Prozessorkarte
660.512 bis 660.516
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Einsetzen des Speicherchips
Jeder Chip ist ab Werk mit der Kommissionsnummer der Anlage „Kxxxx", mit der Nummer der Computerstation „A0", „A1" usw. und dem Datum
der Programmerstellung eindeutig beschriftet. Kommissions- und Stationsnummer müssen mit den Angaben auf der aktuellen Kanal-
belegungsliste des Computers übereinstimmen!
Zum Auswechseln des Chips sollte man möglichst ein geeignetes Werkzeug verwenden (IC-Auszieh- bzw. Einsetzwerkzeug). Beim Heraus-
ziehen kann man sich mit einem Schraubendreher behelfen, den man unter den Chip schiebt und ihn auf diese Weise aus dem Sockel hebelt.
Berühren Sie ein geerdetes Metallteil, um eine eventuell vorhandene Aufladung Ihres Körpers abzuleiten, bevor Sie Steckkarte und Chip anfas-
sen! Achten Sie beim Einsetzen darauf, dass die Markierungen (Einkerbung) auf Chip und Sockel auf derselben Seite liegen und alle An-
schlüsse korrekt gesteckt werden!
Einstellung
Auf der Steckkarte befinden sich Kodierstecker zum Einstellen der Übertragungsrate der Vernetzungs- und ggf. auch der PC-Schnittstelle.
Standardeinstellung ist 9,6 kBit/s. Eine höhere Übertragungsrate beschleunigt die Datenübertragung zwischen Leitrechner und Unterstationen
bzw. zwischen Leitrechner und Personalcomputer.
Für die aktive Alarmmeldung über Modem und für Protokollierung ist in der Software eine Einstellung erforderlich, die den dafür verwendeten
Port angibt. Näheres ist den Beschreibungen der Softwaremodule „W500" bzw. „W00/W100" zu entnehmen.
Montage
Die Prozessorkarte muss am 2. Steckplatz (rechts neben der Netzsteckkarte) in das Computergehäuse gesteckt werden!
Nach dem Einsetzen des Programmspeichers und Einstellen der Kodierstecker ist die Steckkarte in das Computergehäuse zu stecken. Wenn
alle Karten und Blind-Frontplatten bestückt sind, müssen die Schrauben festgezogen werden, damit die Abschirmung wirksam wird. Danach
können die Außenanschlüsse angesteckt bzw. angeklemmt werden.
LED-Anzeigen
Bei intakter Stromversorgung der Prozessorkarte leuchtet zumindest eine der
beiden LEDs – normalerweise die grüne LED „Betrieb".
„Alarm" „Betrieb"
Bedeutung der Anzeige
aus
leuchtet
Betriebszustand:
-
Prozessor läuft ordnungsgemäß und
-
ggf. vorhandene Störmeldungen sind quittiert
leuchtet leuchtet
eine Störmeldung hoher Dringlichkeit liegt vor:
-
Störmeldung Priorität 2 aus der Anlage oder
-
Systemstörung des Klimacomputers
blinkt
blinkt
Prozessor läuft nicht an:
-
Watchdog spricht laufend an wegen
-
Defekt auf Prozessorkarte oder Programmfehler
blinkt
aus
eine der Spannungen ist zu niedrig oder fehlt:
-
Überlastung durch LCD-Terminal (+12V),
-
Überlastung an einem Analogkanal (+10V) oder
-
Überlastung durch einen Bauteildefekt (+5V)
Init-Taste
Ein kurzes Drücken dieser Taste bewirkt, dass im betreffenden Computer
-
der gesamte RAM-Speicher gelöscht und mit der Werkseinstellung initiali-
siert wird und
-
Verzögerungszeiten und Störmelde-Quittierungen zurückgesetzt werden.
Diese Neuinitialisierung ist bei jeder Inbetriebnahme einer neuen Software
zwingend erforderlich. Um später ein versehentliches Löschen der bereits vor-
genommenen Einstellungen zu verhindern, kann die Taste nur mit einem spit-
zen Gegenstand (Schraubendreher) betätigt werden.
Wartung
Um den Erhalt der Daten bei Spannungsausfall sicherzustellen, sollte die Batterie vorsorglich alle 5 bis 10 Jahre erneuert werden.
Zubehör
Drucker-Anschlusskabel
PC-Anschlusskabel
Modem-Anschlusskabel
V11-Schnittstellenstecker
Terminal-Klemmblock
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12
Steckerbelegung
-
6-polige Mini-DIN-Buchse
-
9-poliger Sub-D-
Buchsenstecker
(....) DCD der V24-Schnittstelle wird nicht ausgewer-
– /+ Polarität der zwischen A–B im Ruhezustand an-
Typ 610.425
Technische Daten hierzu: siehe Abschnitt „Zubehör".
620.255 / .256
620.155
660.645
610.615
RAM GmbH Mess- und Regeltechnik, Herrsching
Schnittstelle „LCD-Terminal"
1
– (Gnd)
2
+12V
3
RB +
4
RA –
5
TB +
6
TA –
Schnittstelle „PC-Terminal" X3
Typ 660.514
(V24-Standard)
(DCD)
1
2
RxD
3
TxD
(DTR)
4
5
Gnd
(DSR)
6
7
RTS
8
CTS
9
(+5V)
tet, DTR und DSR sind intern nur gebrückt.
Signal zum Klimacomputer
Signal zum Terminal
liegenden Signalspannung
Typ 660.516
(V11-Standard)
- -
RA –
TA –
- -
Gnd
RB +
TB +
- -
(+5V)