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Beckhoff TS6100 Handbuch Seite 74

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Technische Einführung
Historical Access ist eine Funktion von OPC UA, bei der die Variablenwerte entweder dauerhaft auf einem
Datenträger (Datei oder Datenbank) oder in der Geräte-RAM gespeichert werden, damit sie später vom
Client abgerufen werden können. Die Art und Weise wie der OPC UA Server die Variablenwerte liest und
speichert, kann konfiguriert werden.
Die Historical Access Konfiguration kann für Variablen aus beliebigen Laufzeitsystemen (SPS, C++, ...)
durchgeführt werden. Als Voraussetzung muss die jeweilige Variable zunächst einmal für OPC UA
freigegeben werden. Wie dies geschieht erfahren Sie im jeweiligen Dokumentsartikel zum Thema "Data
Access".
Voraussetzungen und Empfehlungen
Es gelten die folgenden Voraussetzungen zur Nutzung von Historical Access:
• Das Laufzeitsystem, dessen Symbole für Historical Access gespeichert werden sollen, muss für Data
Access konfiguriert sein (ebenso müssen die jeweiligen Variablen freigegeben sein).
• Um eine SQL-Compact-Datenbank als Speichermedium nutzen zu können, muss auf dem Rechner,
auf dem der OPC UA Server läuft, SQL Compact Runtime 3.5 SP2 installiert sein.
• SQL Compact Datenbanken werden auch unter Windows CE unterstützt.
• MS SQL Server Datenbanken werden unter Windows CE nicht unterstützt.
• Es werden die folgenden MS SQL Server Versionen unterstützt: 2017, 2019
• Es gelten die folgenden Empfehlungen bei Verwendung des jeweiligen Speichertyps:
Arbeitsspeicher: Anzahl der Einträge < 5000
Dateisystem: Anzahl der Einträge < 10000
Datenbank: Anzahl der Einträge >= 10000
Es werden die folgenden Speichertypen unterstützt:
Speichertyp
Arbeitsspeicher
Dateisystem
SQL Compact Datenbank
MS SQL Server Datenbank Speichert die Werte in einer SQL Server Database, die mit verschiedenen
Die einzelnen Speichertypen werden als sogenannte HistoryAdapter im Server konfiguriert. Dies geschieht
über den TwinCAT OPC UA Server Konfigurator. Jeder HistoryAdapter (außer „Volatile" -> Arbeitsspeicher)
kann hierbei mehrfach verwendet werden, z. B. wenn die historischen Werte für einzelne Variablen in
unterschiedlichen Datenspeichern abgelegt werden sollen. Im Bereich HistoryNodes werden die einzelnen
Nodes konfiguriert, einem Datenspeicher zugewiesen und mit einer SamplingRate sowie einer maximalen
Größe für den zu verwendenden Ringbuffer im Datenspeicher versehen.
Das Attribut HistoryWriteable="true" bewirkt, dass der Datenspeicher für diese Node über einen
Aufruf HistoryUpdate() mit Werten befüllt werden kann. Ein solcher Aufruf wird z. B. von dem TwinCAT OPC
UA Client über den Funktionsbaustein UA_HistoryUpdate zur Verfügung gestellt. Wenn Sie einen Node mit
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Beschreibung
Speichert die Werte im Arbeitsspeicher des Geräts, auf dem der
OPC UA Server läuft. Es sind keine weiteren Parameter erforderlich. Nach
einem Neustart des Geräts sind die gespeicherten Werte nicht mehr verfügbar.
Das Speichermedium ist demzufolge nicht persistent. Es gelten die oben
aufgeführten Anforderungen und Empfehlungen.
Speichert die Werte in mehreren Dateien, deren Speicherort festgelegt werden
kann. Jedem für dieses Speichermedium konfigurierten Symbol wird eine
eigene Datei in diesem Verzeichnis zugeordnet. Darüber hinaus besteht eine
Sicherungskopie der Datei für jedes Symbol, die dann erzeugt wird, sobald die
Puffergröße erreicht ist. Der Inhalt der Datendatei wird dann als
Sicherungskopie gespeichert und es wird eine neue Datei erzeugt. Es gelten
die oben aufgeführten Anforderungen und Empfehlungen.
Speichert die Werte in eine SQL Compact Database, dessen Speicherort
festgelegt werden kann. Es gelten die oben aufgeführten Anforderungen und
Empfehlungen.
Parametern referenziert wird. Es gelten die oben aufgeführten Anforderungen
und Empfehlungen.
Version: 1.8
TS6100

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