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Hinweise Für Eine Gute Fahrt - Volkswagen VW 1302 Betriebsanleitung

Ausgabe august 1971
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Hinweise für eine gute Fahrt
Einfahrbeschränkungen gibt es für Volkswa-
gen nicht — vom ersten Tag an können Sie
Ihren Wagen voll ausfahren.
Beachten Sie jedoch, daß neue Reifen noch
nicht die optimale Haftfähigkeit besitzen und
deshalb die ersten 100 km mit mäßiger Ge-
schwindigkeit eingefahren werden müssen.
Auch neue Bremsbeläge sollten eingefahren
werden. Vermeiden Sie daher während der
ersten 200 km — wenn möglich — Vollbrem-
sungen.
Die zulässigen Geschwindigkeitsbereiche für
die einzelnenGänge lauten:
1,6-Liter-
Motor
1. Gang km/h
0— 25
2. Gang km/h
20— 55
3. Gang km/h
35— 90
4. Gang km/h
50—130
Verlangen es die Verkehrsverhältnisse, einen
Überholvorgang schnell beenden zu müssen,
so können Sie kurzfristig auch einmal im 2.
Gang bis 60 km/h und im 3. Gang bis 100
km/h beschleunigen. Allerdings kosten Voll-
gasbeschleunigungen erheblich mehr Kraft-
stoff.
Wer weich und gleichmäßig, das heißt zügig
fährt, hat die Wirtschaftlichkeit auf seiner
Seite. Sehr schnelles, rasant-sportliches
Fahren, häufiger Wechsel zwischen Vollgas
und Bremse bedeutet, öfter tanken zu müs-
sen — ganz abgesehen vom höheren Ver-
schleiß der Reifen und der Bremsbeläge.
Besonders wirtschaftlich
schen:
20 und 45 km/h im 2. Gang,
35 und 70 km/h im 3. Gang und
50 und 100 km/h im 4. Gang.
Lassen Sie uns in diesem Zusammenhang
auch von der Kupplung sprechen. Sie wird
heute mehr denn je beansprucht. Ein geübter
Fahrer läßt die Kupplung sowohl beim An-
fahren als auch beim Schalten möglichst we-
nig schleifen. Er kuppelt beim Gangwechsel
stets ganz aus, fährt in der Kolonne und im
Stadtverkehr beim Abbiegen nicht mit schlei-
fender Kupplung, sondern schaltet vorher in
1,3-Liter-
Motor
0— 25
20— 50
35— 85
50—125
Volkswagen haben hervorragende Bremsen, die kürzeste Bremswege ermöglichen.
Sie aber bitte daran, daß der Bremsweg um ein Vielfaches der Geschwindigkeitszunahme
ansteigt: Er ist beispielsweise bei 100 km/h viermal so lang wie bei 50 km/h. Bremsen
Sie stets rechtzeitig und mit dem Gefühl — blockierte Räder verlängern den Bremsweg.
Wasser vermindert den Reibwert der Bremsbeläge. Besonders die Bremsscheiben der Schei-
benbremsen können bei Wasserdurchfahrten — wie übrigens auch beim Wagenwaschen —
naß werden. Sie werden zwar beim Bremsen durch die Reibwirkung der Beläge sofort ge-
trocknet, trotzdem wird die volle Bremswirkung dadurch etwas verzögert einsetzen. Hinzu
kommt die verminderte Haftung der Reifen bei Nässe. Auch daran können wir nichts ändern.
Sie aber können sich gegen Gefahren schützen, wenn Sie stets ausreichenden Abstand
halten — besonders bei Regen und auf glatter Straße. Sicherheit geht über alles!
Im Gefälle ist der Motor die beste Bremse.
abfahrt also rechtzeitig zurückschalten und die Bremse nur für alle Fälle in Reserve behalten.
Wird die Bremse zusätzlich gebraucht, soll sie nicht anhaltend betätigt werden, sondern
man soll in kurzen Intervallen bremsen, dabei dann jedoch kräftiger "drauftreten".
fahren Sie zwi-
den entsprechenden Gang zurück und be-
nutzt nie das Kupplungspedal als „Ruhe-
platz" für den linken Fuß.
Ähnliches gilt für die Bedienung der Schal-
tung.
Gewöhnen Sie es sich bitte gar nicht erst an,
während der Fahrt die Hand auf den Schalt-
hebelknopf zu legen, wie es manche Fahrer
— vor allem im Stadtverkehr — gern tun.
Der Druck der Hand überträgt sich nämlich
auf die Schaltgabeln im Getriebe und kann
auf die Dauer zu
Schaltgabelfianken führen. Also nach dem
Schalten: Schalthebel loslassen!
Vor Beginn der Steilstrecke oder der Serpentinen-
vorzeitigem Verschleiß der
Denken
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