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HP Velotechnik Delta tx Originalbetriebsanleitung Seite 58

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Hinterradfederung
Stahlfederelement DNM DV-22
Das Delta tx ist standarmäßig mit dem
Federelement DNM DV-22 ausgestattet. Das
Federelement besteht aus einer Stahlfeder
kombiniert mit einer hydraulischen
Dämpfungseinheit. Im Dämpfer fließt Öl zwi-
schen zwei Kammern durch die dünne
Bohrung eines Drosselventils, so dass Flüssig-
keitsreibung auftritt. Dabei kann es zu einer
normalen Geräuschentwicklung kommen.
Durch die Flüssigkeitsreibung kann sich das
Federelement erwärmen, berühren Sie das
Federelement nach der Fahrt daher nur vor-
sichtig.
Für maximalen Fahrkomfort sollte das Rad
beim Aufsitzen in der Fahrposition um etwa
30 % des Gesamtfederweges einfedern.
Das Stahlfederelement kann nur gut eingestellt
werden, wenn eine Feder mit passender
Federhärte eingebaut wurde. Hinweise zum
Federtausch finden Sie in dieser Anleitung un-
ter „Austauschen der Feder bei DV-22" auf
Seite 53.
Messen Sie beispielsweise den Abstand zwi-
schen den beiden Federelement-Verschraubun-
gen oder zwischen dem hinteren Ende des
Fahrradrahmens und dem Boden sowohl im
unbelasteten Zustand als auch auf dem Drei-
rad sitzend. Berücksichtigen Sie eventuelles
Gepäck.
Ermitteln Sie den an Ihrem Rad möglichen
Gesamtfederweg in Abhängigkeit der montier-
ten Anbauteile oder eventueller Distanzclips
des Federelements. Der Unterschied zwischen
unbelastetem und normal belastetem Zustand
sollte etwa ein Drittel des Gesamtfederweges
betragen.
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HP V
ELOTECHNIK
Delta tx 12/2023
Diesen Negativfederweg können Sie in
Abhängigkeit von Ihrem Gewicht und der
Zuladung im Feinbereich durch das Einstellen
der Federvorspannung oder im Grobbereich
durch den Austausch der Feder durch eine
Feder mit anderer Federhärte beeinflussen.
Zum Einstellen der Federvorspannung drehen
Sie den profilierten Einstellring auf dem
Gewindeteil des Federelementes von Hand.
Durch Drehen des Einstellringes im Uhrzeiger-
sinn (beim Blick von hinten) verringern Sie die
Federvorspannung, durch Drehen gegen den
Uhrzeigersinn schrauben Sie den Einstellring
gegen die Feder und erhöhen damit die Feder-
vorspannung. Es ist hilfreich, die Feder zusam-
men mit dem Einstellring zu drehen.
Der Einstellring sollte nicht mehr als fünf
Umdrehungen (von der entspannten Null-Lage
aus gerechnet) gegen die Feder gedreht wer-
den.Taucht die Federung auch nach sechs
Umdrehungen noch zu weit ein, ist die Feder
zu weich und muss gegen eine härtere Feder
ersetzt werden. Eine zu große Vorspannung ei-
ner zu weichen Feder nutzt das Komfort-
potential des Federelementes nicht aus.
Gefahr!
Hat die Feder bei unbelastetem Rad Spiel,
könnte sich der Einstellring durch die
Erschütterungen beim Fahren soweit lösen,
dass der geschlitzte hintere Federteller ab-
fällt.
In diesem Falle könnte das Federelement be-
schädigt werden oder das Hinterrad gegen
den Rahmen oder Gepäckträger schlagen.
Das kann zu Unfällen führen.
Der Einstellring muss stets soweit gegen die
Feder geschraubt sein, dass die Feder bei un-
belastetem Rad kein Spiel hat.
Halten Sie die Feder immer um mindestens
eine Umdrehung vorgespannt!

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