2.6
FESTSTELLBREMSE
ACHTUNG
Die Kniehebelbremse ist eine Feststellbremse
und NICHT zum Abbremsen der Fahrt geeignet.
In freier Fahrt (speziell an Gefällstrecken) könn-
te sie den Rollstuhl zum abrupten Stillstand
bringen, wodurch Sie nach vorne aus dem Roll-
stuhl fallen. Hingegen ist mit einer Betriebs-
bremse, z.B. einer Trommelbremse, ein dosier-
tes Abbremsen der Fahrt möglich.
ACHTUNG
Vergewissern Sie sich vor jeder Fahrt über
• den richtigen Reifenfülldruck (Angaben
auf dem Mantel des Reifens),
• den ordnungsgemäßen Zustand der
Bremsandrucksbolzen
• und ggf. der Seilzüge
ACHTUNG
Seilzüge sind wartungsintensiv! Speziell die
Klemmschrauben am Bowdenzug bedürfen der
regelmäßigen Kontrolle und müssen ggf. von
Zeit zu Zeit neu eingestellt werden. Diese Seil-
züge kommen zum Einsatz bei:
• Trommelbremsen,
• Seilzugbremsen (im Seitenteil integriert),
• Einhandbremse,
• Begleiterbremse (nur bei älteren Modellen).
ACHTUNG
Die Rückrollsperre ist bei einer Steigung von
max. 12,3% (=7°) bis zu einer Zuladung (Insas-
se inkl. Sitzschale oder Ähnliches) von max. 90
kg wirksam.
ACHTUNG
Reinigen Sie den Bremsbolzen regelmäßig von
Schmutz und Flusen.
ACHTUNG
Bedenken Sie, dass Schmutz, Nässe, Eis,
Schnee, Schlamm etc. die Bremskraft der Fest-
stellbremse stark beeinträchtigen können.
ACHTUNG
Führen Sie Reparaturen an der Feststellbremse
nicht selbstständig aus. Wenden Sie sich an Ih-
ren Reha-Techniker.
ACHTUNG
Nach allen Änderungen an den Antriebsrädern
(Position in der Lochplatte, Bereifungswechsel
etc.) muss die Funktionstüchtigkeit der Fest-
stellbremse kontrolliert und ggf. neu justiert
werden.
.
2.7
KIPPSCHUTZ
ACHTUNG
Wir empfehlen ungeübten und jungen Rollstuhl-
fahrern dringend, wann immer möglich, die Nut-
zung des Kippschutzes.
� HINWEIS
Jeder unserer Rollstühle kann auch nachträg-
lich mit Kippschützern ausgestattet werden.
(1) Zum selbstständigen Aktivieren des Kipp-
schutzes den Rollstuhl gegen Wegrollen sichern,
vorsichtig nach hinten greifen, ohne sich zu weit
aus dem Rollstuhl hinauszulehnen, den Kipp-
schutz nach unten drücken und 180° um sei-
ne eigene Achse drehen bis er in den Führungs-
schlitz eingerastet ist. Halten Sie sich nach Mög-
lichkeit mit der anderen Hand auf der Gegenseite
am Antriebsrad/Greifreifen fest.
ACHTUNG
(2) Zum Überwinden von Absätzen oder bei der
Nutzung von Fahrstühlen und Hebebühnen den
Kippschutz deaktivieren. Sie könnten sonst auf-
sitzen.
(1)
(2)
Bedienungsanweisung
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