stärkung des
Stoffwechsels und des Kreislaufes ,
• Erhalt, Aufbau und/oder Stärkung der (Auto-)
Mobilität,
• Stabilisierung und Aufrichtung des Rumpfes
(Positionierung),
• Skelettale Stabilisierung und Stärkung der
Wirbelsäule,
• Auf- und Ausbau der sensorischen Wahrneh-
mung,
• Teilhabe am sozialen Umfeld (Inklusion).
1.4 Kontraindikation Jump beta
ACHTUNG
Unter folgenden Gegebenheiten und/oder Sympto-
men muss die aktive und/oder passive Verwendung
des Jumps explizit mit dem behandelnden Arzt bzw.
Therapeuten abgeklärt werden:
• bei Benutzern mit nicht intakter Haut (beson-
ders im Bereich Gesäß, Rücken, Oberschen-
kel, Hände etc.) können u. U. dermatologisch
bedingte Komplikationen erleben (Druckstel-
len, Rötungen, offene Traumata),
• bei gravierender Tonus-Dysregulation (Spas-
men etc.),
• bei extrem eingeschränkter Wahrnehmung
oder bei beeinträchtigter Handlungskompe-
tenz ist die aktive Teilnahme am Straßenver-
kehr ohne Begleitperson NICHT möglich.
HINWEIS
Für gesundheitliche und/oder sonstige Schäden an
Personen oder Gegenständen, entstanden aus dem
Gebrauch des Rollstuhls unter den hier beschriebe-
nen Kontraindikationen, können wir KEINE Haftung
übernehmen.
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