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Mindestanlagenvolumen Und Ausführung Der Heizungsanlage; Besonderheit; Typenschild; Transport Und Lagerung - Buderus IDU E Installationsaleitung

Inneneinheit; logatherm wpl 6-14 ar e/b und wpl 9+15 arht e/b
Inhaltsverzeichnis

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3.3
Mindestanlagenvolumen und Ausführung der Hei-
zungsanlage
Um übermäßig viele Start/Stopp-Zyklen, eine unvoll-
ständige Abtauung und unnötige Alarme zu vermeiden,
muss in der Anlage eine ausreichende Energiemenge ge-
speichert werden. Diese Energie wird einerseits in der
Wassermenge der Heizungsanlage und andererseits in
den Anlagenkomponenten (Heizkörper) sowie im Beton-
boden (Fußbodenheizung) gespeichert.
Da die Anforderungen für verschiedene Wärmepumpeninstallationen
und Heizungsanlagen stark variieren, wird generell kein Mindestanlagen-
volumen angegeben. Stattdessen gelten für alle Wärmepumpengrößen
die folgenden Voraussetzungen:
Nur Fußbodenheizkreis ohne Pufferspeicher, ohne Mischer
Um die Wärmepumpen- und Abtaufunktion sicherzustellen, müssen
mindestens 22m² beheizbare Fußbodenfläche zur Verfügung stehen.
Ferner muss im größten Raum (Referenzraum) ein Raumregler installiert
sein. Die vom Raumregler gemessene Raumtemperatur wird zur Berech-
nung der Vorlauftemperatur berücksichtigt (Prinzip: Außentemperatur-
geführte Regelung mit Raumtemperaturaufschaltung). Alle Zonenventile
des Referenzraumes müssen vollständig geöffnet sein. Unter Umstän-
den kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers kommen, um
eine vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Dies ist von der ver-
fügbaren Fußbodenfläche abhängig.
Nur Heizkörperheizkreis ohne Pufferspeicher, ohne Mischer
Um die Wärmepumpen- und Abtaufunktion sicherzustellen, müssen
mindestens 4 Heizkörper mit jeweils mindestens 500 W Leistung vor-
handen sein. Es ist darauf zu achten, dass die Thermostatventile dieser
Heizkörper vollständig geöffnet sind. Wenn diese Bedingung innerhalb
eines Wohnbereiches erfüllt werden kann, wird ein Raumregler für die-
sen Referenzraum empfohlen, damit die gemessene Raumtemperatur
zur Berechnung der Vorlauftemperatur berücksichtigt werden kann. Un-
ter Umständen kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers kom-
men, um eine vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Dies ist von
der verfügbaren Heizkörperoberfläche abhängig.
Heizungsanlage mit 1 ungemischten Heizkreis und 1 gemischten
Heizkreis ohne Pufferspeicher
Um die Wärmepumpen- und Abtaufunktion sicherzustellen, muss der
Heizkreis ohne Mischer mindestens 4 Heizkörper mit jeweils mindestens
500 W Leistung enthalten. Es ist darauf zu achten, dass die Thermostat-
ventile dieser Heizkörper vollständig geöffnet sind. Unter Umständen
kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuheizers kommen, um eine
vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten. Dies ist von der verfügba-
ren Heizkörperoberfläche abhängig.

Besonderheit

Wenn beide Heizkreise unterschiedliche Betriebszeiten haben, muss
jeder Heizkreis alleine die Wärmepumpenfunktion sicherstellen können.
Es ist dann darauf zu achten, dass mindestens 4 Heizkörperventile des
ungemischten Heizkreises vollständig geöffnet sind und für den
gemischten Heizkreis (Fußboden) mindestens 22m² Fußbodenfläche
zur Verfügung stehen. In diesem Fall werden in den Referenzräumen bei-
der Heizkreise Raumregler empfohlen, damit die gemessene Raumtem-
peratur zur Berechnung der Vorlauftemperatur berücksichtigt werden
kann. Unter Umständen kann es zur Aktivierung des elektrischen Zuhei-
zers kommen, um eine vollständige Abtaufunktion zu gewährleisten.
Wenn beide Heizkreise identische Betriebszeiten haben, benötigt der
gemischte Heizkreis keine Mindestfläche, weil mit den 4 ständig durch-
strömten Heizkörpern die Wärmepumpenfunktion sichergestellt wird.
Ein Raumregler wird in dem Bereich der geöffneten Heizkörper empfoh-
len, sodass die Wärmepumpe die Vorlauftemperatur automatisch
anpasst.
Logatherm WPL AR 6-14 I/B – 6 720 822 493 (2017/11)
Nur Heizkreise mit Mischer (gilt auch für Heizkreis mit Gebläseko-
vektoren)
Um sicherzustellen, dass genügend Energie zur Abtauung bereitsteht,
ist ein Pufferspeicher mit mindestens 50 Litern anzuwenden.
• Pufferspeicher P50W für WPL 6/8 AR und WPL 9 AR HT
• Pufferspeicher P120/5W für WPL 11/14 AR und WPL 15 AR HT
3.4

Typenschild

Das Typschild der Inneneinheit befindet sich auf dem Schaltkasten des
Moduls hinter der Frontabdeckung.
3.5

Transport und Lagerung

Die Inneneinheit muss stets aufrecht transportiert und gelagert werden.
Es kann jedoch bei Bedarf vorübergehend gekippt (max, 45°), werden.
Die Inneneinheit nicht bei Temperaturen unter – 10 °C transportieren
oder lagern.
3.6

Aufstellen der Inneneinheit

• Inneneinheit im Haus aufstellen. Der Rohrverlauf zwischen Wärme-
pumpe und Inneneinheit muss möglichst kurz sein. Isolierte Rohre
verwenden ( Kapitel 7.6).
• Aus dem Sicherheitsventil austretendes Wasser vom Inneneinheit
weg zu einem frostfreien Ablauf führen.
• Der Aufstellraum der Inneneinheit muss über einen Abfluss sichtbar
endend verfügen.
3.7
Vor der Installation zu prüfen
▶ Kontrollieren, dass alle Rohranschlüsse intakt sind und sich während
des Transports nicht gelöst haben.
▶ Vor der Inbetriebnahme der Inneneinheit die Heizungsanlage und
ggf. vorhandene Warmwasserspeicher sowie die Wärmepumpe be-
füllen und entlüften.
▶ Alle Leitungen so kurz wie möglich ausführen.
▶ Fühler- und CAN-BUS-Leitungen mit einem Mindestabstand von
100mm zu spannungsführenden Leitungen verlegen.
3.8

Funktionsprinzip

Die Funktion basiert auf einer bedarfsgesteuerten Regelung der Kom-
pressorleistung mit dem Zuschalten des integrierten/externen Zuhei-
zers über die Inneneinheit. Die Bedieneinheit steuert die Wärmepumpe
entsprechend der eingestellten Heizkurve an.
Wenn die Wärmepumpe den Wärmebedarf des Hauses nicht allein de-
cken kann, startet die Inneneinheit automatisch den Zuheizer, der ge-
meinsam mit der Wärmepumpe die gewünschte Temperatur im Haus
erzeugt.
Die Warmwasserbereitung hat Vorrang gegenüber dem Heizbetrieb und
wird über den Fühler TW1 im Warmwasserspeicher (sofern installiert)
angesteuert. Während der Aufheizphase des Warmwasserspeichers
wird der Heizbetrieb der Heizungsanlage vorübergehend über ein 3-
Wege-Ventil abgeschaltet. Nach dem Aufheizen des Warmwasserspei-
chers wird der Heizbetrieb über die Wärmepumpe fortgesetzt.
Heiz- und Warmwasserbetrieb bei deaktivierter Wärmepumpe
Bei Außentemperaturen von weniger als –20 °C (einstellbar) wird die
Wärmepumpe automatisch abgeschaltet und kann kein Warmwasser
produzieren. In diesem Fall übernimmt der Zuheizer des Inneneinheits
oder der externe Zuheizer den Heiz- und den Warmwasserbetrieb.
Allgemeines
3
5

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