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Einzelzonen- Und Multizonenkonfiguration; Einzelzone - Carel humiFog multizone Technisches Handbuch

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8. EINZELZONEN- UND MULTIZONENKONFIGURATION

Das humiFog-System ist in den folgenden Konfi gurationen verwendbar:

8.1 Einzelzone

Für Befeuchtungs- und/oder Kühlanwendungen in einer LA oder
industriellen Umgebung. Die Pumpenstation besitzt ein einziges
Verteilungssystem, d. h. einen Düsenstück in LA-Anwendungen oder
ein Raumverteilungssystem mit einfachen Verteilerrohren und Düsen
oder mit Gebläseköpfen. Das humiFog-Steuerungssystem (Einzelzonen-
Version UAxxxxxxxx) steuert sowohl die Pumpenstation als auch das
angeschlossene Verteilungssystem an. Es empfängt die Signale von
den Fühlern und/oder vom externen Regelsystem, berechnet die
angeforderte Befeuchtungs-/Kühlleistung, aktiviert die Pumpe, um
das Wasser unter Hochdruck zu setzen und steuert die Elektroventile
des Verteilungssystems an. Außerdem verwaltet es die Füll-, Spül- und
Abschlämmzyklen.
Einzelzonen-LA-Anwendung
Wie aus der Abbildung hervorgeht, ist humiFog ein komplettes System
für die Befeuchtung/Kühlung in LA.
Mögliche Einstellungen von humiFog:
- Leistungsregelung/Durchfl ussregelung:
Wie im Absatz "Pumpenstation in der Konfi guration der Durchfl ussregelung"
beschrieben regelt humiFog die Befeuchtungs- und/oder Kühlleistung,
indem er den Durchfl uss des Zerstäubungswassers stufenlos in einem
weiten Modulationsbereich regelt.
Die Beibehaltung des Auslassdruckes innerhalb der Grenzen der
optimalen Wasserzerstäubung wird sowohl vom Modulationsbereich
der Pumpendrehzahl als auch durch die angesteuerte Anzahl der
Zerstäuberdüsen garantiert.
Wird eine niedrige Leistung angefordert, wird nur die erste Düsengruppe
aktiviert; die Pumpendrehzahl wird geregelt, um die angeforderte
Leistung zu liefern (Fig. 8.a Punkt 1). Steigt die Anforderung, erhöht sich die
Pumpendrehzahl und foglich auch der Durchfl uss und der Auslassdruck.
Überschreitet der Druck die Höchstgrenze (75 bar, einstellbar), aktiviert
humiFog eine weitere Düsengruppe (max. 4 Gruppen), Fig. 8.a Punkt 2,
damit der Druck bei gleichem Durchfl uss sinken kann und in die Grenzen
zurückkehrt (25-75 bar, einstellbar). Steigt die Anforderung zusätzlich,
erhöht die Pumpe den Durchfl uss und den Druck, bis humiFog bei
Bedarf eine dritte Düsengruppe aktiviert (Fig. 8.a Punkt 3). Der Prozess
wiederholt sich bis zum Höchstdurchfl uss, der dem gleichzeitigen
Betrieb aller Düsengruppen und der Pumpe auf dem max. Durchfl uss
des Düsenstocks entspricht (Fig. 8.a Punkt 4). Analog dazu verhält sich
das System, wenn die Anforderung sinkt; die Drehzahl und somit der
Pumpendurchfl uss werden vermindert, und die Düsengruppen werden
nacheinander deaktiviert.
Die Konfi guration der Düsengruppen des Düsenstocks erfolgt
automatisch während der Wahl des humiFog-Systems anhand des Tools
"humiFog excel tool"; sie ist klar in den mit dem Wasserverteilungssystem
(Düsenstock) gelieferten Unterlagen beschrieben.
Die Konfi guration der Durchfl ussregelung garantiert maximale
Befeuchtungs- und Kühlpräzision, weil die Leistungsregelung konstant
und in einem weiten Modulationsbereich erfolgt.
- Konstante Druckregelung:
Wie im Absatz "Pumpenstation in der Konfi guration der konstanten
Druckregelung" beschrieben ist humiFog mit einem Drehzahlregler für
die Regelung der Pumpendrehzahl ausgerüstet. Die Pumpendrehzahl
wird geregelt, um den über den Parameter eingestellten Nenndruck,
allgemein 70 Bar, beizubehalten.
bar
80
70
60
50
40
30
20
17%
10
0
0
20
40
60
80
bar
80
70
60
50
40
30
20
17%
25%
10
0
0
20
40
60
80
bar
80
70
60
50
40
30
20
17%
25%
38%
10
0
0
20
40
60
80
bar
80
70
60
50
40
30
20
17%
25%
38%
10
0
0
20
40
60
80
Die Düsen des/der Wasserverteilungssystems/e sind in Gruppen (Stufen)
mit allgemein unterschiedlichen Leistungen organisiert. Für den jeweils
zu zerstäubenden Wasserdurchfl uss aktiviert das humiFog-System die
beste Stufenkombination, damit die Düsen die geforderte Wassermenge
zerstäuben. Beispiel: System mit drei Stufen mit Leistungen: Stufe 1
30kg/h, Stufe 2 30kg/h; Stufe 3 20kg/h. Beträgt die Anforderung 30 kg/h,
wird die Stufe 1 aktiviert; beträgt die Anforderung 50 kg/h, werden Stufe
1 und Stufe 3 aktiviert; beträgt die Anforderung 60kg/h, werden Stufe 1
und Stufe 2 aktiviert.
In LA-Anwendungen sollte die Leistung der Stufen so verteilt sein, dass
eine gute Modulation stattfi nden kann. Beispielsweise könnten einem
humiFog mit 180kg/h-Düsenstock, vier Modulationsstufen und 4kg/h-
Düsen die Stufen die folgenden Leistungen besitzen:
Stufe 1 96kg/h
Stufe 2 48kg/h
Stufe 3 24kg/h
Stufe 4 12kg/h
Die Aufl ösung beträgt 12/180=6,6% und ist also mit nur 4
Modulationsstufen optimal!
Die Formel sieht die Zuweisung von rund der Hälfte der Leistung an eine
Stufe, der Hälfte dieser an die nächste Stufe, der Hälfte der Letzteren an
die darauff olgende Stufe vor:
T-1
M 2
S=
N
2
-1
Wobei:
S= Leistung der StufeT
M= Leistung des Düsenstocks
T= Index der Stufe 1...N
N= Anzahl der Stufe
NB: Der maximale Durchfl uss einer Stufe beträgt 120 l/h.
"humiFog - Pumpenstation " +030222083 rel. 1.0 - 12.05.2009
GER
1
kg/h
100 120 140 160 180
2
kg/h
100 120 140 160 180
3
kg/h
100 120 140 160 180
4
58%
100%
kg/h
100 120 140 160 180
Fig. 8.a
25

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