Und durch seine umfangreichen Ausstattungskompo- Sollte sich während des Gebrauchs Änderungsbedarf nenten können mit Vector vielfältige Therapiekonzep- ergeben, wird Ihr qualifizierter Reha-Techniker die er- te unterstützt werden. Demnach ist Vector indiziert u. forderlichen Modifikationen vornehmen. a. bei folgenden Funktionsbeeinträchtigungen: •...
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Vector SPEZIFIKATION VECTOR VERWENDUNG Vector ist ein leichter, wendiger Aktiv-Rolltuhl für den ACHTUNG Innen- und Außenbereich (Wohnung, Schule, Arbeits- Der Rollstuhl dient einzig der aktiven oder passiven platz, Freizeit, Reisen). Durch seine Mitwachsfunktion Beförderung derjenigen Person, für die er durch ei- kann er mit der Entwicklung seiner Benutzer über vie-...
Zu den jeweiligen Voraussetzungen fragen Sie bitte Lassen Sie aus Sicherheitsgründen alle Reparatu- beim Hersteller nach. ren Arbeiten ausschließlich vom qualifizierten Fach- handel ausführen und dokumentieren. � HINWEIS Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB‘s) finden Sie auf jedem ofiziellen Bestellblatt von SORG Rollstuhltechnik und unter www.sorgroll- stuhltechnik.de.
Bedienungsanweisung SICHERHEITSHINWEISE FAHRVERHALTEN 2.2.1 Ein- und Aussteigen ALLGEMEINE HINWEISE ACHTUNG ACHTUNG (1) Das Ein- und Aussteigen darf nur auf festem, Gefahr von Verletzungen besteht an allen rotieren- ebenem Untergrund und mit ANGEZOGENER FEST- den oder drehbaren Teilen. Das gilt auch für Anpas- STELLBREMSE erfolgen.
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Vector 2.2.2 Anfahren und abbremsen ACHTUNG Vermeiden Sie ruckartiges Anfahren. Der Rollstuhl könnte nach hinten kippen. Neigen Sie deshalb, wenn möglich, den Oberkörper zum Anfahren nach vorne. Bei Kindern empfehlen wir grundsätzlich, wann immer möglich, die Benutzung des Kippschut- zes.
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Vector 2.2.4 Steigungen und Gefällstrecken ACHTUNG Bedenken Sie den wesentlich erhöhten Kraftauf- wand zum Fahren bzw. zum Abbremsen an Steigun- gen/Gefällstrecken (siehe 2.2.1.). ACHTUNG (1) Neigen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von Steigungen, Gefällstrecken und Absätzen grund- sätzlich so weit wie möglich in „Bergrichtung“.
Bedienungsanweisung SELBSTSTÄNDIGES UMSETZEN (1) Zum selbstständigen Transfer fahren Sie möglichst nahe (frontal bzw. im 45° Winkel) an die andere Sitz- fläche und kontrollieren Sie deren festen Stand. Klap- ACHTUNG pen Sie, wenn möglich, das Seitenteil nach hinten. Selbstständiges Umsetzen ist gefährlich und bedarf Schließen Sie die Feststellbremse und stützen sich einiger Erfahrung.
Vector ERGREIFEN VON GEGENSTÄNDEN Testen Sie vorsichtig mit Unterstützung eines erfah- renen und kräftigen Helfers das Kippverhalten des Rollstuhls nach der Seite, nach vorne und nach hin- ten. ACHTUNG (1) Ergreifen Sie Gegenstände hinter dem Roll- stuhl keinesfalls über den Rollstuhlrücken, ÜBER- SCHLAGSGEFAHR! Wenden Sie dafür mit dem Roll-...
Bedienungsanweisung ÜBERWINDEN VON HINDERNISSEN ACHTUNG EIN ROLLSTUHL IST KEIN TRAGESTUHL. DAFÜR IST ER NICHT KONZIPIERT NOCH GETESTET ODER GE- BAUT WORDEN. Vermeiden Sie deshalb Treppen wenn immer mög- lich! Benutzen Sie zur Überwindung von Höhenun- terschieden stattdessen Rampen oder Aufzüge. ACHTUNG (1) Überwinden Sie Treppen etc.
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Vector ACHTUNG Fahren Sie nicht ungebremst gegen Absätze wie z.B. Bordsteinkanten. KIPPGEFAHR! ACHTUNG (1) Generell müssen Sie zum Überwinden von Absät- zen oder bei der Nutzung von Fahrstühlen und He- bebühnen den Kippschutz deaktivieren. Sie könnten „aufsitzen“ und manövrierunfähig werden.
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Bedienungsanweisung FESTSTELLBREMSE KIPPSCHUTZ ACHTUNG ACHTUNG Die Kniehebelbremse ist eine Feststellbremse und Wir empfehlen ungeübten und jungen Rollstuhlfah- NICHT zum Abbremsen der Fahrt geeignet. In frei- rern dringend, wann immer möglich, die Nutzung er Fahrt (speziell an Gefällstrecken) könnte sie den des Kippschutzes.
Vector WINKELVERSTELLBARER RÜCKEN, SITZ- KANTELUNG ACHTUNG (1) Bei einem winkelverstellbaren Rücken bzw. Sitz- kantelung ist ab einer Einstellung von größer 90° unbedingt der Kippschutz zu aktivieren. ACHTUNG Zum aktiven Fahren ist der Rücken bzw. die Sitzkan- telung unbedingt in eine aufrechte (90°) Position zu stellen.
TRISCHEN ZUSATZANTRIEBEN geeignete Sicherheitsvorkehrungen in Ihrem PKW. ACHTUNG 2.12.1 Transport im öffentlichen Verkehrsmittel Der Rollstuhl darf nur mit den explizit von SORG Roll- stuhltechnik freigegebenen Schiebe- und Bremshil- In jedem öffentlichen Verkehrsmittel muss ein Platz fen und elektrischen Zusatzantrieben kombiniert zum Abstellen des Rollstuhls nach der EG-Richtlinie werden.
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• und Q‘Straint Europe, www.qstraint.de 2.12.3 Befestigungspunkte ACHTUNG (1+2) Bei Verwendung des Vector in einem PKW als Sitz dürfen ausschließlich die mit dem internatio- nalen Ankersymbol (A) gekennzeichneten Befesti- gungspunkte für die Gurte verwendet werden. • (1) hinten links und rechts •...
Bedienungsanweisung 2.13 SONSTIGE GEFAHREN HINWEIS Den Rollstuhl nicht in Feuchträumen benutzen oder ACHTUNG damit ins Salzwasser fahren. Wichtige Bauteile kön- Suchen Sie nach einer Kollision umgehend Ihre nen korrodieren und nicht mehr korrekt funktionie- Reha-Werkstatt zur Überprüfung von Fahrwerk, Rah- ren, wodurch die Fahreigenschaften und die Lebens- men und Bowdenzügen auf und lassen Sie mögliche dauer des Rollstuhls negativ beeinflusst werden.
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Vector HANDHABUNG RÄDER 3.1.1 Steckachsenräder Alle unsere Antriebsräder sind zum schnellen Entfer- nen mit Steckachsen ausgestattet. Zum Lösen bzw. Einsetzen der Steckachse • (1) drücken Sie den Arretierungsknopf (A) in der Mitte der Radnabe und lassen ihn nach der Aktion wieder los.
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Bedienungsanweisung 3.1.3 Doppelgreifring Das Antreiben eines Rollstuhls durch einen Doppel- greifring bedarf einiger Übung. Machen Sie sich mit Unterstützung einer erfahrenen Begleitperson und in einem vertrauten Umfeld mit der Technik dieser An- triebsweise vertraut. (1) Zum Transport etc. entfernen Sie das Teleskoprohr (A), indem Sie die beiden Enden zusammenschieben.
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Vector 3.1.4 Transit-Sicherheits-Räder Alternativ dazu können Sie selbstständig im Rollstuhl sitzend mit einem Ruck des Beckens nach rechts/ links die jeweilige Seite entlasten und anheben so- (1) Die Transit-Sicherheits-Räder (TSR) ersparen ein dass die TSR in die unterste Position einrasten. Räder aufwendiges Wechseln, Umsetzen, Ab- und Anmon- entfernen und die Engstelle passieren.
Bedienungsanweisung LENKRÄDER/LENKKOPFNEIGUNG VERRIEGELUNG DER LENKRÄDER (2) Zum Entriegeln der Lenkräder ziehen Sie den Ver- ACHTUNG riegelungsbolzen (A) nach vorne und drehen ihn um Verhindern Sie unbedingt die Kollisionen mit einer 90°, dass er in die Arretierungskerbe (B) einrastet. Bordsteinkanten oder Ähnlichem! (3) Zum Verriegeln ziehen Sie den Verriegelungsbol- Nach einer Kollision den Rollstuhl sofort durch einen zen (A) wieder ein klein wenig nach vorne, drehen ihn...
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Vector EINHANDLENKUNG Zum Aktivieren der Einhandlenkung (EHL): • drehen Sie die Lenkräder auf „Geradeausrich- tung“ (nur so kann die EHL aktiviert bzw. inak- Zum Einstellen der Position des Lenkhebels: tiviert werden), • (1+2) schieben Sie die Sicherungsschelle (A) • (5) entsichern Sie den Schnappmechanismus nach oben, (A) (Verriegelung (B) nach außen ziehen und...
Bedienungsanweisung SITZ- UND RÜCKENBESPANNUNG (3) Zum Entriegeln des festen Muldenrückens: • ziehen Sie beide Verriegelungshebel (A) nach außen (1) Bei anpassbarer Sitz- und/oder Rückenbespan- • und drehen sie um 90°. nung müssen Flausch- (A) und Klettteil (B) immer • Die Hebel bleiben in dieser Position. min.
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Vector SCHIEBEGRIFFE ACHTUNG � A lle Schiebehilfen (Schiebegriffe/-bügel) sind aus- schließlich dafür vorgesehen, den Insassen in sei- nem Rollstuhl ZU SCHIEBEN - NICHT ZU TRAGEN. Bei allen Varianten der Schiebehilfen beachten Sie bitte grundsätzlich: ACHTUNG Den Rollstuhl mit Insassen an den Schiebehilfen NIEMALS über ein Hindernis (Treppen, Stufen, Bord-...
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Bedienungsanweisung 3.8.2 Schiebebügel 3.11 BEINSTÜTZEN Zum Verstellen der Höhe verfahren Sie bitte wie be- � HINWEIS reits beschrieben. Die Beinstütze ist dann optimal eingestellt (A), wenn bei rechtwinklig auf der Fußplatte stehen- (1+2) Zum Verstellen des Winkels dem Bein der komplette Oberschenkel bis ca. 2-3 •...
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Vector 3.11.1 Fußplatte/n seitlich hochklappbar 3.12 BREMSEN 3) Jeder Rollstuhl ist mit zwei Feststellbremsen (sog. Die Fußplatten bleiben durch einen Schnappmecha- Kniehebelbremsen) ausgerüstet. Sie bestehen aus: nismus nach dem Öffnen in der senkrechten Po sition Bremsandrucksbolzen (A), stehen. Bremshebel (B) und Klappen Sie zum Transfer in/aus dem Rollstuhl die Verstellschrauben (C).
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Bedienungsanweisung 3.12.2 Kniehebelbremse (Feststellbremse) 3.12.5 Verriegelung der Feststellbremse (3) Die Feststellbremsen können in der geöffneten ACHTUNG oder geschlossenen Position verriegelt werden. Das Kontrollieren Sie vor jedem Fahrantritt die Funkti- gilt unabhängig davon, ob der Rollstuhl zusätzlich mit onstüchtigkeit der Bremsen. Mögliche Beeinträchti- Trommelbremsen ausgestattet ist.
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Vector 3.14.1 RückenwinkelEINstellung 3.13 KIPPSCHUTZ (1) Zum Aktivieren drücken Sie den Kippschutz (A) mit Der Rückenwinkel wird von uns im Werk nach den Hilfe des Auftrittelementes (B) nach unten, drehen Vorgaben Ihres Therapeuten/Reha-Technikers ein- ihn um 180° und lassen ihn wieder los, damit der im gestellt.
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Bedienungsanweisung 3.14.3 Rückenverlängerung versenkbar 3.15 KOPFSTÜTZEN (1-3) Zum Ausziehen und Versenken der Rückenver- Es gibt zwei Bauarten der Kopfstützenhalten: mit Vier- längerung verfahren Sie wie folgt: kantrohr (4), mit Profilrohr (5). Beide Arten werden auf die gleiche Weise auf den Benutzer eingestellt: •...
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Vector 3.16 THERAPIETISCH 3.18 THORAXPELOTTEN (3) Beide Sorten der Thoraxpelotten lassen sich öff- Der Therapietisch wird in die Halterung unter den Arm- nen und schließen, indem Sie den roten Knopf (A) lehnen gesteckt. drücken und gleichzeitig den Pelottenbügel nach hin- ten bzw.
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3.22 OUTDOORVORBAU (SCHIEBEHILFE 3.24 BECKENSICHERUNG SSENBEREICH) Beckensicherungen (Beckengurte) sind bei der Roll- stuhlkonfiguration optional über die SORG-Bestellblät- ACHTUNG KIPPGEFAHR ter, oder durch Bestellungen mittels Ersatzteilkataloge (1) Beachten Sie, dass durch die Montage der zu beziehen. Die Montage erfolgt durch Ihren Reha- Schiebehilfe der Schwerpunkt des Rollstuhls verän-...
Bedienungsanweisung REPARATUREN UND INSTANDHAL- ENTSORGUNG TUNG � HINWEIS REPARATUREN Der Rollstuhl darf nur nach Rücksprache und mit Genehmigung Ihres Kostenträgers entsorgt werden. ACHTUNG Grundsätzlich muss die Entsorgung des Rollstuhls ge- Führen Sie Reparaturen und/oder Instandsetzungs- mäß den jeweils geltenden nationalen gesetzlichen arbeiten nicht selbst aus sondern wenden Sie sich Bestimmungen erfolgen.
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Vector gefüllten Schlauch in den Reifenmantel ein. Überprü- � HINWEIS fen Sie den faltenlosen Sitz des Schlauches. Anschlie- Andere Polster und Bezüge (z.B. von Sitzschalen) säu- ßend können Sie die obere Reifenseite leicht mit bei- bern Sie bitte mit warmem Wasser und Handspülmit- den Händen hinter den Felgenrand montieren.
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Bedienungsanweisung 4.5.4 Einlagerung digung, Lackschäden und Korrosion überprüfen ALLGEMEINE KONTROLLE Bei einer Einlagerung des Produktes müssen folgende Alle Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen Punkte beachtet werden: und ggf. nachdrehen. • Grundreinigung nach Kapitel 4.5 der Bedie- Befestigung aller Anbauteile kontrollieren und ggf. nungsanleitung.
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Vector 4.6.3 Wartungsliste Im Zusammenhang mit einem möglichen Wiederein- satz ist der ausgefüllte Wartungsplan für den jewei- ligen Kostenträger ein aufschlussreiches Dokument Der folgende Wartungsplan basiert auf unseren lang- über die weitere Betriebstauglichkeit des Rollstuhls. jährigen Erfahrungen und ist ein verbindlicher Leitfa- den, mit dem Sie Ihren Rollstuhl - möglichst lange - in...
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Bedienungsanweisung Vor jeder Fahrt Räder/Steckachsen auf festen Sitz überprü- ACHTUNG fen. Einen zu geringen Reifenfülldruck und/oder verschmutzte Reifen so- Das Rad darf sich nicht aus der Steckachse ziehen lassen. Der Arretierknopf muss sichtbar wie widrige Witterungsumstände vermindern erheblich die Brems- aus der Nabe herausschauen.
970 mm länger. Höhe Rollstuhl absolut mit Schiebegriffe min. 750 mm Bei Beschädigung oder Verlust des Typenschildes Standard kann ein neues Typenschild von SORG Rollstuhltech- mit Schiebegriffe max. 1055 mm höhenverstellbar nik bezogen werden. Zulässige Steigung 12,3% = 7°...