Für Widerstandsthermometer, die an den Klemmen 24 bis
34 (Kanäle EA n,04 bis EA n,07) angeschlossen sind, darf
nur eine der beiden Senken an den Klemmen 35 oder 36
verwendet werden (2 mA oder 0,2 mA).
Gleichzeitiger Betrieb von Pt100- und Pt1000-Gebern ist
möglich, indem die eine Gruppe (z. B. Pt100) an die obe-
re Klemmenreihe, die andere (z. B. Pt1000) an die untere
angeschlossen wird.
Die Klemmen 7, 10, 13, 26, 29 und 32 (gekennzeichnet
mit NC) können als Anschlußstützpunkte für die Strom-
schleife verwendet werden (siehe auch Bild 5.2.4-2).
Der Meßwert im Bereich von -50°C...400°C wird linear
dem Zahlenbereich von -1022...+8190 zugeordnet (siehe
auch Bilder 5.2.1-7 und 5.2.1-8).
Eingangsspannungen, die den Meßbereich überschrei-
ten, erzeugen den Overflow-Zahlenwert von +32767. Bei
Bereichsunterschreitung wird der Underflow-Zahlenwert
(-32767) erzeugt. In beiden Fällen erfolgt eine Fehlermel-
dung über den CS31-Systembus.
Bei Drahtbruch (in der Stromschleife) wird der Zahlen-
wert -32767 ausgegeben. Bei Drahtbruch (in einer Füh-
lerleitung) wird der Zahlenwert +32767 ausgegeben. In
beiden Fällen erfolgt eine Fehlermeldung über den CS31-
Systembus.
Werden nicht benutzte Pt100/Pt1000-Kanäle überbrückt,
so täuscht eine Drahtbrücke von 0 Ω den Meßwert einer
sehr niedrigen Temperatur vor. Dies führt zur Fehlermel-
dung "Bereichsunterschreitung". Zur Vermeidung solcher
Fehlermeldungen sollen nicht benutzte Pt100/Pt1000-
Kanäle wie folgt überbrückt werden:
mit einem Widerstand von 120 Ω
Pt 100
Pt 1000 mit einem Widerstand von 1200 Ω
Anschluß von anderen temperaturabhängigen
Widerständen
Grundsätzlich können alle temperaturabhängigen Wider-
stände anstelle der Pt100/Pt1000-Geber angeschlossen
werden. Als Konfiguration eignen sich dazu die Einstel-
lungen ± 5 V, ± 500 mV und ± 50 mV. Die Linearisierung
der Widerstandskennlinie muß (falls erforderlich) im SPS-
Anwenderprogramm erfolgen. Die eingebauten Stromsen-
ken können verwendet werden. Dabei ist folgendes zu
beachten:
-
Der Spannungsabfall über alle in Reihe geschalte-
ten Widerstände darf
7 V (bei Verwendung der Stromsenke von 0,2 mA),
2,5 V (bei Verwendung der Stromsenke von 2 mA)
nicht überschreiten.
-
Die Toleranz der eingebauten Stromsenken (± 1,5 %)
muß in die Toleranzberechnungen für die Tempera-
turmessung mit einbezogen werden (keine Kompen-
sation wie bei Pt100/Pt1000).
Advant Controller 31 / Stand: 05.2001
Thermoelemente Typ J, Typ K, Typ S
Thermoelemente werden direkt oder über Ausgleichslei-
tungen zweipolig an den Klemmen U+ und U- angeschlos-
sen. Die Polarität ist unbedingt zu beachten.
Der Fühler zur Erfassung der Vergleichsstellentemperatur
ist im Modul nahe der Klemmen eingebaut. Bei der Ermitt-
lung der absoluten Temperatur werden damit die Geräte-
klemmen als Vergleichsstelle gesehen.
Konfiguration (siehe Bild 5.2.5-3)
Typ J mit Linearisierung
Typ k mit Linearisierung
Typ S mit Linearisierung
Typ J
Typ J
Bild 5.2.1-6:
Die von den Thermoelementen gelieferte Spannung wird
im Modul in Binärwerte gewandelt und entsprechend dem
Typ linearisiert. Um die absolute Temperatur zu erhalten,
wird der Temperaturwert der Vergleichstelle hinzuaddiert.
Der Meßwert wird den Zahlenwerten linear wie folgt zuge-
ordnet (siehe auch Bilder 5.2.1-7 und 5.2.1-8):
Typ J:
0°C...1200°C Zahlenbereich 0...24576
Typ K:
0°C...1372°C Zahlenbereich 0...28096
Typ S:
0°C...1600°C Zahlenbereich 0...32760
5.2.1-5
Typ K
Typ K
Anschluß von zwei Gebern Typ J
und zwei Gebern Typ K
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